Wild Wild West
Wild Wild West
Inhaltsangabe
Kritik
Kurz nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg werden plötzlich einige der genialsten Forscher und Erfinder der USA vermisst. Vermutlich hat man sie entführt. Präsident Ulysses G. Grant (Kevin Kline) beauftragt seine beiden besten Männer, sie zu finden: US-Marshal Artemus Gordon (Kevin Kline) und Special Agent Captain James West (Will Smith). Während sich der extravertierte, draufgängerische West auf seine Schlagfertigkeit (im doppelten Sinn) und seine locker sitzenden Colts verlässt, verabscheut der introvertierte Gordon Gewalt, und er baut lieber auf seinen Erfindergeist und seine Verkleidungen.
Die beiden grundverschiedenen Beauftragten des Präsidenten heften sich zunächst an die Fersen des fiesen ehemaligen Südstaaten-Generals „Bloodbath“ McGrath (Ted Levine), der ein im Sezessionskrieg eingebüßtes Ohr durch einen schwenkbaren Hörtrichter ersetzt hat. Auf der Suche nach den Wissenschaftlern schließt sich ihnen die attraktive Latina Rita Escobar (Salma Hayek) an, die behauptet, ihr Vater Dr. Guillermo Escobar (Gary Cervantes) sei unter den Entführten.
Nachdem McGrath und seine Männer von einer futuristischen Kampfmaschine getötet wurden, stoßen West, Gordon und Rita Escobar bei einem Kostümfest auf Dr. Arliss Loveless (Kenneth Branagh), dem als General der Südstaaten-Armee der Unterkörper abgetrennt worden war. Der Schurke brachte die Forscher und Erfinder in seine Gewalt, ließ sich von ihnen einen dampfbetriebenen Rollstuhl anfertigen und futuristische Waffen entwickeln.
Mit einer gigantischen, Feuer speienden Tarantel aus Stahl bringt er den US-Präsidenten in seine Gewalt, als dieser gerade am 10. Mai 1869 am Promontory Point in Utah die Fertigstellung der ersten transkontinentalen Eisenbahnlinie feiern will. Auch West und Gordon werden gefangen genommen und an Bord der Riesenspinne geholt. Rita, die sich ihrer weiblichen Reize sicher ist, tut so, als unterwerfe sie sich Loveless freiwillig.
Loveless will die Niederlage der Sezessionisten gegen die Nordstaaten rückgängig machen, Grant zwingen, eine Abdankungsurkunde zu unterschreiben und dann selbst als Diktator die Macht an sich reißen. Er hat vor, den Engländern, Franzosen und Spaniern ihre Kolonien zurückzugeben und den Rest des nordamerikanischen Kontinents zu seinem persönlichen Besitz zu machen.
Wird es West und Gordon doch noch gelingen, die teuflischen Pläne des genialen Schurken zu durchkreuzen?
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Der Film „Wild Wild West“ basiert auf der Fernsehserie „The Wild Wild West“ aus den Sechzigerjahren (1965 – 1969), die in Deutschland ab Oktober 1989 unter dem Titel „Verrückter Wilder Westen“ von Sat.1 ausgestrahlt wurde (mit Robert Conrad als James T. West, Ross Martin als Artemus Gordon und Michael Dunn als Dr. Miguelito Loveless). Barry Sonnenfeld machte daraus eine unterhaltsame Mischung aus Fantasy, Westernparodie und Komödie. Die Handlung fungiert dabei lediglich als Vehikel für eine Menge Klamauk, Slapstick, Action und Special Effects; „Wild Wild West“ ist eine Art Comic-Operette.
Da regieren „Fantasie“ und „Originalität“ mit solch eiserner Faust, dass das ganz normale Atmen (einer Geschichte, eines Zuschauers) kaum mehr gelingt. (Alexander Horwath, „Die Zeit“)
Barry Sonnenfeld konnte nicht nur Schauspieler wie Will Smith, Kevin Kline, Kenneth Branagh und Salma Hayek für „Wild Wild West“ gewinnen, sondern auch Michael Ballhaus als Kameramann, Elmar Bernstein als Komponisten und Bo Welch („Batmans Rückkehr„) als Set Designer.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008
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