3D / 3 D / Drei D

3D / 3 D / Drei D

3D / 3 D / Drei D

Originaltitel: Drei D - Regie: Sönke Wortmann - Drehbuch: Sönke Wortmann - Kamera: Johannes Kirchlechner - Schnitt: Birgit Klingl - Darsteller: Michael Schreiner, Katharina Müller-Elmau, Claus-Peter Seifert, Michael Tregor, Hedi Kriegeskotte, Willi Thomczyk, Diana Stresing, Marie Theres Relin, Iris Berben, Vadim Glowna, Thomas Schücke, Christian Tramitz, Stefan von Moers, Thomas Nowak, Alfred Roth, Diana Stresing, Mike Windgassen, Harry Bierbrauer, Irmgard Ries, Helge Schneider, Alexa Sommer, Daniel Israel, Mike Schmitz, Sascha Opitz, Kurt Hippel, Alexander Büchner, Rolf Schimpf, Dieter Kirchlechner, Peter Zilles, Sebastian Lenz, Aldo Gugolz, Jobst Oetzmann u.a. - 1988; 50 Minuten

Inhaltsangabe

Ein Regisseur namens Mathias dreht an der Münchner Filmhochschule einen Abschlussfilm mit dem Titel "Zwei D", und zwar über den Filmhochschüler Sebastian, der seinen Abschlussfilm dreht und sich dabei in die Hauptdarstellerin Eva verliebt. Mathias ist ebenfalls eine Filmfigur, und zwar in Sönke Wortmanns Abschlussarbeit "Drei D".
mehr erfahren

Kritik

Virtuos spielt Sönke Wortmann in "Drei D" bzw. "3 D" mit einer dreifachen Verschachtelung seines originellen, komischen Films und fügt noch eine weitere Ebene hinzu: Träume und Erinnerungen, die als einzige Einstellungen in Farbe zu sehen sind.
mehr erfahren

Ein Regisseur namens Mathias Hinz (Michael Schreiner) dreht an der Münchner Filmhochschule einen Abschlussfilm, und zwar über den Filmhochschüler Sebastian (Michael Tregor), der seinen Abschlussfilm dreht und sich dabei in die Hauptdarstellerin Eva (Katharina Müller-Elmau) verliebt.

Mathias und sein Regieassistent Theo (Claus-Peter Seifert) schlagen sich mit Unzulänglichkeiten der Technik und der Schauspieler herum. Einmal gehört es zu Sebastians Rolle als Regisseur, die Dreharbeiten abzubrechen. Mathias‘ Kameramann und Tontechniker glauben, das „aus“ gelte ihnen, schalten ihre Geräte ab und unterhalten sich, bis sie ihren Irrtum bemerken. Als Eva mit einem blauen Auge zu den Dreharbeiten erscheint, weil ihr Freund Robert sie schlug, bleibt Mathias und seiner Crew nichts anderes übrig, als das Drehbuch umzuschreiben, um das Aussehen Evas zu erklären.

Während der Dreharbeiten hat Mathias sich in Eva verliebt. Er träumt davon, mit ihr in einem roten Cabriolet in die Berge zu fahren – bis er mit seinem alten Kleinwagen auf das Auto vor ihm prallt und aufschreckt. Auch an seine Kindheit im Ruhrgebiet erinnert er sich, an die Zeit, als seine Cousine Angelika (Diana Stresing) bei ihm (Thomas Nowak), seinen Eltern (Willi Thomczyk, Hedi Kriegskotte) und seinem Opa (Alfred Roth) wohnte. An dem Tag, als Mathias ins Gymnasium aufgenommen wurde, folgte er ihr und ertappte sie in einem Schuppen mit Jürgen (Mike Windgassen), der ihm einen Schlag verpasste. – In seinen Tagträumen steht Mathias vor der Prüfungskommission der Filmhochschule (Rolf Schimpf, Dieter Kirchlechner, Vadim Glowna, Peter Zilles, Sebastian Lentz). Schließlich träumt er davon, mit Eva an seiner Seite an der „Oscar“-Verleihung teilzunehmen. Nominiert wurden Francis Ford Coppola (Daniel Israel), Alan Parker (Mike Schmitz), Orson Welles (Sascha Opitz), Woody Allen (Kurt Hippel) und er, dessen Namen die amerikanische Moderatorin (Iris Berben) kaum aussprechen kann. And the Winner is – Mathias Hinz! Er wird für seinen Film „Zwei D“ mit einem „Oscar“ ausgezeichnet.

Das Interview, das Françoise Müller (Marie-Theres Relin) mit Mathias für eine Serie über junge Kreative in der Kulturzeitschrift „Tempel“ führt, träumt er allerdings nicht.

Drei Tage vor dem Abschluss der Dreharbeiten gesteht Eva, dass sie bereits am nächsten Abend nach Genf möchte, weil Robert dorthin versetzt wird. Das Flugticket hat sie bereits. Sie schlägt vor, am nächsten Tag noch rasch alle restlichen Szenen zu drehen, in denen sie mitspielt. Weil jedoch ihr Filmpartner Sebastian am nächsten Tag als Statist bei „Derek“ eingeplant ist, spielt Eva allein, und ein Mädchen aus der Filmcrew liest ihr Sebastians Text vor. Die Aufnahmen von ihm müssen später dazugeschnitten werden.

Unzufrieden mit der Qualität des Films, gerät Mathias mit Eva in Streit. Abends hetzt er zum Flughafen München-Riem und holt sie auf dem Rollfeld ein. Ihr arroganter Freund Robert (Stefan von Moers) kommt dazu. Mathias erklärt, er habe sich in Eva verliebt, akzeptiere jedoch ihre Entscheidung. Das Paar steigt in den Flughafenbus und fährt los. Wie bei der Abschiedsszene in „Casablanca“ steht Mathias im Dunkeln auf dem Rollfeld und blickt auf das Flugzeug im Hintergrund.

Da wird Mathias vom Filmregisseur angesprochen und dreht sich um: Wie Sebastian in Mathias‘ Film „Zwei D“ einen Regisseur spielte, ist auch Mathias nicht wirklich ein Filmregisseur, sondern nur die Figur eines solchen, und zwar in Sönke Wortmanns Film „Drei D“.

nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)

Sönke Wortmann drehte den originellen, komischen Film „Drei D“ – auch: „3 D“ bzw. „3D“ – als Abschlussarbeit an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Virtuos spielte er mit einer dreifachen Verschachtelung und fügte noch eine weiter Ebene hinzu: Mathias’ Träume und Erinnerungen, die als einzige Einstellungen in Farbe zu sehen sind.

nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)

Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002/2003

Sönke Wortmann: Kleine Haie
Sönke Wortmann: Allein unter Frauen
Sönke Wortmann: Der bewegte Mann
Sönke Wortmann: Das Superweib
Sönke Wortmann: Das Wunder von Bern
Sönke Wortmann: Die Päpstin

Martin Suter - Melody
Martin Suter spielt in "Melody" mit der Suche nach der Wahrheit, mit dem Verhältnis von Fiktion und Realität, Lüge, Täuschung und Tatsachen. Der unterhaltsame Roman lässt sich leicht lesen. Martin Suter macht uns neugierig, spannt uns aber immer wieder durch Cliff Hanger und retardierende Einschübe auf die Folter. Was ist da vor Jahrzehnten geschehen? Bis zum Ende müssen wir warten, dann erfahren wir es nach einigen Plot Twists. Und in den letzten Zeilen deutet sich noch einmal eine andere Version der Geschichte an.
Melody

 

(Startseite)

 

Nobelpreis für Literatur

 

Literaturagenturen

 

Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.