Charlie Chaplin


Charles („Charlie“) Spencer Chaplin wurde am 16. April 1889 in London als Sohn des armen Künstlerehepaars Charles und Hannah Chaplin (Künstlername: Lily Harley) geboren. Seine Eltern trennten sich kurz nach seiner Geburt. Charlie wuchs zusammen mit seinem Halbbruder Sydney bei der Mutter auf. Mit neun Jahren stand er zum ersten Mal auf einer Theaterbühne. Später schlug er sich als Tagelöhner und Akrobat durch, bis er während einer Tournee als Mitglied einer Wanderschauspielertruppe in den USA entdeckt wurde und einen Vertrag als Filmkomiker erhielt. Nach einigen Jahren führte er selbst in Hollywood Regie und erhielt bis dahin kaum vorstellbare Traumgagen. 1919 gehörte er zu den Gründern von „United Artists“. „The Kid“, seinen 1921 uraufgeführten ersten abendfüllenden Stummfilm, produzierte er selbst.

Mit achtundzwanzig heiratete Charlie Chaplin eine Sechzehnjährige, aber seine Ehe mit Mildred Harris wurde bereits zwei Jahre später geschieden. Auch Lita Grey war sechzehn, als Charlie Chaplin sich 1924 in sie verliebte.

Er heiratete sie, weil sie ein Kind von ihm bekam, aber sie wurden nicht glücklich miteinander und ließen sich 1927 scheiden. Von 1936 bis 1942 war Charlie Chaplin mit der fünfundzwanzig Jahre jüngeren Schauspielerin Paulette Goddard verheiratet. 1943 vermählte er sich zum vierten Mal, und zwar mit Oona O’Neill, der Tochter des Dramatikers Eugene O’Neill. Dieser Ehe entstammt die berühmte Schauspielerin Geraldine Chaplin.

Obwohl der Engländer Charlie Chaplin in den USA außergewöhnlich populär war, hielten ihn die Fanatiker im „Untersuchungsausschuss für unamerikanische Umtriebe“ wegen seiner unangepassten Lebensauffassung für gefährlich. Als Charlie Chaplin 1952 nach Großbritannien reiste, sorgte FBI-Chef John Edgar Hoover (1895 – 1972) dafür, dass er wegen angeblich subversiver Tätigkeiten nicht mehr in die USA einreisen durfte. Er blieb daher mit seiner Frau Oona in Europa und siedelte sich in der Schweiz an.

Königin Elisabeth II. von England erhob ihn 1975 in den Adelsstand.

Am 25. Dezember 1977 starb Charlie Chaplin in Vevey. Einige Wochen später öffneten Kriminelle sein Grab und versuchten, mit der Leiche Geld von Chaplins Familie zu erpressen, aber ihr Vorhaben scheiterte.

Literatur über Charlie Chaplin

  • Wolfram Tichy: Charlie Chaplin (Rowohlt Bildmonographie)

In seinem Roman „Zwei Herren am Strand“ erzählt Michael Köhlmeier von einem fiktiven Freundschaftsbund, den Charlie Chaplin und Winston Churchill 1927 gegen ihre Depressionen schlossen.

© Dieter Wunderlich 2004

Michael Köhlmeier: Zwei Herren am Strand

Charlie Chaplin: Goldrausch
Charlie Chaplin: Lichter der Großstadt
Charlie Chaplin: Moderne Zeiten
Charlie Chaplin: Der große Diktator
Charlie Chaplin: Monsieur Verdoux

Anton Cechov - Eine langweilige Geschichte
Der "kleine Roman" wird aus der Sicht eines verbitterten alten Mannes erzählt, der sich mit den Gegebenheiten nicht abfinden kann. Die sorgfältige Beobachtung von Personen und die ironische Beschreibung der russischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert lassen auf die Menschenkenntnis Anton Čechovs schließen.
Eine langweilige Geschichte

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.