Jede Menge Ärger

Jede Menge Ärger

Jede Menge Ärger

Jede Menge Ärger – Originaltitel: Big Trouble – Regie: Barry Sonnenfeld – Drehbuch: Robert Ramsey und Matthew Stone, nach dem Roman "Jede Menge Ärger. Big Trouble" von Dave Barry – Kamera: Greg Gardiner – Schnitt: Steven Weisberg – Musik: James Newton Howard – Darsteller: Tim Allen, Rene Russo, Stanley Tucci, Tom Sizemore, Johnny Knoxville, Dennis Farina, Jack Kehler, Janeane Garofalo, Patrick Warburton, Ben Foster, Zooey Deschanel, Heavy D, Omar Epps, Jason Lee, Sofía Vergara, Andy Richter u.a. – 2002; 80 Minuten

Inhaltsangabe

Kaum hat der junge Landstreicher Puggy nach seiner Ankunft in Miami ein Baumhaus gefunden, in dem er übernachten kann, beobachtet er zwei Jugendliche, die eine Wasserpistole bei sich haben und im Dunkeln zu einer Villa schleichen. Kurz darauf treffen zwei mit einem Präzisionsgewehr bewaffnete Auftragskiller ein und tun dasselbe. Das ist der Beginn einer Verkettung von Ereignissen, die zu chaotischen Verhältnissen führt ...
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Kritik

In Barry Sonnenfelds turbulenter Verfilmung des Romans "Jede Menge Ärger. Big Trouble" von Dave Barry sorgt ein Feuerwerk aberwitziger Einfälle für zahlreiche Lacher und viel Vergnügen.

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Eliot Arnold (Tim Allen) war ein erfolgreicher, mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneter Journalist beim „Miami Herald“ – bis zu dem Tag, an dem ihn nicht nur seine Frau verließ, sondern an dem er sich auch mit dem neuen Chefredakteur Ken Deeber (Philip Nolen) überwarf und seinen Job verlor. Seither schlägt er sich als Werbetexter durch und muss sich den primitiven Vorstellungen von Kunden wie Bruce (Michael McShane) fügen. Kein Wunder, dass ihn sein halbwüchsiger Sohn Matt (Ben Foster) für einen Versager hält.

Matt leiht sich von seinem Vater den Wagen aus, um spät abends mit seinem Schulfreund Andrew (DJ Qualls) zu der Villa zu fahren, in der seine Freundin Jenny (Zooey Deschanel) mit ihren Eltern Anna und Arthur Herk (Rene Russo, Stanley Tucci) wohnt. Er will Jenny mit einer Wasserpistole nass spritzen. Das gehört zu einem Spiel. Der junge Landstreicher Puggy (Jason Lee), der an diesem Tag in Miami eingetroffen ist und in einem Baumhaus am Rand des Grundstücks der Familie Herk übernachten will, beobachtet die beiden Jugendlichen, die im Dunkeln die Mauer überklettern und sich an das Haus heranschleichen. Puggy bemerkt zugleich zwei Männer, die dasselbe tun. Es handelt sich um die Auftragskiller Snake Dupree und Eddie Leadbetter (Tom Sizemore, Johnny Knoxville), die vor ein paar Stunden von New York nach Miami gekommen sind, um Arthur Herk zu erschießen, der Geld bei seiner Firma „Penulta Corp“ unterschlagen hat.

Während die zwei Männer und zwei Jugendlichen durch den Garten schleichen, leckt Arthur gerade dem aus Lateinamerika stammenden Hausmädchen Nina (Sofía Vergara) die Zehen – bis die junge Frau ins Bad flieht und sich dort einschließt. Als er zu seiner Frau und seiner Stieftochter ins Wohnzimmer geht, springt Matt zur Terrassentür herein, wird aber von Anna Herk sofort zu Boden geworfen. Im gleichen Augenblick zerbirst die Mattscheibe des Fernsehgeräts.

Die herbeigerufenen Streifenbeamten Monica Romero und Walter Kramitz (Janeane Garofalo, Patrick Warburton) stellen fest, dass Matt nur eine harmlose Wasserpistole bei sich hat und wundern sich, woher das Projektil im Fernsehgerät stammt. Matts inzwischen telefonisch verständigter Vater trifft ein, um seinen Sohn abzuholen. Arthur verlangt, dass Matt festgenommen wird und Eliot das kaputte Fernsehgerät bezahlt, aber niemand hört auf ihn, und Anna entschuldigt sich für ihren Mann, als sie Eliot zur Tür bringt. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, und am nächsten Tag sucht Anna Eliot unter einem Vorwand in dessen Büro auf. Sie kommen sich näher.

Mit den 10 000 Dollar, die Arthur unterschlagen hat, will er bei Ivan (Daniel London) eine Rakete kaufen. Damit kann der russische Waffenhändler zwar nicht dienen, aber er zeigt Arthur im Hinterzimmer einer schäbigen Kneipe, das ihm als Lager dient, eine Mini-Atombombe, die er an diesem Tag hereinbekommen hat. Sie sieht aus wie eine Abwasserpumpe und befindet sich in einer Alukiste, die übrigens Puggy vom Lastwagen ins Waffenlager trug, um sich 5 Dollar zu verdienen.

Mitten in den Handel platzen die beiden vermummten Kleinganoven Henry Desalvo und Leonard Ferroni (Dennis Farina, Jack Kehler), die das Geld aus der Kneipenkasse rauben, ohne etwas von dem mit 10 000 Dollar gefüllten Koffer zu ahnen. Weil sie jedoch den Inhalt der Alukiste für wertvoll halten, zwingen sie den zufällig anwesenden Puggy, diese zu Arthurs Auto zu tragen. Dann fahren sie mit Arthur und Puggy zur Villa der Familie Herk.

Dort treffen sie nicht nur auf Anna, Jenny und Nina, sondern auch auf Eliot und Matt, Monica Romero und Walter Kramitz, denn bei dem Versuch, Jenny in der Stadt nasszuspritzen, wurden sie von dem betrunkenen Polizisten Jack Pendick (Andy Richter) beobachtet, und weil dieser die Wasserpistole für eine richtige Schusswaffe hielt, stellte er die vermeintlichen Killer. Matt und Andrew entkamen ihm zwar, aber Andrew lief gleich darauf Monica und Walter in die Arme, die nach einem kurzen Verhör zu den Herks fuhren, um sich zu vergewissern, dass auch dieser Vorfall harmlos war. Eliot will seinen Sohn erneut abholen.

Durchs Fenster beobachten die zurückgekehrten Auftragskiller Snake Dupree und Eddie Leadbetter das Chaos. Henry Desalvo und Leonard Ferroni wollen die Alukiste auf die Bahamas bringen und nehmen Jenny als Geisel und Puggy als Gepäckträger mit. Anna, Eliot, Matt und Walter verfolgen sie mit einem anderen Auto. Arthur und Monica sind noch mit Handschellen an ein Regal gefesselt, als die beiden FBI-Agenten Pat Greer und Alan Seitz (Heavy D, Omar Epps) auftauchen, die nach der Atombombe suchen und von Ivan erfahren haben, dass Arthur Herk sie habe. Mit Monica im Wagen rasen sie zum Flughafen, aber sie kommen zu spät, sehen gerade noch, wie die Maschine der Fluggesellschaft „Fly by Air“ abhebt. Das FBI hatte zwar alle Starts untersagt, aber die beiden Ganoven zwangen Captain Justin Hobart und Co-Pilot Jan Vigushin (Cullen Douglas, Flip Schultz) mit vorgehaltenen Pistolen, das voll besetzte Flugzeug in Bewegung zu setzen, obwohl die Tür noch nicht geschlossen war. Puggy konnte im letzten Augenblick fliehen, aber Eliot sprang auf die bereits anrollende Maschine auf.

Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.

Um eine noch größere Katastrophe zu vermeiden, rufen die FBI-Agenten das Pentagon an. Militärjets sollen das Passagierflugzeug über dem Meer abschießen. An Bord des Flugzeugs gelingt es Eliot mit Unterstützung Jennys, die beiden Ganoven nacheinander zu überwältigen. Die Piloten melden es zum Tower und geben Eliot dann die Aufforderung der FBI-Agenten weiter, die Bombe unverzüglich aus dem Flugzeug zu stoßen. Eliot schiebt die schwere Kiste zur offenen Tür. Snake, der gerade wieder zu sich kommt, klammert sich an den Kiste und stürzt damit hinaus. Unter Wasser explodiert die Atombombe. Ein Atompilz quillt auf, richtet jedoch weiter keinen Schaden an.

Eliot hat durch seinen heldenmütigen Einsatz die Achtung seines Sohnes zurückgewonnen und heiratet Anna nach deren Ehescheidung. Auch Puggy und Nina werden ein Paar.

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Die literarische Vorlage für diese überdrehte Actionkomödie lieferte Dave Barry mit seinem 1999 veröffentlichten Roman „Big Trouble“ (deutsch: „Jede Menge Ärger. Big Trouble“, Übersetzung: Edith Beleites; Bastei Lübbe Taschenbuch 2001, ISBN: 3404921135).

Mit einem Feuerwerk aberwitziger Einfälle sorgen Robert Ramsey und Matthew Stone (Drehbuch) und Barry Sonnenfeld (Regie) für zahlreiche Lacher und viel Vergnügen. Wer Spaß an grotesker Nonsense-Komik hat, kommt hier voll auf seine Kosten.

Die Dreharbeiten wurden 2001 abgeschlossen, doch wegen des Anschlags vom 11. September kam „Big Trouble“ erst 2002 in die amerikanischen Kinos. In Deutschland gibt es „Jede Menge Ärger“ nur auf DVD bzw. im Fernsehen zu sehen.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2007

Barry Sonnenfeld (kurze Biografie / Filmografie)

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Monique Lange hat die vielen Fakten, die sie über Edith Piaf zusammengetragen hat, nüchtern aneinandergereiht und nicht zu einem lebendigen Porträt aufbereitet.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.