Ulrich Becher

Ulrich Becher wurde am 2. Januar 1910 in Berlin als Sohn des Rechtsanwalts Richard Becher und der Schweizer Pianistin Elisabeth Ulrich geboren. Er studierte Jura und ließ sich von seinem Schulfreund George Grosz künstlerisch ausbilden.

1932 begann Ulrich Becher mit „Männer machen Fehler“ eine Karriere als Schriftsteller. Aber im Jahr darauf wurde er von den Nationalsozialisten verfemt. Er zog deshalb nach Wien. Am 11. November 1933 heiratete er seine frühere Kommilitonin Dana Roda, die Tochter des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Alexander Roda Roda. Nach dem „Anschluss“ Österreichs wollte er mit seinem österreichischen Pass in der Schweiz leben. Weil die Behörden jedoch seine offen bekundete antifaschistische Einstellung für einen Verstoß gegen die Neutralität der Schweiz hielten, versagten sie ihm eine Arbeitserlaubnis und drängten ihn, das Land zu verlassen.

Ulrich und Dana Becher setzten sich daraufhin im März 1941 über Portugal nach Brasilien ab. Obwohl Danas Eltern bereits in New York lebten, dauerte es drei Jahre, bis die USA das Ehepaar Becher einreisen ließen.

1948 kehrte Ulrich Becher nach Wien zurück. Das Theaterstück „Der Bockerer“, das er mit Peter Preses gemeinsam geschrieben hatte, wurde in Wien erfolgreich aufgeführt.

1969 veröffentlichte der Rowohlt Verlag seinen Roman „Murmeljagd“, an dem er länger als ein Jahrzehnt gearbeitet hatte. 1976 wurde Ulrich Becher, der seit 1954 in Basel wohnte, mit dem Gesamtwerkspreis der Schweizerischen Schillerstiftung ausgezeichnet.

Ulrich Becher starb am 15. April 1990 in Basel.

© Dieter Wunderlich 2013

Ulrich Becher: Murmeljagd

Elias Hirschl - Content
Der Roman "Content" ist eine dystopische Groteske, die in einer ebenso irren wie sinnlosen Welt spielt. Im Netz surfen wir von Content zu Content, und Elias Hirschl entwickelt dementsprechend keine stringente Handlung. Das Ergebnis ist eine zum Teil unterhaltsame Lektüre, aber es fehlt "Content" an Substanz.
Content

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.