Isaac Asimov


Isaac Asimov wurde am 2. Januar 1920 in Petrowsk bei Smolensk geboren. Als er drei Jahre alt war, wanderten seine russischen Eltern mit ihm in die USA aus, und er wuchs im New Yorker Stadtteil Brooklyn auf.

Während des Chemiestudiums an der Columbia University in New York gründete Isaac Asimov 1938 mit einigen anderen Personen die „Futurian Science Literary Society“ und begann, Science Fiction zu schreiben. Im Juni 1939 wurde seine erste Kurzgeschichte veröffentlicht: „Marooned off Vesta“ („Gefangene des Alls“). Mit neunzehn (!) schloss Isaac Asimov nach vier Jahren das Studium mit dem Bachelor Degree ab. Eigentlich wollte er danach Medizin studieren, aber keine der Universitäten im Staat New York nahm ihn. Deshalb machte er mit dem Chemie-Studium bis zum Master Degree (1941) weiter.

Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er in der Philadelphia Navy Yard’s Naval Air Experimental Station.

1948 promovierte Isaac Asimov. Im Jahr darauf erhielt er eine Stelle als Dozent für Biochemie an der Boston University. Im Alter von achtunddreißig Jahren gab er seine Lehrtätigkeit auf und ließ sich als freier Schriftsteller nieder.

Isaac Asimov gilt als einer der bedeutendsten Autoren, die sich mit Science Fiction, Robotern und künstlicher Intelligenz beschäftigten. Aber er verfasste auch ein Lehrbuch über Biochemie, setzte sich mit der Bibel auseinander, dichtete Limericks, schrieb über William Shakespeare und trat mit naturwissenschaftlichen Sachbüchern an die Öffentlichkeit. Insgesamt veröffentlichte Isaac Asimov rund zweihundertfünfzig Bücher und zahlreiche Artikel. In den Siebzigerjahren gab er ein SF-Magazin heraus. Bei den Dreharbeiten zu „Star Trek“ wirkte Isaac Asimov als Berater mit. Er gehörte dem Hochintelligenten-Verein „Mensa“ und der Skeptikervereinigung an, und von 1985 bis zu seinem Tod präsidierte er der American Humanist Association.

Durch eine Bluttransfusion, die er 1983 bei einer Bypass-Operation benötigte, infizierte sich Isaac Asimov mit Aids. Als Folge davon erlag er am 6. April 1992 in New York einem Herz- und Nierenversagen.

Isaac Asimov: Bibliografie (Auswahl)

  • Marooned off Vesta (Kurzgeschichte 1939; Gefangene des Alls, 1966)
  • Nightfall (Novelle 1941; Einbruch der Nacht, 1968)
  • I, Robot (Erzählungen 1950; Ich, der Robot, 1952)
  • Foundation (Roman 1951; Der Tausendjahresplan, 1966)
  • Foundation and Empire (Roman 1952; Der galaktische General, 1966)
  • Second Foundation (Roman 1953; Alle Wege führen nach Trantor, 1966)
  • The Caves of Steel (SF-Kriminalroman 1954; Der Mann von drüben, 1956)
  • The End of Eternity (Roman 1955; Am Ende der Ewigkeit, 1958 / Das Ende der Ewigkeit, 1967)
  • The Naked Sun (SF-Kriminalroman 1957; Die nackte Sonne, 1960)
  • The Gods Themselves (Roman 1972; Lunatico oder Die nächste Welt, 1973)
  • The Bicentennial Man (Novelle 1976; Der Zweihundertjährige, 1978)
  • In Memory Yet Green (Autobiografie 1979)
  • In Joy Still Felt (Autobiografie 1980)
  • Foundation and Earth (Roman 1986; Die Rückkehr zur Erde, 1987)

© Dieter Wunderlich 2007

Günter de Bruyn - Zwischenbilanz
Wenn der 60-Jährige sich an seine Kindheit und Jugend erinnert, versucht er nicht, sich zum Helden zu stilisieren oder die Erlebnisse zu dramatisieren, sondern er erzählt schlicht und besonnen, leise und mit feinem Humor. Unaufdringlich kommt er auch auf den Nationalsozialismus, den Zweiten Weltkrieg und die Gründung der DDR zu sprechen.
Zwischenbilanz