Frank Oz


Frank Oz (bürgerllich: Richard Frank Oznowicz) wurde am 25. Mai 1944 in Hereford im Westen Englands als Sohn der Puppenspieler Isidore und Frances Oznowicz geboren. Bei der Mutter handelte es sich um eine katholische Flämin (Geburtsname: Ghevaert), beim Vater um einen polnisch-stämmigen jüdischen Holländer. Sie waren vor den Nationalsozialisten nach England geflohen.

Als Frank fünf Jahre alt war, zog die Familie nach Oakland/Kalifornien. Dort trat er ab 1956 zum Beispiel bei Eröffnungen von Einkaufszentren als Puppenspieler auf. Zu Beginn der Sechzigerjahre fing der amerikanische Puppenspieler, Regisseur und Fernsehproduzent James („Jim“) Maury Henson (* 1936) an, mit Frank Oz zusammenzuarbeiten. Später beteiligten sie sich maßgeblich an den Kindersendungen „Sesamstraße“ (ab 1969) und „Die Muppet Show“ (ab 1976). Gemeinsam führten sie Regie bei dem Fantasy-Puppenspielfilm „Der dunkle Kristall“ (1982).

Für „Krieg der Sterne. Das Imperium schlägt zurück“ (1980) wurde Frank Oz von George Lucas als Puppenspieler der Figur Yoda engagiert.

Parallel zu seiner Tätigkeit als Puppenspieler und Filmregisseur stand Frank Oz auch als Schauspieler vor der Kamera. Außerdem inszenierte er Theaterstücke.

Von 1979 bis 2005 war Frank Oz mit Robin Garsen (* 1953) verheiratet. Aus dieser Ehe stammen vier Kinder. 2011 gab er der Kommunikationstrainerin Victoria Labalme das Ja-Wort.

Frank Oz: Filmografie (Auswahl)

  • The Dark Crystal (1982; Der dunkle Kristall)
  • The Muppets Take Manhattan (1984; Die Muppets erobern Manhattan)
  • Little Shop of Horrors (1986; Der kleine Horrorladen)
  • Dirty Rotten Scoundrels (1988; Zwei hinreißend verdorbene Schurken)
  • What About Bob? (1991; Was ist mit Bob?)
  • HouseSitter (1992; Housesitter. Lügen haben schöne Beine)
  • The Indian in the Cupboard (1995; Der Indianer im Küchenschrank)
  • In & Out (1997))
  • Bowfinger (1999; Bowfingers große Nummer)
  • The Score (2001))
  • The Stepford Wives (2004; Die Frauen von Stepford)
  • Death at a Funeral (2007; Sterben für Anfänger)

© Dieter Wunderlich 2014 / 2015

J. M. Coetzee - Der Junge
Diese wie von einem Unbeteiligten erzählte Autobiografie überzeugt durch die schnörkellose, teilweise kühle Betrachtung. Trotzdem ist die Beschreibung der Kindheitsgeschichte voller Emotion und gut beobachteter Details.
Der Junge