48 Stunden bis Acapulco
48 Stunden bis Acapulco
Inhaltsangabe
Kritik
Als Laura (Christiane Krüger), die Tochter eines Industriellen (Alexander Kerst), sich in Frank Murnau (Dieter Geissler) verliebt und ihr Vater offenbar damit einverstanden ist, hätte der Kleinganove eigentlich finanziell ausgesorgt. Er trennt sich zwar von seinen Drogendealer-Kumpanen in München, aber er befürchtet, an der Seite Lauras seine Freiheit und Unabhängigkeit zu verlieren.
Eines Morgens vertraut ihm der Unternehmer beim Frühstück in seinem Landhaus bei Schliersee 100 000 D-Mark an und schickt ihn zusammen mit Laura nach Rom, wo er das Geld einem Informanten namens Cameron (Roland Carey) übergeben und dafür Unterlagen über die internationale Konkurrenz des Fabrikanten in Empfang nehmen soll.
Frank fährt mit Laura nach München und trifft sich dort heimlich mit seiner Geliebten Monika (Monika Zinnenberg). Er erzählt ihr von den 100 000 Mark und schlägt ihr vor, mit dem Geld nach Acapulco durchzubrennen. Monika drängt ihn jedoch, erst die Dokumente zu besorgen und ihr damit nach Acapulco nachzukommen, denn dort kenne sie einen Geschäftsmann, dem die Industriegeheimnisse eine halbe Million Dollar wert seien.
Also fliegen Frank und Laura wie geplant nach Rom und treffen sich dort mit Cameron. Der nimmt sie mit zu seiner Villa bei Ostia. Während Frank eingenickt ist, lieben Laura und Cameron sich am Strand. Als Cameron zurückkommt und Frank eine Aktenmappe mit den Papieren übergibt, erklärt dieser ihm, er habe kein Geld dabei. Cameron greift Frank mit seinen Fäusten an, aber der hat sich inzwischen die Pistole des Industriespions besorgt und erschießt ihn damit. Dann erklärt er Laura, er werde mit dem Geld und den Unterlagen zu seiner Geliebten nach Acapulco fliegen und fährt zum Flughafen.
Nach seiner Ankunft in Acapulco deponiert Frank die Mappe in einem Schließfach. Ein Wagen hält neben ihn. Man fordert ihn zum Einsteigen auf. Zwei Gangster bringen ihn zu ihrem Boss, einem reichen älteren Mann, in dessen Villa Frank Monika wiedersieht. Wayne (Teddy Stauffer) – so heißt er –, bietet für die Industriegeheimnisse 50 000 Dollar. Frank glaubt, er könne verhandeln und verlangt eine halbe Million, bevor er das Haus verlässt und mit dem Wagen der Gangster wegfährt. Vorsichtshalber holt er die Mappe aus dem Schließfach und vertraut sie irgendeinem Barkeeper an. Kurz darauf trifft er Monika und steigt zu ihr ins Auto.
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Nach Einbruch der Dunkelheit werden sie von Wayne und dessen Männern am Strand gestellt. Frank begreift, dass Monika die Geliebte Waynes ist und er verloren hat. Zuerst will er weglaufen, aber dann stellt er sich aufrecht hin und lässt sich erschießen.
Die Gangster zerren seine Leiche ins Scheinwerferlicht eines Autos und durchsuchen seine Taschen, aber einen Schließfachschlüssel finden sie nicht.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Aus Sorge, an der Seite der Fabrikantentochter Laura seine Freiheit zu verlieren, entscheidet Frank sich für eine Liebe, die sich später als Illusion erweist und stürzt sich in ein Abenteuer, mit dem er sein Leben riskiert.
Um sich von „Opas Kino“ abzuheben, verzichtete Klaus Lemke bewusst auf Perfektion und Hollywood-Effekte. Seine unterkühlten Filme sollten weder mit der Realität noch mit Literatur etwas zu tun haben und keine Kunstwerke sein. Das gilt auch für „48 Stunden bis Acapulco“, Lemkes ersten abendfüllenden Kinofilm.
„Am 10. April um 5 Uhr haben wie die Idee gehabt, um 11 Uhr hatten wir den Produzenten [Peps Kommer]“, berichtete Klaus Lemke. „Am 5. Mai war erster Drehtag, am 2. August war alles fertig.“
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2006
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