Men in Black II

Men in Black II

Men in Black II

Originaltitel: Men in Black II - Regie: Barry Sonnenfeld - Drehbuch: Robert Gordon und Barry Fanaro, nach einem Comic von Lowell Cunningham und einer Story von Robert Gordon - Kamera: Greg Gardiner - Schnitt: Richard Pearson und Steven Weisberg - Musik: Danny Elfman - Darsteller: Tommy Lee Jones, Will Smith, Rip Torn, Rosario Dawson, Patrick Warburton, Lara Flynn Boyle, Paige Brooks, Nick Cannon, David Cross, Linda Kim u.a. - 2001; 90 Minuten

Inhaltsangabe

Als Agent J auf Serleena stößt, ein als betörendes Unterwäschemodel getarntes außerirdisches Monster, weiß sein Chef Z, dass nur der Ex-Agent K die Erde retten kann. Zu dumm, dass K seit fünf Jahren als Postbeamter arbeitet und seine Erinnerungen an die Zeit als Man in Black durch einen Lichtblitz gelöscht wurden ...
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Kritik

Die fetzige und urkomische Persiflage auf das SF-Genre besticht durch perfektes Styling, brillante Bilder, coole, trockene Dialoge, originelle Einfälle, technische Effekte und zwei glänzend aufgelegte Hauptdarsteller: "Men in Black II".
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Im Juli 2002 landet ein winziges Raumschiff im Central Park von New York. Eine Schlange kriecht heraus, verscheucht einen Hund, sieht in einer Zeitschrift eine Reklame für Büstenhalter und nimmt die Gestalt des betörenden Models an. Es handelt sich um Serleena (Lara Flynn Boyle), eine außerirdische Medusa, die nach dem Licht von Zartha sucht, um damit die Herrschaft über das Universum an sich zu reißen.

Mit einem zweiköpfigen Alien (Johnny Knoxville), der bei ihrer Ankunft bereits auf der Erde war, überfällt Serleena den Besitzer von „Ben’s Pizza“ (Jack Kehler) und bringt ihn um, als er ihr nicht verrät, wo das Licht von Zartha zu finden ist. Die Aushilfe Laura Vasquez (Rosario Dawson), die gerade mit Nachschub aus dem Keller in die Küche der Pizzeria kommt, wird Zeugin des Vorfalls, ohne selbst entdeckt zu werden. Verwundert beobachtet Laura, dass ihr Chef wie eine geplatzte Gummipuppe zusammenschnurrt.

Die Ermittlungen leitet Agent J, einer der „Men in Black“, die für eine US-Geheimbehörde arbeiten, deren Aufgabe es ist, die auf der Erde lebenden Aliens zu überwachen. Begleitet wird J von dem als Mops getarnten vorlauten Agent Frank. „Was soll ich jetzt machen?“, fragt er bei der Ankunft am Tatort, und J antwortet: „Herumschnüffeln.“ Eigentlich müsste J die Erinnerung der Zeugin an den Vorfall nach der Befragung durch einen Lichtblitz aus einem kleinen, stabförmigen Instrument auslöschen, aber er unterlässt es, obwohl er damit gegen eine strenge Vorschrift verstößt, denn er hat sich auf den ersten Blick in Laura verliebt und möchte nicht, dass sie ihn vergisst.

Als er Z (Rip Torn), dem Chef der MIB-Behörde, Meldung macht, ahnt dieser, wer hinter dem Anschlag steckt: Serleena. Aber warum sucht sie auf der Erde nach dem Licht von Zartha? Das war 1978 von der zarthanischen Prinzessin Lauranna (Paige Brooks) gebracht worden, aber Z hatte seinen besten Agenten, K (Tommy Lee Jones), beauftragt, es wieder fortzuschaffen. Dummerweise ließ K sich vor fünf Jahren von seinem Partner J alle während seiner Tätigkeit als Man in Black gespeicherten Gedächtnisinhalte wegblitzen und arbeitet inzwischen unter dem Namen Kevin als Leiter einer Postfiliale in Massachusetts. J sucht ihn auf, entlarvt alle eifrigen Angestellten in dem Postamt als Außerirdische und überredet ihn, mit ihm zum Hauptquartier der Men in Black zu fahren. Damit K sich wieder an seine Agententätigkeit erinnert, steigt J mit ihm in den so genannten Denaturalisator. Weil der jedoch gerade von Serleena überfallen wird, spült ein automatisches Sicherheitssysstem die Agenten J und K rasch wieder aus.

J weiß einen halbseidenen Händler, der einen alten, gebrauchten Denaturalisator besitzt. K hat die Prozedur gerade überstanden und schießt dem Händler den Kopf weg, weil er sich jetzt daran erinnert, dass dem Alien immer wieder ein neuer Kopf nachwächst, als Serleenas Komplizen auftauchen. Gemeinsam überwältigen J und K die Angreifer.

Aber ins MIB-Hauptquartier können sie nicht zurück, denn das wurde inzwischen von Serleena überfallen und besetzt. Sie hat Z in ihrer Gewalt.

Weil J sich um Laura sorgt, bringt er sie in der Wohnung seiner außerirdischen Wurm-Freunde unter.

Ks Gedächtnis weist noch Lücken auf. Glücklicherweise richtete er vor seiner Pensionierung eine Reihe von Eselsbrücken ein, die ihm helfen, sich wieder an die Zusammenhänge zu erinnern. Einer der Hinweise führt zu einem Schließfach in der Central Station von New York, in dem er ein ganzes Volk von winzigen Wesen versteckt hat, die ihm einen Ausweis von einem Videoverleih aushändigen. Newton (David Cross), der Besitzer des Videoladens, stellt fest, dass auf diesen Ausweis zwar noch nie etwas ausgeliehen, aber ein Titel vorbestellt wurde: „Light of Zartha“. Beim Betrachten des Videos – es handelt sich um die Landung von Prinzessin Lauranna auf der Erde – erinnert K sich wieder. Er hatte sich in Lauranna verliebt, und als sie von anderen Außerirdischen ermordet wurde, versteckte er zur Erinnerung an sie ihr funkelndes Armband – das Licht von Zartha – entgegen Zs Anweisung in der Wohnung der Wurm-Aliens.

J und K eilen hin, aber Serleena war schneller: Das Zimmer wurde verwüstet, die Wurm-Aliens sind zerstückelt und müssen sich mühsam erst wieder zusammensetzen; von Laura und dem Armband fehlt jede Spur.

Jetzt ist es an der Zeit, die großen Geheimwaffen hervorzuholen. J und K dringen in das Haus einer Familie ein, die gerade vor dem Fernseher sitzt (Barry Sonnenfeld, Stephanie Kemp, Victoria Jones), öffnen hinter der Couch die Geheimwand der Waffenkammer, und bevor sie wieder verschwinden, blitzt J die Bewohner mit seinem Spezialgerät, sodass sie sich nicht an den seltsamen Besuch erinnern werden.

J und K überwältigen Serleena, aber sie regeneriert sich gleich wieder und verfolgt sie durch U-Bahn-Schächte. J legt es darauf an, dass sie in den Rachen des dort hausenden Monsterwurms Jeff rast und von ihm verschluckt wird.

Da taucht ein Raumschiff auf. K begreift, dass Laura die Tochter von Prinzessin Lauranna ist und zu ihrem Volk zurückkehren muss, denn sie ist die Herrscherin. Laura kann es zunächst gar nicht glauben und wendet ein: „Ich bin doch nur Aushilfe in einer Pizzeria“, aber K drängt sie, das Raumschiff zu besteigen, obwohl es ihm – und vor allem J – schwer fällt, sich für alle Zeiten von der hübschen, sympathischen Frau zu trennen.

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Wie wir bereits in „Men in Black“ von Barry Sonnenfeld erfahren haben, sind die Außerirdischen längst unter uns und werden von einer streng geheimen US-Behörde kontrolliert. Als J im ersten Teil Dr. Laurel Weaver darüber aufklärt, dass auch Michael Jackson einer sei, meinte sie: „Bisschen schlampig, seine Tarnung!“ Im Sequel „Men in Black II“ bewirbt Michael Jackson sich über Bildtelefon bei Z um einen Job bei den Men in Black, aber der Chef der MIB-Behörde vertröstet ihn auf ein Förderprogramm für Aliens.

Ebenso wie der erste Teil ist „Men in Black II“ mehr ein Bilderbogen aus Klamauk-Episoden als ein Actiondrama, das auf einen Höhepunkt zusteuert. Hier geht es nicht um eine plausible Geschichte, sondern die fetzige und zum Brüllen komische Persiflage auf das Science-Fiction-Genre besticht durch perfektes Styling, brillante Bilder, coole, trockene Dialoge, originelle Einfälle, technische Effekte und zwei glänzend aufgelegte Hauptdarsteller. Für „Men in Black II“ haben die Filmemacher sich sogar noch mehr Aliens ausgedacht als beim ersten Film.

Folgende Songs sind in „Men in Black II“ zu hören:

  • Lance, LeMar und Lennie Bennett, Ron Feemster, Will Smith und Mark Sparks:
    „Black Suits Comin'“
  • Seiji Anno, Toru Kuvibayashi und Hideaki Sekiguchi: „Planet of the Wolves“
  • Anslem Douglas: „Who Let The Dogs Out“
  • Dino Fekaris und Freddie Perren: „I Will Survive“
  • Ron Keel: „Speed Demon“
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2005

Barry Sonnenfeld (kurze Biografie / Filmografie)

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.