Der Tod steht ihr gut

Der Tod steht ihr gut

Der Tod steht ihr gut

Der Tod steht ihr gut - Originaltitel: Death Becomes Her - Regie: Robert Zemeckis - Drehbuch: Martin Donovan und David Koepp - Kamera: Dean Cundey - Darsteller: Meryl Streep, Goldie Hawn, Bruce Willis, Isabella Rossellini u.a. - 1992; 100 Minuten

Inhaltsangabe

Die nicht mehr ganz junge Schauspielerin Madeline Ashton heiratet den Schönheitschirurgen Ernst Menville, der sich ihretwegen von seiner Geliebten Helen Sharp trennt. 14 Jahre später sieht man sich wieder. Helen ist schlanker und schöner als je zuvor und triumphiert auf diese Weise über ihre Rivalin. Sie bestürmt Ernest, wieder zu ihr zurückzukehren und Madeline umzubringen ...
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Kritik

"Der Tod steht ihr gut" ist ein turbulenter Unterhaltungsfilm, eine zynische Satire auf das Geschäft mit der Schönheit, ein groteskes, rabenschwarzes Märchen über die Angst vor dem Altern, den übertriebenen Jugend- und Schönheitswahn.
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Die nicht mehr ganz junge Schauspielerin Madeline Ashton (Meryl Streep) heiratet den Schönheitschirurgen Ernst Menville (Bruce Willis), der sich ihretwegen von seiner Geliebten Helen Sharp (Goldie Hawn) trennt.

14 Jahre später gibt Helen anlässlich des Erscheinens ihres neuen Buches eine Party. Auch Madeline und Ernest folgen der Einladung. Madelines Filmkarriere ist längst beendet, und Ernest verdient inzwischen sein Geld, indem er Tote für die Aufbahrung vorbereitet. Helen ist schlanker und schöner als je zuvor und triumphiert auf diese Weise über ihre Rivalin. Sie bestürmt Ernest, wieder zu ihr zurückzukehren und Madeline umzubringen.

Madeline ahnt davon nichts. Verzweifelt über ihr Aussehen, sucht sie eine Adresse auf, die sie in einem Schönheitssalon bekommen hat. Gegen viel Geld bietet ihr die erotische Hexe Lisle von Rhuman (Isabella Rossellini) ein Verjüngungselixier an. Verblüfft beobachtet Madeline im Spiegel, wie ihre Brüste wieder fest werden, die Taille schrumpft und der Po sich strafft.

Zu Hause stürzt sie während eines heftigen Streits mit Ernest eine Treppe hinunter und bleibt mit verrenkten Gliedern liegen. Ernest berichtet Helen telefonisch, dass Madeline tot ist. Im Hintergrund beginnt Madeline sich zu bewegen. Sie steht auf, packt ihren um 180 Grad verdrehten Kopf mit beiden Händen und reißt ihn mit einem Ruck herum.

Helen glaubt schließlich, Ernest habe den Tod seiner Frau nicht verkraftet und konserviere die Leiche in seinem Haus. Aber da kommt Madeline die Treppe herunter und schießt mit einem Gewehr auf ihre Todfeindin. Die Wucht des Schusses wirft Helen in einen Zierteich, und als sie sich wieder aufrichtet, schauen wir durch ein tellergroßes, versengtes Loch in ihrem Bauch.

Mit den Schaufeln, die Helen mitgebracht hat, um Madelines Leiche zu verscharren, schlagen die beiden Zombies aufeinander ein, bis sie begreifen, dass sie sich arrangieren müssen, weil sie beide auf Ernest angewiesen sind. Nur er kann ihre unsterblichen Körper mit Sprühlack ausbessern. Um ihnen ewig zur Verfügung zu stehen, soll auch er das Elixier trinken. Doch Ernest will nichts mehr von ihnen wissen und packt die Koffer. Mit Gewalt bringen ihn die beiden Frauen zu Lisle von Rhuman. Ernest will aber nicht ewig leben und flieht.

37 Jahre später stirbt er eines natürlichen Todes. In der Leichenrede versichert der Pfarrer, dass Ernest in seinen Kindern — er hat nochmals geheiratet — und in der Erinnerung an seine vielen guten Werke für die Gemeinde weiterlebe. In der hintersten Kirchenbank sitzen Helen und Madeline, tief verschleiert. An ihren Körpern blättert die Farbe ab. Als sie die Kirche verlassen, stolpert Helen auf der Treppe. Im Fallen reißt sie Madeline mit. Beide purzeln über die Stufen und zerbrechen zu Scherben.

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„Der Tod steht ihr gut“ ist ein turbulenter Unterhaltungsfilm von Robert Zemeckis, eine zynische Satire auf das Geschäft mit der Schönheit, ein groteskes, rabenschwarzes Märchen über die Angst vor dem Altern, den übertriebenen Jugend- und Schönheitswahn. Wieder einmal setzte George Lucas’ Unternehmen „Industrial Light and Magic“ neue Maßstäbe für die Trick-Technik. So entstand ein atemberaubendes Feuerwerk surrealer Effekte.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

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