Star Wars. Krieg der Sterne
Star Wars. Krieg der Sterne
Kritik
Star Wars. Episode I. Die dunkle Bedrohung
Originaltitel: Star Wars. Episode I. The Phantom Menace – Regie: George Lucas – Buch: George Lucas – Kamera: David Tattersall – Schnitt: Paul Martin Smith – Musik: John Williams – Darsteller: Liam Neeson, Ewan McGregor, Natalie Portman, Jake Lloyd, Ian McDiarmid, Pernilla August, Samuel L. Jackson, Ray Park u.a. – 1999; 135 Minuten
25 000 Jahre lang herrscht Frieden im All. Dann bedroht eine Handelsföderation den von der jungen Königin Padmé Amidala (Natalie Portman) regierten Planeten Naboo. Nachdem der Jedi-Ritter Qui-Gon Jinn (Liam Neeson) und dessen Schüler Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor), die mit der Föderation verhandeln sollten, einem Anschlag entkommen sind, fliehen sie mit der Königin.
Wegen eines Treffers müssen sie mit ihrem Raumschiff allerdings auf dem Wüstenplaneten Tatooine notlanden. Der fliegende Schrotthändler Watto weigert sich, ihnen die erforderlichen Ersatzteile zu verkaufen, weil ihr Geld auf Tatooine wertlos ist. Während eines Sandsturms finden die Gestrandeten Zuflucht bei Wattos Sklavin Shmi Skywalker (Pernilla August) und deren neunjährigem Sohn Anakin (Jake Lloyd). Der Junge weiß einen Weg zur Beschaffung der Ersatzteile: Ein so genanntes Pod-Rennen in mehrere hundert Stundenkilometer schnellen selbst gebauten Vehikeln. Qui-Gon Jinn setzt auf Anakin und wettet mit Watto um die Freiheit des jungen Sklaven und die Ersatzteile. Anakin gewinnt das Rennen. Die Jedi-Ritter ahnen, dass Anakin zu Höherem berufen ist und nehmen ihn mit nach Coruscant, in die Zentralwelt der Galaktischen Republik.
Königin Padmé Amidala kehrt nach Naboo zurück und gewinnt die Unterstützung der in Unterwasserstädten lebenden Gungans trotz der alter Feindschaft zwischen dieser Rasse und den Menschen. Während die Gungans die Droidenarmee der Handelsföderation angreifen, nimmt Padmé mit ihren Mitstreitern den Vizekönig im Palast fest. Qui-Gon Jinn fällt bei den Kämpfen. Anakin versteckt sich in einem Raumfahrzeug und löst versehentlich den Autopiloten aus, der auf das Kontrollschiff der Handelsföderation eingestellt ist. Mit viel Glück gelingt es dem Jungen, den fliegenden Stützpunkt zu zerstören und auf diese Weise auch die Droidenarmee zu deaktivieren.
John Knoll (visuelle Effekte), Ben Burtt (Toneffektschnitt) und Gary Rydstrom (Ton) wurden für „Oscars“ nominiert.
Star Wars. Episode II. Angriff der Klonkrieger
Originaltitel: Star Wars. Episode II. Attack of the Clones – Regie: George Lucas – Buch: George Lucas und Jonathan Hales – Kamera: David Tattersall – Schnitt: Ben Burtt – Musik: John Williams – Darsteller: Ewan McGregor, Natalie Portman, Hayden Christensen, Pernilla August, Samuel L. Jackson, Oliver Ford Davies, Silas Carsen, Kenny Baker, Christopher Lee, Jimmy Smiths u.a. – 2002; 140 Minuten
Nach zwei Amtsperioden kann Padmé Amidala (Natalie Portman) nicht länger Königin des Planeten Naboo sein. Ihre Nachfolgerin bittet sie, Naboo im Senat der Galaktischen Republik zu vertreten. Als der ehrgeizige Kanzler Palpatine (Ian McDiarmid) einen Senatsbeschluss über die Aufstellung einer größeren Armee anstrebt, weil die Jedi-Ritter angeblich den von Count Dooku (Christopher Lee) geführten Separatisten nicht gewachsen sind, will Senatorin Amidala das verhindern. Aber sie entkommt bei der Landung in Coruscant nur knapp einem Attentat auf ihr Raumschiff und kurz darauf einem zweiten Mordanschlag der Kopfgeldjägerin Zam Wesell (Leeanna Walsman).
Der Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) und sein Schüler Anakin Skywalker (Hayden Christensen) stellen Zam Wesell nach einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd auf dem Planeten Coruscant, aber bevor die Berufskillerin etwas über die Drahtzieher verraten kann, wird sie von ihrem Auftraggeber Jango Fett (Temuera Morrison) aus einem Hinterhalt mit einem Giftpfeil getötet.
Der Rat der Jedi beauftragt Anakin, Padmé Amidala auf dem Planeten Naboo in Sicherheit zu bringen. Die beiden haben sich längst in einander verliebt.
Aus Sorge um seine Mutter, die er seit zehn Jahren nicht mehr gesehen hat, reist Anakin nach Tatooine, und Padmé begleitet ihn. Von Watto erfährt er, dass Shmi Skywalker (Pernilla August) aus der Sklaverei freigekauft und von dem Feuchtfarmer Cliegg Lars (Jack Thompson) geheiratet wurde. Aber Anakin findet sie nicht bei ihrem Ehemann, denn sie wurde inzwischen von den Tasken entführt. Der Jedi-Schüler spürt seine eingesperrte Mutter zwar auf und befreit sie von den Fesseln, aber sie stirbt in seinen Armen. Hasserfüllt rottet er die Tasken aus.
Währenddessen versucht Obi-Wan Kenobi, das Komplott gegen Padmé aufzuklären. Die Spur führt zunächst zu dem Planeten Kamino, wo der Jedi-Ritter von Premierminister Lama Su empfangen wird. Entsetzt stellt er fest, dass Lama Su eine gigantische Armee von Klonen hergestellt hat, angeblich im Auftrag eines Jedi-Ritters, von dem Obi-Wan weiß, dass er bereits seit zehn Jahren tot ist. Bei der weiteren Verfolgung von Jango Fett und dessen Sohn Boba (Daniel Logan) gelangt Obi-Wan zu dem weit entfernten Himmelskörper Geonosis. Dort belauscht er eine Unterredung von Repräsentanten der Handelsföderation mit Count Dooku, bei dem es sich um einen abtrünnigen Jedi-Ritter handelt, der inzwischen dem Geheimorden der Sith angehört und sich Darth Tyranus nennt. Im Auftrag seines Meisters, des Sith-Lord, möchte Count Dooku alias Darth Tyranus Vizekönig Gunray zu einem Angriff der Droidenarmeen der Handelsföderation auf die Galaktische Republik überreden. Zu den Verschwörern gehört auch Erzherzog Poggle der Lesser (Marton Csokas), ein auf die Herstellung von Kampfrobotern spezialisierter Außerirdischer. Obi-Wan alarmiert per Funk den Jedi-Rat in Coruscant, wird dabei aber von den Feinden entdeckt und überwältigt.
Aufgrund der Gefahr gelingt es Kanzler Palpatine mit Hilfe des naiven Gungans Jar-Jar Binks, im Senat ein Ermächtigungsgesetz durchzubringen. Unverzüglich macht er sich an die Aufstellung einer Klonarmee.
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Anakin und Padmé erfahren, dass Obi-Wan Kenobi auf Geonosis die Hinrichtung droht. Beherzt brechen sie auf, um den Jedi-Ritter zu retten. Doch sie werden ebenfalls gefangen genommen und wie Obi-Wan zum Tod verurteilt. In einer voll mit Zuschauern besetzten Arena kettet man sie an drei Säulen und lässt einen Drachen und andere wilde Tiere herein. Die drei Freunde können sich zwar von den Fesseln befreien, aber sie hätten keine Überlebenschance, wenn ihnen nicht eine von Meister Yoda und Mace Windu (Samuel L. Jackson) geführte Ritterarmee zu Hilfe käme. Eine mörderische Schlacht zwischen den Jedi-Rittern und einer von Count Dooku kommandierten Droidenarmee beginnt. Bei den Kämpfen fällt Jango Fett, aber dessen Sohn Boba schwört den Jedi-Rittern ewige Rache. Darth Tyranus entkommt und eilt nach Coruscant zu seinem Meister, dem Sith-Lord, bei dem es sich um Palpatine, den Obersten Kanzler der Galaktischen Republik handelt, der die Bedrohung durch den Bürgerkrieg initiierte, um sich diktatorische Vollmachten verschaffen und als Imperator herrschen zu können.
Anakin und Padmé kehren nach Naboo zurück und heiraten dort heimlich.
Star Wars. Episode III. Die Rache der Sith
Originaltitel: Star Wars. Episode III. Revenge of the Sith – Regie: George Lucas – Buch: George Lucas und Jonathan Hales – Kamera: David Tattersall – Schnitt: Ben Burtt – Musik: John Williams – Darsteller: Ewan McGregor, Hayden Christensen, Natalie Portman, Ian McDiarmid, Samuel L. Jackson, Christopher Lee, Anthony Daniels, Kenny Baker, Peter Mayhew, Jimmy Smits, Genevieve O’Reilly u.a. – 2005; 140 Minuten
Count Dooku alias Darth Tyranus (Christopher Lee) und der Droidengeneral Grievous entführen den Obersten Kanzler Palpatine (Ian McDiarmid). Die Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) und Anakin (Hayden Christensen), die das Doppelspiel des Kanzlers noch nicht durchschaut haben, eilen der feindlichen Flotte nach, doch als sie den Gefangenen befreien wollen, tritt Darth Tyranus ihnen entgegen. Anakin besiegt ihn im Zweikampf und enthauptet ihn voller Wut. Zurück in Coruscant ernennt Palpatine seinen Retter Anakin zu seinem Vertreter im Jedi-Rat. Geschickt beeinflusst Palpatine den jungen Jedi-Ritter und zieht ihn allmählich immer weiter auf seine Seite, bis er ihn schließlich in sein Geheimnis einweit: Palpatine ist Darth Sidious, der Anführer des Sith-Ordens, und als Imperator der dunklen Macht beabsichtigt er, sich das Universum zu unterwerfen. Anakins Loyalität gegenüber seinem neuen Förderer widerspricht also der gegenüber seinem Lehrer Obi-Wan Kenobi, und er fühlt sich deshalb hin- und hergerissen.
Schließlich verrät er dem Jedi-Ritter Mace Windu (Samuel L. Jackson), was er erfahren hat. Der will Palpatine festnehmen. Darth Sidious wehrt sich und erschlägt die Eindringlinge, bis ihm nur noch Mace Windu gegenübersteht. Dem ist er nicht gewachsen, aber im letzten Augenblick wird Darth Sidious von Anakin gerettet. Dafür macht Darth Sidious den bisherigen Jedi-Ritter zu seinem Schüler und gibt ihm den Namen Darth Vader. Um seine Loyalität zu beweisen, tötet Darth Vader alle im Tempel anwesenden Jedi-Ritter. Die anderen werden auf Befehl von Darth Sidious von den Klon-Kriegern umgebracht. Nur Meister Yoda und Obi-Wan Kenobi überleben das Ende ihres Ordens und retten sich auf das Raumschiff des Senators Bail Organa (Jimmy Smits).
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Vergeblich versuchen Padmé (Natalie Portman) und Obi-Wan, Anakin auf dem Planeten Mustafar zur Umkehr zu bewegen. Er hört ihnen nicht zu, argwöhnt, dass Padmé ihn verraten hat und wird nur von seinem früheren Lehrer daran gehindert, seine schwangere Frau zu erwürgen. Es kommt zu einem Kampf auf Leben und Tod. Obi-Wan schlägt seinem früheren Schützling die Beine ab. Da taucht der Imperator auf, und Obi-Wan muss mit der bewusstlosen Padmé fliehen. Darth Sidious nimmt den Schwerverletzten mit nach Corouscant und sorgt dafür, dass ihm künstliche Gliedmaßen angepasst werden.
Yoda, Obi-Wan Kenobi und Bail Organa bringen sich mit Padmé Amidala in Sicherheit. Padmé wird von einem Zwillingspaar entbunden – Luke und Leia –, aber sie stirbt kurz darauf, nicht zuletzt aus Kummer über ihren Mann. Yoda zieht sich in die Sümpfe des Dagobah-Sternensystems zurück. Bail Organa kümmert sich um Leia, und Luke wird von Obi-Wan der Obhut von Lars und Beru Owen auf Tatooine anvertraut.
Krieg der Sterne (Episode IV. Eine neue Hoffnung)
Originaltitel: Star Wars – Regie: George Lucas – Buch: George Lucas – Kamera: Gilbert Taylor – Schnitt: Richard Chew, Paul Hirsch und Marcia Lucas (Special Edition 1997: T. M. Christopher) – Musik: John Williams – Darsteller: Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher, Peter Cushing, Alec Guinness, Anthony Daniels, Peter Mayhew, David Prowse, Phil Brown, Shelagh Fraser, Jack Purvis, Alex McCrindle, Eddie Byrne u.a. – 1977; 125 Minuten
Nach der Vernichtung der Jedi-Ritter und der Aussschaltung des Senats versuchen der Tyrann Tarkin (Peter Cushing) und sein Feldherr Darth Vader (David Prowse) im Auftrag des Imperators, das Universum zu unterwerfen. Nur eine Rebellengruppe widersetzt sich der dunklen Macht.
Prinzessin Leia Organa (Carrie Fisher), die zur Allianz der Rebellen gehört, gelangt schließlich in den Besitz der geheimen Baupläne des „Todessterns“, bei dem es sich um ein uneinnehmbares, mit neuen Superwaffen ausgerüstetes Raumschiff von der Größe eines Planeten handelt. Bevor sie festgenommen wird, kann sie dem Droiden R2-D2 noch die wichtigsten Daten über den Todesstern und einen Hilferuf einspeichern. R2-D2 und C-3PO (Anthony Daniels) fliehen mit einer Rettungskapsel auf den Planeten Tatooine, wo sie vom Volk der Javas eingesammelt und mit einer Ladung Elektronikschrott an Lars Owen (Phil Brown) verkauft werden.
Der zwanzigjährige Luke Skywalker (Mark Hamill), der bei seinem Onkel Lars und seiner Tante Beru (Shelagh Fraser) aufwuchs und nichts über seine Herkunft weiß, soll die Droiden reinigen und überholen. Dabei stößt er auf eine Passage des Hilferufs von Prinzessin Leia. Luke hat noch nie etwas von ihr gehört und ahnt nicht, dass es sich um seine Zwillingsschwester handelt. R2-D2 scheint einem Obi-Wan Kenobi gehört zu haben. Luke Skywalker fährt mit den Droiden zu dem Einsiedler Ben Kenobi (Alec Guinness), der sich ihnen als letzter Jedi-Ritter zu erkennen gibt und sich von R2-D2 den vollständigen Hilferuf der Prinzessin abspielen lässt.
Inzwischen zerstören imperiale Truppen, die auf der Suche nach den entkommenen Droiden sind, Luke Skywalkers Dorf und töten dabei auch seine Pflegeeltern. Nichts hält den Jungen mehr zurück, mit Obi-Wan Kenobi zu Leias Heimatplaneten Alderaan zu reisen, um die Prinzessin zu retten. Sie begeben sich mit R2-D2 und C-3PO zum Raumflughafen Mos Eisley. Der verwegene Weltraumpirat Han Solo (Harrison Ford) und der von ihm aus der Sklaverei befreite Wookie Chewbacca (Peter Mayhew) fliegen den Jedi-Ritter und dessen Begleiter mit ihrem „Millennium Falken“ nach Alderaan, aber der Planet wurde bereits von dem noch unfertigen „Todesstern“ vernichtet.
Der „Millennium Falke“ gerät in einen magnetischen Fangstrahl des „Todessterns“ und wird von dem gigantischen Raumschiff an Bord gezogen. Während Obi-Wan Kenobi sich in die Energiezentrale des „Todessterns“ schleicht, die Generatoren abschaltet und danach im Zweikampf gegen seinen früheren Schüler Darth Vader fällt, gelingt es seinen Begleitern, Prinzessin Leia zu befreien und mit ihr zu fliehen.
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Durch einen am „Millienium Falken“ befestigten Peilsender spüren die Imperialisten den Stützpunkt der Rebellen-Allianz auf und steuern den „Todesstern“ darauf zu. Zur gleichen Zeit ergibt eine Analyse der Baupläne, dass der „Todesstern“ zwar für eine Kriegsflotte unangreifbar ist, aber von einem einzelnen Jäger durch einen Schuss in eine bestimmte Ventilationsöffnung zerstört werden kann. Dreizehn Piloten starten mit ihren Maschinen. Einer von ihnen ist Luke Skywalker. Während der „Todesstern“ sich von Minute zu Minute dem Rebellenstützpunkt nähert, kommt es zu einem Luftkampf zwischen den anfliegenden Piloten und den Abfangjägern des Darth Vader. Schließlich hat der „Todesstern“ sich dem Planeten der Allianz so weit genähert, dass er ihn vernichten kann. Tarkin erteilt an Bord des „Todessterns“ den Feuerbefehl. In letzter Sekunde zerstört Luke mit einem gezielten Schuss das imperiale Raumschiff.
„Krieg der Sterne“ wurde mit sieben „Oscars“ ausgezeichneet: John Barry, Norman Reynolds, Leslie Dilley und Roger Christian (Ausstattung), John Mollo (Kostüme), Richard Chew, Paul Hirsch und Marcia Lucas (Schnitt), John Williams (Musik), Don MacDougall, Ray West, Bob Minkler und Derek Ball (Ton), John Stears, John Dykstra, Richard Edlund, Grant McCune und Robert Balack (Spezialeffekte); Benjamin Burtt (Sonderpreis für Toneffekte). Nominiert hatte man „Krieg der Sterne“ auch in den Kategorien „bester Film“, Drehbuch (George Lucas), Regie (George Lucas), Nebendarsteller (Alec Guinness).
Krieg der Sterne (Episode V). Das Imperium schlägt zurück
Originaltitel: Star Wars (Episode V). The Empire Strikes Back – Regie: Irvin Kershner – Buch: Leigh Brackett und Lawrence Kasdan, nach einer Story von George Lucas – Kamera: Peter Suschitzky – Schnitt: Paul Hirsch – Musik: John Williams – Darsteller: Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher, Billy Dee Williams, Anthony Daniels, David Prowse, Peter Mayhew, Alec Guinness, Jeremy Bulloch, John Hollis, Jack Purvis, Des Webb, Clive Revill u.a. – 1980; 125 Minuten
Obwohl es der Allianz der Rebellen gelungen ist, den „Todesstern“ zu zerstören und Tarkin zu töten, unterliegen sie einige Jahre später auf dem Eisplaneten Hoth, ihrem neuen Stützpunkt, den gigantischen Kampfrobotern der dunklen Macht. Darth Vader (David Prowse), der das Inferno des Krieges überlebt hat und weiterhin als Feldherr im Dienst des Imperators steht, kommt persönlich, um Luke Skywalker (Mark Hamill) zum Übertritt in den Sith-Orden zu zwingen und Prinzessin Leia Organa (Carrie Fisher) und Captain Han Solo (Harrison Ford) gefangen zu nehmen, aber Han Solo, Leia, Chewbacca (Peter Mayhew) und C-3PO entkommen mit dem „Millennium Falken“, verstecken sich vorübergehend in einem Asteroidenfeld und suchen dann Zuflucht bei Lando Calrissian (Billy Dee Williams), einem früheren Freund des Weltraumpiraten, der die Minen auf den Wolkenplaneten Bespin ausbeutet. Und Luke Skywalker flieht mit R2-D2 ins Dagobah-Sonnensysstem, wo er den greisen Jedi-Meister Yoda trifft und sich von ihm ausbilden lässt.
Die Flüchtlinge auf Bespin ahnen nicht, dass Darth Vader dort kurz vor ihnen eingetroffen ist und Lando zum Verrat zwingt. Darth Vader lässt Han Solo in Carbonit einfrieren und von Boba Fett (Jeremy Bulloch) zu dem Hutt Jabba auf den Wüstenplaneten Tatooine bringen. Bei dem Versuch, seinen Gefährten zu Hilfe zu kommen, gerät Luke selbst in einen Hinterhalt.
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Im Lichtschwerterkampf gegen Darth Vader verliert Luke Skywalker seine rechte Hand. Sein Gegner stellt ihn vor die Wahl, sich der dunklen Macht anzuschließen oder getötet zu werden. Der angehende Jedi-Ritter will nichts mit dem Mann zu tun haben, von dem er annimmt, er habe seinen Vater ermordet, und er glaubt Darth Vader nicht, als dieser behauptet, sein Vater zu sein. Mit einem todesmutigen Sprung in einen Abgrund gelingt ihm die Flucht. (Später erhält er eine künstliche Hand.)
Lando, der seinen Verrat bereut, bringt Leia, Luke, Chewbacca und C-3PO in den „Millennium Falken“ und rast mit ihnen davon.
Mit einem „Oscar“ ausgezeichnet wurden Brian Johnson, Richard Edlund, Dennis Muren und Bruce Nicholson für die Spezialeffekte sowie Bill Varney, Steve Maslow, Gregg Landaker und Peter Sutton für den Ton. Nominiert hatte man auch John Williams (Musik) und Norman Reynolds, Leslie Dilley, Harry Lange, Alan Tomkins, Michael Ford (Ausstattung).
Krieg der Sterne (Episode VI). Die Rückkehr der Jedi-Ritter
Originaltitel: Star Wars (Episode VI). Return of the Jedi – Regie: Richard Marquand – Buch: Lawrence Kasdan und George Lucas – Kamera: Alan Hume – Schnitt: Sean Barton, Duwayne Dunham und Marcia Lucas – Musik: John Williams – Darsteller: Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher, Billy Dee Williams, Anthony Daniels, Peter Mayhew, Ian McDiarmid, Sebastian Shaw, David Prowse, Alec Guinness, Michael Pennington, Kenneth Colley u.a. – 1983; 135 Minuten
Mit einem Täuschungsmanöver gelingt es Prinzessin Leia Organa (Carrie Fisher) und Chewbacca (Peter Mayhew), in die Festung des Hutts Jabba auf dem Wüstenplaneten Tatooine einzudringen und den tiefgefrorenen Han Solo (Harrison Ford) nachts aufzutauen. (Bei den Hutten handelt es sich um eine durch Drogenkonsum und Krankheiten deformierte, scheußliche und verbrecherische Rasse.) Schließlich treffen auch Luke Skywalker (Mark Hamill) und Lando Calrissian (Billy Dee Williams) ein. Die Freunde besiegen die Hutten, und Jabba wird von Leia erdrosselt.
Nach der Befreiung Han Solos reist Luke Skywalker noch einmal ins Dagobah-Sonnensysstem, um seine Ausbildung zum Jedi-Ritter abzuschließen. Doch der 900 Jahre alte Jedi-Meister Yoda ist bereits so hinfällig, dass er sich aufs Sterbebett legt. Erst nach einem weiteren Kampf gegen Darth Vader könne Luke Skywalker Jedi-Ritter werden, verkündet Yoda, und er bestätigt, dass es sich bei dem dunklen Lord um Lukes Vater handelt. Als Meister Yoda tot ist, erscheint der Geist von Obi-Wan Kenobi (Alec Guiness) und klärt Luke darüber auf, dass Prinzessin Leia Organa seine Zwillingsschwester ist.
Inzwischen baut das Imperium der dunklen Macht an einem neuen „Todesstern“. Weil der Imperator (Ian McDiarmid) unzufrieden mit dem Tempo der Arbeiten ist, begibt er sich zusammen mit Darth Vader an Bord des riesigen Raumschiffs, um den Abschluss der Bauarbeiten persönlich zu beaufsichtigen.
Die Allianz der Rebellen teilt sich deshalb auf: Leia Organa, Han Solo, Chewbacca sowie die Droiden R2-D2 und C-3PO fliegen in einem gekaperten Raumschiff des Imperiums zum Waldmond Endor, wo sich das Kontrollzentrum für den Schutzschild des „Todessterns“ befindet. Sobald es ihnen gelungen ist, den Schutzschild auszuschalten, soll Lando Calrissian als Kommandant einer Flotte von Raumschiffen den „Todesstern“ angreifen.
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In der Absicht, Darth Vader noch einmal zum Zweikampf zu stellen und ihn auf die Seite der Jedi-Ritter zurückzuholen, lässt Luke Skywalker sich gefangen nehmen und auf den „Todesstern“ verschleppen. Darth Vader bringt ihn zum Imperator. Luke greift den Imperator an, aber Darth Vader schützt seinen Meister und beginnt mit seinem Sohn einen weiteren Lichtschwerter-Kampf auf Leben und Tod. Als Darth Vader wehrlos vor Luke Skywalker am Boden liegt, fordert der Imperator den Jedi-Ritter auf, seinen Gegner zu töten, aber Luke lässt sich von seinem Zorn nicht überwältigen. Daraufhin attackiert ihn der Imperator mit elektrischen Schockwellen. Der schwer verletzte Darth Vader, der sich inzwischen erhoben hat, sieht, wie sein Sohn langsam zu Tode gequält wird. Im letzten Augenblick rettet er ihm das Leben, indem er den Imperator in die Tiefe wirft. Nach der Versöhnung mit seinem Sohn erliegt auch Lord Vader seinen Verwundungen.
Erst nach einem harten Kampf gegen die Wächter gelingt es den Rebellen mit Hilfe der Ewoks – kleiner, in Baumstädten lebender Pelzwesen – die Schaltzentrale auf Endor zu sprengen, und kurz darauf zerstört Lando mit seiner Flotte den „Todesstern“.
Die Allianz hat das Universum von der Tyrannei des Imperiums befreit. Die Freunde feiern den Sieg mit einem Freudenfest – und Han Solo ist glücklich, als er erfährt, dass Prinzessin Leia Organa ihn liebt und sein vermeintlicher Rivale Luke Skywalker – der letzte Jedi-Ritter – ihr Zwillingsbruder ist.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)„Krieg der Sterne“ bzw. „Star Wars“ besteht aus zwei Trilogien, wobei die Episoden IV, V und VI aus den Jahren 1977, 1980, 1983 stammen und die ersten drei erst 1999, 2002 und 2005 folgten. Die zuerst gedrehte Episode (IV) trug ursprünglich keinen Untertitel und erhielt diesen („Eine neue Hoffnung“) erst, als 1997 eine Special Edition mit elektronisch generierten statt am Modell gefilmten Special Effects ins Kino kam.
In „Star Wars“ verband George Lucas Science-Fiction-, Western- und Comics-Elemente zu einer grandiosen Weltraum-Oper mit bahnbrechenden Spezialeffekten. Dabei schuf er eine Variante der alten Mythen über die Entwicklung eines naiven jungen Mannes zum mutigen Helden und den Kampf zwischen gut und böse bzw. Demokratie und Tyrannei. Vernunft und Selbstbeherrschung sind unkontrollierten Emotionen vorzuziehen. Zwischentöne gibt es da kaum: Die Handlung ist eher grob, und die Charaktere sind nicht besonders vielschichtig. Das Eindrucksvollste an „Star Wars“ sind originelle, computeranimierte Fantasiewesen, grandiose Landschaften, futuristische Städte, spektakuläre Kulissen und atemraubende Action-Szenen. Höhepunkte sind m. E. das Pod-Rennen in Episode I und die Befreiung Han Solos in Episode VI.
George Lucas fand zunächst keinen Produzenten für seine Idee über „Star Wars“, aber als am 1. August 1973 sein Film „American Graffiti“ ins Kino kam und sich als erfolgreich erwies, ließ „Twentieth Century Fox“ sich darauf ein. Anstelle eines höheren Honorars zog George Lucas es vor, sich in den Vertrag schreiben zu lassen, auf jeden Fall Fortsetzungen drehen zu dürfen. Außerdem handelte er aus, dass die Vermarktungsrechte an dem „Star-Wars“-Logo bei ihm blieben. Als er seiner Ehefrau Marcia, Brian De Palma, Steven Spielberg und dem Autorenehepaar Gloria Katz und Willard Huyck eine vorläufige Fassung von „Star Wars“ zeigte, sollen alle entsetzt gewesen sein – bis auf Steven Spielberg, der sofort an den Erfolg glaubte. Und er behielt Recht: Bis Anfang 2005 hat „Star Wars“ 3,4 Milliarden Dollar eingespielt, und darüber hinaus 9 Millarden Dollar für Merchandising-Rechte eingebracht („Süddeutsche Zeitung“, 23. April 2005).
Mel Brooks parodierte die Trilogie „Krieg der Sterne“ (Episoden IV – VI) in seinem Film „Spaceballs“ (1987).
Spaceballs – Regie: Mel Brooks – Drehbuch: Mel Brooks, Thomas Meehan und Ronny Graham – Kamera: Nick McLean – Schnitt: Conrad Buff IV – Musik: John Morris (Mel Brooks, Clyde Lieberman und Jeffrey Pescetto: „Spaceballs“; Dick Bauerle: „I Just Wanna Be Loved by You“; Jon Bon Jovi: „Raise Your Hands“) – Darsteller: Mel Brooks, Rick Moranis, Bill Pullman, Daphne Zuniga, John Candy, George Wyner, Dick Van Patten u. a. – 1987; 95 Minuten
Jeffrey Jacob Abrams (* 1966) drehte von Mai bis Anfang November 2014 die Star-Wars-Episode „Das Erwachen der Macht“. Dabei wirkte George Lucas als Berater mit. Zwei weitere Episoden sind für 2017 und 2019 geplant.
Star Wars. Das Erwachen der Macht – Originaltitel: Star Wars. The Force Awakens – Regie: J. J. Abrams – Drehbuch: Lawrence Kasdan, J. J. Abrams, Michael Arndt – Kamera: Dan Mindel – Schnitt: Mary Jo Markey, Maryann Brandon – Musik: John Williams – Darsteller: Daisy Ridley, John Boyega, Oscar Isaac, Adam Driver, Harrison Ford, Carrie Fisher, Max von Sydow u.a. – 2015; 135 Minuten
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2005 / 2015
George Lucas: THX 1138