Kathryn Bigelow


Kathryn Ann Bigelow wurde am 27. November 1951 in San Carlos/Kalifornien geboren, und zwar als einziges Kind des Farben-Fabrikanten Ronald Elliot Bigelow (1915 – 1992) und dessen Ehefrau Gertrude Kathryn (geb. Larson, 1917 –1994), einer Bibliothekarin mit norwegischen Vorfahren.

1970 bis 1972 durchlief Kathryn Bigelow ein Bachelor-Studium am San Francisco Art Institute. Parallel dazu absolvierte sie das Studienprogramm des Whitney Museum of American Art in New York. Danach studierte sie an der Columbia University in New York Film bis zum Master-Abschluss. Das erforderliche Geld verdiente Kathryn Bigelow beispielsweise, indem sie mit dem 14 Jahre älteren Komponisten Philip Glass zusammen heruntergekommene Apartments in New York renovierte und anschließend mit Gewinn verkaufte. Anfang der Achtzigerjahre arbeitete sie auch als Model.

Ihren ersten abendfüllenden Kinofilm, das Bikerdrama „The Loveless“, drehte Kathryn Bigelow 1982 gemeinsam mit Monty Montgomery. Im Jahr darauf stand sie selbst vor der Kamera und spielte eine Zeitungsredakteurin in dem feministischen SF-Film „Born in Flames“ von Lizzie Borden. Ihren bisher größten Erfolg erzielte Kathryn Bigelow mit dem Kriegsdrama „The Hurt Locker“, der mit sechs „Oscars“ ausgezeichnet wurde, darunter auch für die Regie. Nominiert hatte man den „The Hurt Locker“ in neun Kategorien.

Von 1989 bis 1991 war Kathryn Bigelow mit dem drei Jahre jüngeren kanadischen Filmregisseur und Drehbuchautor James Cameron verheiratet. (Sie war die dritte seiner bisher fünf Ehefrauen.)

Kathryn Bigelow: Filmografie (Auswahl)

Kathryn Bigelow: Literatur

  • Welf Kienast, Wolfgang Struck (Hg.): Körpereinsatz. Das Kino der Kathryn Bigelow (Marburg 1999, ISBN 3-89472-310-6)

© Dieter Wunderlich 2014 / 2015

Ian McEwan - Lektionen
In dem Roman "Lektionen" geht es um Liebe und Sexualität, Freiheit und Selbstbestimmung, Missbrauch und Verlust, Schuld und Verantwortung. Ian McEwan malt nicht schwarz-weiß, sondern zeigt Widersprüche und Ambivalenzen auf. Nur selten inszeniert er. Meistens erzählt er, zwar sehr ausführlich und ausschweifend, aber zugleich nüchtern und sachlich wie in einem Bericht.
Lektionen