Planet der Affen

Planet der Affen

Planet der Affen

Planet der Affen – Originaltitel: Planet of the Apes – Regie: Franklin J. Schaffner – Drehbuch: Michael Wilson, Rod Serling, nach dem Roman "Planet der Affen" von Pierre Boulle – Kamera: Leon Shamroy – Schnitt: Hugh S. Fowler – Musik: Jerry Goldsmith – Darsteller: Charlton Heston, Roddy McDowall, Kim Hunter, Maurice Evans, James Whitmore, James Daly, Linda Harrison, Robert Gunner, Lou Wagner, Woodrow Parfrey, Jeff Burton, Buck Kartalian, Norman Burton, Wright King, Paul Lambert u.a. – 1968; 110 Minuten

Inhaltsangabe

Drei in einen Tiefschlaf versetzte Astronauten reisen durchs All, geraten ins Jahr 3978 und stürzen mit ihrem Raumschiff auf einem ihnen unbekannten Planeten in einen See. Sie können sich retten, werden jedoch von primitiven Menschen ausgeraubt und von zivilisatorisch hoch entwickelten Affen gejagt. Taylor, der als einziger der drei Astronauten überlebt, wird in den Zoo der Affenstadt gebracht ...
mehr erfahren

Kritik

Obwohl in der klassischen Verfilmung des Romans "Planet der Affen" der Akzent auf Action und Unterhaltung verschoben wurde, blieben einige gesellschaftskritische Ansätze erhalten.
mehr erfahren

Drei in einen künstlichen Tiefschlaf versetzte Astronauten – Taylor (Charlton Heston), Dodge (Jeff Burton) und Landon (Robert Gunner) – reisen durchs All, geraten ins Jahr 3978 und stürzen mit ihrem Raumschiff auf einem ihnen unbekannten Planeten in einen See. Sie können sich mit einem Schlauchboot ans Ufer retten. Bei der Erkundung der Umgebung werden sie in einem Dschungel von primitiven Menschen ausgeraubt, die nicht einmal über eine Sprache verfügen und sich vor den Affen in Acht nehmen müssen, die auf dem Planeten eine Zivilisation entwickelt haben und in Städten wohnen.

George Taylor, der als einziger der drei Astronauten eine Jagd der Affen überlebt, wird verletzt in den von der Schimpansin Zira (Kim Hunter) geleiteten Zoo der Affenstadt gebracht. Zira versucht mit Hilfe ihres Verlobten Cornelius (Roddy McDowall), Taylor vor den Menschenversuchen des Orang-Utans Dr. Zaius (Maurice Evans) zu bewahren.

Zaius will den sprechenden Menschen vernichten, dessen Auftauchen ihn beunruhigt hat. Ziras und Cornelius helfen Taylor jedoch, mit der Menschenfrau Nova (Linda Harrison) aus der Stadt der Affen zu fliehen. In der „verbotenen Zone“ stoßen Taylor und Nova auf die Ruine der Freiheitsstatue von New York. Da begreift Taylor, dass er sich nicht auf einem fernen Planeten befindet, sondern auf der Erde, die von Affen beherrscht wird, seit sich die Menschheit in einem Atomkrieg selbst vernichtete.

nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)

Pierre Boulle veröffentlichte 1963 den Roman „La planète des singes“ – „Planet der Affen“ –: Im Jahr 2502 verschlägt es Astronauten auf einen Planeten mit sprechenden Affen. Deren Gesellschaft hat eine Zivilisation hervorgebracht und herrscht über die in Horden lebenden primitiven Menschen.

Pierre Boulle: Planet der Affen (Übersetzung: Alexandra Baumrucker und Gerhard Baumrucker, Goldmann-Verlag, München 1965, 181 Seiten – überarbeitete Neuausgabe: Heyne Verlag, München 2001, 188 Seiten, ISBN 3453197852)

Anders als Pierre Boulle in der literarischen Vorlage legten Michael Wilson (Drehbuch) und Franklin J. Schaffner (Regie) den Akzent des Films „Planet der Affen“ auf Action und Unterhaltung. Gesellschaftskritische Ansätze blieben dennoch erhalten: Der grausame Umgang mit Tieren (Tierversuche) wird ebenso angeprangert wie die Unterdrückung von Rassen und die Benachteiligung von Schichten innerhalb einer scheindemokratischen Gesellschaft. (Im Beispiel geht es um Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans; gemeint sind weiße und farbige Menschen.) „Planet der Affen“ führt zudem vor Augen, welches Unheil Fanatiker und Fundamentalisten anrichten können. Am Ende wird auch noch auf die Gefahr einer Verwüstung der Erde durch die Menschheit hingewiesen.

Für „Planet der Affen“ ließ John Chambers von 78 Spezialisten – zu denen auch Rick Baker gehörte, der dreiunddreißig Jahre später für die Masken in der Neuverfilmung von Tim Burton verantwortlich sein sollte – über sechshundert Affenmasken bzw. –kostüme anfertigen. Dafür gab es 1969 einen „Oscar“.

Aufgrund des Erfolgs wurden mehrere Sequels gedreht: „Rückkehr zum Planet der Affen“, „Flucht vom Planet der Affen“, „Eroberung vom Planet der Affen“ und „Die Schlacht um den Planet den Affen“.

Außer den Sequels gab es in den Siebzigerjahren eine Fernsehserie „Planet der Affen“ mit vierzehn Folgen, eine Zeichentrickserie „Rückkehr zum Planet der Affen“ mit dreizehn Folgen und eine Comic-Reihe des Marvel-Verlags mit neunundzwanzig (USA) bzw. dreizehn Heften (Deutschland). 2001 inszenierte Tim Burton ein Remake: „Planet der Affen“.

nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)

Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2007

Tim Burton: Planet der Affen

Ted Post: Rückkehr zum Planet der Affen
Don Taylor: Flucht vom Planet der Affen
J. Lee Thompson: Eroberung vom Planet der Affen
J. Lee Thompson: Die Schlacht um den Planet den Affen

Franklin J. Schaffner: Papillon

William Faulkner - Die Freistatt
William Faulker erzählt die Geschichte über Impotenz, Voyeurismus, Vergewaltigung, Schlägereien und Morde, Lynchjustiz und irrtümliche Todesurteile aus wechselnden Blickwinkeln, deutet vieles zunächst nur an und sorgt dafür, dass der Sinn einer Szene sich häufig erst im Nachhinein erschließt, wenn er das Geschehen aus einer anderen Perspektive beleuchtet.
Die Freistatt

 

(Startseite)

 

Nobelpreis für Literatur

 

Literaturagenturen

 

Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon einen Monat, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte. Aus familiären Gründen reduziere ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik.