Men in Black 3

Men in Black 3

Men in Black 3

Men in Black 3 – Originaltitel: Men in Black 3 – Regie: Barry Sonnenfeld – Drehbuch: Etan Cohen nach einem Comic von Lowell Cunningham – Kamera: Bill Pope – Schnitt: Don Zimmerman – Musik: Danny Elfman – Darsteller: Will Smith, Tommy Lee Jones, Josh Brolin, Jemaine Clement, Emma Thompson, Alice Eve, Michael Stuhlbarg, Mike Colter, Nicole Scherzinger, Michael Chernus, David Rasche, Bill Hader, Keone Young u.a. – 2012; 105 Minuten

Inhaltsangabe

Die Agenten K und J gehören zu den Men in Black, einer geheimen US-Behörde zum Schutz der Erde vor Außerirdischen. Als es Boris der Bestie gelingt, aus einem lunaren Gefängnis auszubrechen, gerät Agent K in Lebensgefahr, denn er nahm den Alien vor 40 Jahren fest. Am nächsten Tag ist der ältere Agent verschwunden, und J erfährt, dass K bei Boris' Festnahme ums Leben kam. Um das zu verhindern, wagt J einen Zeitsprung ins Jahr 1969 – und trifft nicht nur auf K, sondern auch auf Boris ...
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Kritik

Die rasante, brillant inszenierte Action-Komödie und Persiflage auf SF-Filme reißt die Zuschauer mit originellen Einfällen, witzigen Wendungen, pointierten Dialogen und außergewöhnlichen technischen Effekten mit.
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Mit Hilfe seiner Brieffreundin Lilly (Nicole Scherzinger) bricht Boris die Bestie (Jemaine Clement), ein gefährlicher Außerirdischer, aus dem Hochsicherheitsgefängnis auf dem Mond aus. Bald darauf werden die Agenten K (Tommy Lee Jones) und J (Will Smith) zur Absturzstelle eines Raumschiffs mitten in New York gerufen. Die beiden Men in Black, die zu einer geheimen Behörde gehören, deren Aufgabe es ist, die Erde vor Angriffen aus dem All zu schützen, vermuten, dass der Ausbrecher mit dem Raumfahrzeug gelandet ist. Nachdem sie die Erinnerung der Schaulustigen an den Vorfall mit einem Spezialgerät gelöscht haben, suchen sie ein Asia-Restaurant auf, in dem der Wirt (Keone Young) verbotenerweise außerirdische Tiere serviert – und Boris sie angreift. Obwohl dem Alien ein Arm fehlt, entkommen ihm die beiden Men in Black nur mit Mühe. K sei bereits tot, wisse es nur noch nicht, ruft er ihnen nach.

K will nicht mit seinem jüngeren Partner darüber reden, was das zu bedeuten hat, aber J findet heraus, dass K vor 40 Jahren Boris die Bestie festnahm und ihm dabei den Arm abschoss. Nun will der Außerirdische sich offenbar dafür rächen. Als J weitere Einzelheiten aus der elektronischen Akte anfordert, werden diese trotz seines hohen Rangs nicht freigegeben. Am Abend telefoniert K noch einmal kurz mit J, den er selbst zu den Men in Black geholt hatte. Als J am nächsten Morgen zu Ks Adresse fährt, wohnt dort eine junge Frau (Alexandra O’Hara) mit ihren Kindern. In einer plötzlichen Gier nach Schokomilch nimmt J dem kleinen Mädchen (Violet O’Hara), das die Frau auf dem Arm trägt, den Becher weg und trinkt ihn aus.

Zurück im Hauptquartier der Men in Black bestellt J gleich noch einmal einen XXL-Becher Schokomilch. Seine Chefin O (Emma Thompson) beobachtet es und schließt daraus auf das Vorliegen einer Zeitfraktur. Durst auf Schokomilch ist nämlich ein Symptom dafür. J glaubt zunächst, dass er das Opfer eines Streichs ist, denn die Kollegen wissen nichts über K, und ein anderer Agent behauptet, Js Partner zu sein. O klärt ihn schließlich darüber auf, dass K seit 40 Jahren tot ist. Er wurde bei der Festnahme von Boris der Bestie getötet.

Daraufhin sucht J den Laden von Jeffrey Price (Michael Chernus) auf und verlangt eine Zeitreise zurück zum Juli 1969. Jeffrey Price, der kurz zuvor auch Boris die Bestie auf eine Zeitreise ins Jahr 1969 geschickt hat, fährt mit J zum Chrysler Building, übergibt ihm auf der Turmspitze ein kleines Gerät und fordert ihn zum „Zeitsprung“ auf.

J landet am Tag vor Ks Tod. Vor dem Eingang eines Hotels in New York tut er so, als fahre er die Autos der Gäste ins Parkhaus. Tatsächlich raubt er auf diese Weise ein Cabriolet. Auf dem Highway wird er allerdings von zwei weißen Polizisten (James Martin Kelly, Will McLaughlin) angehalten, die es verdächtig finden, dass ein Schwarzer ein so teures Auto fährt. J gelingt es jedoch, die beiden Rassisten so zu verwirren, dass sie ihn weiterfahren lassen.

Auf einem Jahrmarkt entdeckt er Boris die Bestie. Aber bevor J etwas unternehmen kann, trifft er auf den 40 Jahren jüngeren Agenten K (Josh Brolin). Er will ihn zur Begrüßung umarmen, aber K drückt ihm einen Elektroschocker an den Hals, und als J wieder zu sich kommt, befindet er sich im Hauptquartier der Men in Black. O (Alice Eve) ist noch eine junge Nachwuchsagentin. Bei der Vernehmung beteuert J, er komme aus der Zukunft, um K das Leben zu retten. Agent K glaubt ihm nicht und ordnet an, das Gehirn des vermeintlich Verrückten zu neutralisieren. Im letzten Augenblick bricht er die Prozedur ab, holt J aus dem Apparat und sucht mit ihm zusammen nach Boris der Bestie.

Zunächst versuchen sie es in einem Bowling-Center. Dann fahren sie zu Andy Warhols „Fabrik“. Dort wird eine riesige Party gefeiert. Bei Andy Warhol (Bill Hader) handelt es sich um den Agenten W der Men in Black, der darüber klagt, dass er die falsche Identität bald nicht mehr erträgt. „Mir gehen die Ideen aus. Ich male schon Konservendosen!“ J lernt bei der Party den gutmütigen Archainer Griffin (Michael Stuhlbarg) kennen, der über hellseherische Fähigkeiten verfügt und ein kleines Gerät bei sich hat, ein Arcnet, mit dem ein bevorstehender Angriff von Aliens auf das Planetensystem abgewehrt werden kann. Allerdings muss das Instrument dazu an der Spitze der Saturn-Rakete befestigt werden, mit der Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins (Jared Johnston, Ken Arnold, Jonathan Drew) am nächsten Tag im Rahmen der Apollo-11-Mission zum Mond fliegen wollen.

Boris die Bestie, der das verhindern will, entführt Griffin auf einem Motorrad aus einem Baseball-Stadion und verlangt die Herausgabe des Arcnets. Der Archainer schiebt ihm stattdessen ein nutzloses Gerät unter, kurz bevor die beiden Men in Black ihn retten.

Die Agenten K und J fahren mit Griffin zusammen zum Kennedy Space Center in Cape Canaveral. Als sie sich am 16. Juli 1969 auf das Gelände schleichen, werden sie von der MP aufgegriffen und festgenommen. Colonel Edwards (Mike Colter) hält die Behauptung, J sei aus der Zukunft gekommen, um die Welt zu retten, für absurd, aber Griffin lässt ihn kurz in die Zukunft sehen, und da begreift der afroamerikanische Offizier, dass er keine Verrückten vor sich hat. Griffin bleibt zurück, als K und J von Edwards zum Lift an der Rakete gebracht werden. Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins sind bereits an Bord, der Count Down läuft und die Schaulustigen drängen sich hinter den Absperrungen.

Auf der Startrampe werden K und J sowohl von dem einarmigen Boris aus der Zukunft als auch von dem 40 Jahre jüngeren angegriffen. Im Kampf stößt J den einarmigen Boris von der Rampe. Zwei Minuten vor dem Start gelingt es K, das Arcnet an der Spitze der Rakete zu befestigen. Die Astronauten sehen ihn durchs Fenster, melden den Vorfall jedoch nicht, damit der Countdown nicht abgebrochen wird. Als die Rakete abhebt, können die beiden Agenten sich gerade noch in Sicherheit bringen, während der Boris aus der Zukunft vom Feuerschweif der Rakete vernichtet wird.

Colonel Edwards beglückwünscht die Men in Black zum erfolgreichen Einsatz. Da wird er von dem zweiarmigen Boris erschossen, der nun erwartet, wieder von K festgenommen zu werden. Aber dieses Mal erschießt K den Alien – und überlebt deshalb selbst.

Ein kleiner Junge namens James fragt K nach seinem Vater. Offenbar handelt es sich um Edwards‘ Sohn. Er zeigt K die Uhr, die er von seinem Vater geschenkt bekam, und J, der es aus einigen Metern Entfernung beobachtet, erkennt, dass es dieselbe Uhr ist, die er zur Erinnerung an seinen Vater aufbewahrt hat: der kleine Junge, dessen sich K nun annimmt, ist er selbst im Jahr 1969. Auf diese Weise erfährt J, wie sein Vater ums Leben kam. Nun weiß er auch, warum K ihn zu den Men in Black holte und als Partner wählte.

Auf dem Dach des Chrysler-Building kehrt J in die Gegenwart zurück.

Boris die Bestie befindet sich zwar nicht mehr im Gefängnis auf dem Mond, aber ansonsten ist alles wieder wie gewohnt, und K bestätigt J auch, dass sie am Abend zuvor miteinander telefonierten.

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Wie die ersten beiden Filme über die Men in Black, basiert auch der dritte Teil auf Marvel-Comics von Lowell Cunningham und Sandy Carruthers aus den Jahren 1990, 1991 und 1997. Das Drehbuch für „Men in Black 3“ schrieb Etan Cohen. Barry Sonnenfeld führte erneut Regie.

Die rasante, brillant inszenierte Action-Komödie und Persiflage auf Science-Fiction-Filme reißt die Zuschauer mit. Dafür sorgen nicht nur originelle Episoden wie die auf dem Dach des Chrysler Building und technisch grandiose Szenen wie die auf der Startrampe von Apollo 11 im Kennedy Space Center, sondern auch witzige Wendungen, pointierte Dialoge und einfallsreich gestaltete Figuren. Besonders originell ist Andy Warhol: Wir wissen nun, dass es sich bei ihm um einen als Künstler getarnten Agenten der Men in Black handelte, der schließlich Dosen malte, weil ihm die Ideen ausgingen. Logische Brüche in der Handlung sind nicht so wichtig wie der Spaß, auf den es Etan Cohen und Barry Sonnenfeld ankommt.

Die Dreharbeiten für „Men in Black 3“ dauerten von November 2010 bis April 2011.

Danny Elfman komponierte die Filmmusik. Der Titelsong „Back in Time“ stammt allerdings von dem Rapper Pitbull.

Synchronstimmen in „Men in Black 3“: Jan Odle (Agent J), Ronald Nitschke (Agent K), Florian Halm (junger Agent K), Torsten Michaelis (Boris die Bestie), Monica Bielenstein (O), Maria Koschny (junge Agentin O), Marius Clarén (Griffin), Oliver Siebeck (Colonel Edwards), Natascha Geisler (Lilly), Gerrit Schmidt-Foß (Jeffrey Price), Peter Flechtner (Agent W alias Andy Warhol), Hans-Jürgen Dittberner (Agent X), Stefan Gossler (Mr Wu) u.a.

Der dritte „Men-in-Black“-Film – der erste in 3 D – war bisher der erfolgreichste. 2013 kündigte Sony eine weitere Folge an.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2014

Barry Sonnenfeld (kurze Biografie / Filmografie)

Barry Sonnenfeld: Addams Family
Barry Sonnenfeld: Schnappt Shorty
Barry Sonnenfeld: Wild Wild West
Barry Sonnenfeld: Men in Black
Barry Sonnenfeld: Men in Black II
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Eugen Ruge - Cabo de Gata
Eugen Ruge lässt ein namenloses Ich aus der Einnerung erzählen und täuscht durch die Konstruktion des Romans "Cabo de Gata" Authentizität vor. Es fehlt nicht an Selbstironie. Die Sprache ist schlicht, unaufgeregt und lakonisch.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.