Die zwei Leben der Veronika
Die zwei Leben der Veronika
Inhaltsangabe
Kritik
Die zwanzigjährige Polin Veronika (Irène Jacob) entdeckt eines Tages in Krakau in einer französischen Touristengruppe eine Doppelgängerin, die durch ein Fenster des gerade abfahrenden Omnibusses Sehenswürdigkeiten knipst und dabei zufällig auch Veronika mit aufs Bild bekommt. Veronika gewinnt einen Gesangswettbewerb, bricht aber während ihres ersten Auftritts
als Solistin aufgrund einer Herzschwäche tot zusammen.
Das französische Mädchen, das Veronika auffiel, heißt Véronique (Irène Jacob) und ist ebenfalls zwanzig Jahre alt. Plötzlich wird sie traurig. Sie sucht ihren Gesangslehrer auf und erklärt ihm, dass sie nicht mehr singen, sondern lieber Kinder in Musik unterrichten wolle. Als sie zum Unterricht in der Schule erscheint, führt dort gerade ein Puppenspieler ein Stück auf. Er heißt Alexandre Fabbri, schreibt auch Kinderbücher und arbeitet gerade an einer Geschichte über zwei zur gleichen Stunde auf zwei verschiedenen Kontinenten geborene Mädchen …
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Spiegelungen und Parallelitäten weisen auf metaphysische Zusammenhänge hin. Ohne es zu wollen oder auch nur zu wissen, beeinflussen wir durch unser Dasein andere Menschen – im Guten wie im Schlechten. Deshalb sollten wir äußerst vorsichtig sein mit dem was wir tun. Im Umkehrschluss heißt das: Unser Leben könnte in vielen Momenten einen anderen Verlauf nehmen, aber wir werden nie erfahren, was dann geschehen wäre.
Diese Botschaft kleidet Krzysztof Kieślowski in den unaufdringlichen, erlesenen Film „Die zwei Leben der Veronika“, in dem es – so der Regisseur in einem Interview – vor allem auf die Atmosphäre ankommt. Jedes Detail dieses nicht leicht mit Worten zu beschreibenden Kunstwerkes ist sorgfältig inszeniert.
Erwähnt werden muss auch das subtile Spiel von Irène Jacob in den Rollen Veronikas und Véroniques.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002
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