Wolfgang Hildesheimer : Marbot

Marbot
Marbot Originalausgabe: Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M 1981 Süddeutsche Zeitung / Bibliothek, Band 85, München 2007, 253 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Der englische Kunstpsychologe Sir Andrew Marbot (1801 – 1830) und seine Mutter Catherine frönen 1820 und von 1822 bis 1825 einem inzestuösen Verhältnis. Um davon loszukommen, verlässt Marbot 1825 England und reist nach Urbino, wo er sich im Alter von 29 Jahren erschießt. In seinem kurzen Leben hatte Marbot Gelegenheit, sich mit vielen großen Künstlern, Literaten und Philosophen seiner Zeit auszutauschen.
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Kritik

Der Reiz des Romans "Marbot" liegt darin, dass Wolfgang Hildesheimer alles tut, um ihn wie eine sorgfältig recherchierte Biografie aussehen zu lassen. In Wirklichkeit hat er den Kunstpsychologen Marbot erfunden.
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Robert, der 1754 geborene dritte Viscount Claverton, lebte von 1781 bis 1783 als englischer Gesandter am sächsischen Hof in Dresden und von 1784 bis 1797 als englischer Ministerresident in der Republik Venedig. 1790 konvertierte er in Rom mit seiner Ehefrau und Catherine, seiner einzigen Tochter, von der anglikanischen Kirche zum Katholizismus. Das verheimlichte er allerdings, bis er sich 1797 auf seinem Landsitz Redmond Manor nördlich von Appleby in Westmoreland (heute Cumbria; das Anwesen gehört inzwischen einem Araber) zur Ruhe setzte.

Catherine wurde 1781 geboren, wahrscheinlich in Dresden. 1799 heiratete sie den acht Jahre älteren Sir Francis Marbot. Lord Claverton scheint seinen Schwiegersohn verachtet zu haben, nicht nur, weil dessen Familie von niedrigerem Adel war, sondern vor allem, weil Francis keine kulturellen Interessen hatte. Wenn Catherine die Sommermonate bei ihren Eltern in Redmond Manor verbrachte, blieb Sir Francis in Marbot Hall und fischte Lachs. Marbot Hall lag etwa siebzig Meilen von Redmond Manor entfernt im nördlichen Northumberland, zwischen Otterburn und Falstone. Das Herrenhaus war von Sir Thomas Marbot nach dessen Erhebung in den Adelsstand in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gebaut worden.

Am 4. April 1801 kam Catherine mit ihrem ersten Kind nieder. Andrew Gregory Thomas Marbot bekam zwei Geschwister: 1804 John Matthew und 1806 Jane Elizabeth. Die Kinder wurden von dem Jesuitenpater Gerardus van Rossum unterrichtet. Gerrit van Rossum – so der bürgerliche Name – wurde 1766 in Holland geboren. Als sich Lord Claverton 1797 zur Ruhe setzte, kam van Rossum als Kaplan der Familie, Bibliothekar und Sekretär mit nach England, und als Lady Catherine 1799 heiratete, zog er mit ihr von Redmond Manor nach Marbot Hall. Dort wurde er der Hauslehrer zunächst von Andrew, dann auch von Matthew und Jane. Sein Ziel war es nicht, die Kinder in Glaubensfragen zu drillen, sondern es kam ihm mehr darauf an, ihren Wissensdurst zu wecken und er wartete zuversichtlich darauf, dass sie sich am Ende aus eigener Überzeugung für den römisch-katholischen Glauben entschieden.

Zwar beinah unersättlich in seiner Aufnahme geistiger Nahrung, war Marbot dies nicht ausschließlich. Er war kein Stubenhocker, kein Bücherwurm. Sein Geist arbeitete nicht akkumulativ, sondern selektiv und von früh auf höchst kritisch. (Seite 42)

Bereits im Alter von sechs Jahren betrachtete Andrew Marbot aufmerksam die Gemälde in Redmond Manor. Dabei fiel ihm besonders ein Bild von Tintoretto (1518 – 1594) auf – „Entstehung der Milchstraße“ –, das folgende Szene darstellte: Jupiter hält seinen mit der Sterblichen Alkmene gezeugten Sohn Herkules seiner schlafenden Gemahlin Juno an die Brust, aber das Kind saugt so heftig daran, dass die Milch in zwei Strahlen verspritzt. Aus einem Strahl entstehen die Lilien, aus dem anderen die Milchstraße. – Die entblößten Brüste der Göttin machten Andrew besonders neugierig. Deshalb bat er seine zweiundzwanzigjährige Mutter, ihm die ihren zu zeigen.

Die Mutter wies diesen Wunsch zwar zurück, doch nicht etwa in Entrüstung, sondern lachend. Sie schloss das Kind in ihre Arme, so dass es „dieses geheimnisvolle Gebiet zwar nicht mit den Augen, dafür aber körperlich fühlend“ für sich erschließen konnte. (Seite 48)

In Redmond Manor, wo Andrew Marbot sich bald wohler als in Marbot Hall fühlte, begegnete er im Lauf der Zeit den Malern Henry Raeburn (1756 – 1823) und William Turner (1775 – 1851), dem schottischen Physiker Sir David Brewster (1781 – 1868), der Mathematikerin Mary Somerville (1780 – 1872), dem Schriftsteller Thomas De Quincey (1785 – 1859) und dem Dichter Samuel Taylor Coleridge (1772 – 1834).

1820 brach Andrew Marbot zu seiner Grand Tour auf. Zunächst reiste er von Marbot Hall nach London, wo die Clavertons ein Stadthaus besaßen. In London lernte er den Dichter William Blake (1757 – 1827) und den Maler Thomas Lawrence (1769 – 1830) kennen. Eigentlich hatte er geplant, im Juni weiterzufahren, aber seine Weiterreise verschob sich, weil er im Mai zum ersten Mal mit seiner Mutter schlief und diese inzestuöse Nähe erst noch eine Weile auskosten wollte.

Schließlich verließ er London und reiste nach Paris. Von dort ging es Mitte Oktober weiter nach Padua und Venedig, wo er den Karneval im Frühjahr 1821 miterlebte und vermutlich seine ersten sexuellen Erfahrungen mit anderen Frauen als seiner Mutter sammelte. Im Verlauf des Jahres war er außerdem in Urbino, Montefalco, Perugia, Assisi, Arezzo und Volterra. Nach Rom kam er bei seiner ersten Italienreise nicht. Im Winter 1821/22 verbrachte er einen Monat bei Lord Byron (1788 – 1824) und dessen Kreis in Pisa, in Siena sprach er mit dem Kunsthistoriker Carl Friedrich Freiherr von Rumohr (1785 – 1843) und in Florenz Ende August 1822 mit dem Philosophen Arthur Schopenhauer (1788 – 1860). Im Herbst 1822 musste er so schnell wie möglich nach England zurück, weil sein Vater an den Folgen eines Reitunfalls gestorben war.

Heimlich namen Marbot und seine Mutter ihr inzestuöses Liebesverhältnis wieder auf. Vermutlich war nur Lady Catherines Zofe Susan Williams eingeweiht, aber sie liefen ständig Gefahr, von Angehörigen oder Dienstboten ertappt zu werden. Weil Marbot – trotz des katholischen Hauslehrers – Atheist war, brauchte er sich nicht mit Gewissensbissen zu plagen, doch für seine gläubige Mutter war die Situation sehr viel schwieriger.

1825 beschlossen die beiden, einander zu entsagen und einigten sich darauf, dass Andrew Marbot England für immer verlassen sollte. Am 22. April verabschiedete er sich in Marbot Hall und fuhr zunächst nach Redmond Manor, um auch dort Lebewohl zu sagen. Unter dem Vorwand, nach ihrem seit dem Vorjahr verwitweten, kränkelnden, einundsiebzigjährigen Vater sehen zu wollen, folgte Lady Catherine ihrem Sohn zwei Tage später. Vor der endgültigen Trennung gaben sie sich in Redmond Manor ihrem Liebesverhältnis noch einmal für kurze Zeit hin. Marbot reiste Mitte Juni nach London und logierte im Stadthaus der Clavertons. Während dieses Aufenthalts veröffentlichte er in der „Literary Gazette“ seinen ersten kunstkritischen Essay, und zwar über das Gemälde „Der Hafen von Dieppe“ von William Turner. (Kunstkritiker wurde er, weil er kein schöpferisches Talent besaß.) Bei einem Notar in London gab Andrew Marbot eine Verzichtserklärung auf den Familiensitz zugunsten seines Bruders Matthew ab, der noch in Cambridge studierte. Andrew sagte ihm zwar, er werde England für immer verlassen, doch den Grund verriet er ihm nicht.

Lady Catherine blieb bis Herbst in Redmond Manor. Dann kehrte sie nach Marbot Hall zurück – und beichtete Gerardus van Rossum, was sie und ihr Sohn getan hatten. Der Jesuitenpater gab ihr die Absolution. (Nach Lady Catherines Tod im Jahr 1832 zog van Rossum nach Rom und starb dort 1847 im Alter von einundachtzig Jahren.)

Marbot hatte London am 23. Juni 1825 verlassen. Drei Tage später traf er in Hamburg ein, wo er zwei Tage blieb und dann nach Braunschweig weiterreiste. In Weimar besuchte er Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832).

Ob Marbot eingeführt war, ist nicht bekannt; es ist wahrscheinlich, dass er zumindest avisiert worden war. Aber von wem? Boisserée kommt nicht in Betracht, denn das Zusammentreffen mit ihm in Paris war kühl verlaufen. Möglicherweise hatte Crabb Robinson, der Goethe verehrte, aber doch nicht kannte – er besuchte ihn erst 1828 –, Marbot nahegelegt, die Gelegenheit der Begegnung mit der Figur des Jahrhunderts wahrzunehmen, und ihm einen Vermittler ausgesucht. (Seite 148)

[…] war Marbot schon zur Zeit seines Besuches bei Goethe ein nicht zu blendender Registrator, von keiner Äußerlichkeit um sein Urteil gebracht, und kein trügerischer Glanz hat jemals die Helle seines Intellekts getrübt. (Seite 12)

Obwohl Ottilie (1796 – 1872), die Ehefrau von Goethes Sohn August (1789 – 1830) fünf Jahre älter als Marbot war, machte sie sich an ihn heran, und er wurde einer ihrer ersten außerehelichen Geliebten. Vier Tage dauerte die Affäre, dann brach Marbot nach Kassel auf, um sich in der Galerie des Schlosses Wilhelmshöhe sechzehn Gemälde von Rembrandt (1606 – 1669) anzuschauen. In der Würzburger Residenz besichtigte er die Fresken von Giovanni Battista Tiepolo (1696 – 1770). Am 5. Oktober 1825 erreichte er Chur. In Splügen erkrankte er, vermutlich an einer Lungenentzündung. In Cremona lernte er einen österreichischen Offizier kennen, der ihn nach Mantua mitnahm, wo er die Fresken von Andrea Mantegna (1411 – 1506) sehen wollte.

In Urbino mietete er sich in der Casa Baiardi ein. Der Besitzer war bei einem Jagdunfall ums Leben gekommen. Die zweiunddreißigjährige Witwe, Anna Maria Baiardi, hatte drei Kinder zur Welt gebracht, doch eines war kurz nach der Geburt gestorben. (Ihr Sohn Gianfrancesco fiel 1859 im Alter von zweiundvierzig Jahren in der Schlacht von Solferino, ihre 1820 geborene Tochter heiratete 1842 den Mailänder Arzt und Chirurgen Carlo Perone, und in ihrem Haus verkehrten Persönlichkeiten des kulturellen Lebens wie der Dichter Alessandro Manzoni (1785 – 1873) und der Komponist Giuseppe Verdi (1813 – 1901).)

Obwohl Marbot vorhatte, sich dauerhaft in Urbino niederzulassen, wollte er diesmal auch Rom sehen. Im April 1826 fuhr er hin. Im Mai oder Juni traf er dort Gräfin Teresa Francesca Olimpia Gaspara Guiccioli (1799/1800 – 1873) wieder, die er im Winter 1821/22 in Pisa als Geliebte von Lord Byron kennen gelernt hatte. Obwohl er sie nach wie vor für töricht hielt, ließ er sich auf eine Affäre mit ihr ein und sie ließ für ihn ihren fünf Jahre jüngeren Liebhaber Lord Fitzharris (1806 – ?) stehen. Das Verhältnis dauerte – mit einer Unterbrechung von vier Wochen, in denen Marbot allein in Latium und in der Campagne wanderte – bis Anfang November 1826. Dann fuhr Marbot nach Urbino zurück.

Möglicherweise war Anna Maria Baiardi bereits im Winter 1825/26 seine Geliebte geworden; sicher ist, dass die beiden nach Marbots Rückkehr aus Rom ein Paar wurden.

Als Marbot im Herbst 1827 für zwei Monate nach Paris reiste, begleitete ihn Anna Maria Baiardi bis Mailand und besuchte dort eine Tante. In Paris folgte Marbot einer Einladung des Malers Eugène Delacroix (1798 – 1863), bei dem er auch mit dem jungen Musiker Hector Berlioz (1803 – 1869) ins Gespräch kam.

Von Dezember 1828 bis Januar 1829 besuchte Marbot den Dichter Giavomo Leopardi (1798 – 1837) in Recanati. Danach verließ er Urbino nicht mehr. Der Dichter August von Platen (1796 – 1835) sowie die Maler William Turner und Karl Blechen (1798 – 1840) schauten dort bei ihm vorbei.

Ende Februar 1830 kehrte Marbot von einem Ausritt nicht zurück. Anna Marias Vater Giancarlo Catani-Ligi suchte mit seinem Diener Raffaello nach ihm. Am nächsten Tag stand plötzlich das Pferd vor dem Stall, aber vom Reiter fehlte jede Spur. Alle Suchaktionen blieben vergebens. Wochen später bemerkte Anna Maria Baiardi, dass in einem Duell-Necessaire eine der beiden Pistolen fehlte.

Wir dürfen dieses wahrhaft spurlose Verschwinden so deuten, dass er, allem Pathos abhold, einen möglichst unauffälligen Weg gewählt hatte, um aus der Welt zu gehen. (Seite 242)

Marbots Leben erhält seinen höchsten Sinn durch den Freitod. Mit ihm hat er das einzige für sich Richtige getan. Er verließ die Welt, als er das Register seiner Empfänglichkeiten und Möglichkeiten für erschöpft hielt und eine Zukunft voller notwendiger Wiederholungen voraussah: denn das Schöpferische war ihm schmerzlich versagt geblieben […] (Seite 17)

Anna Maria Baiardi schickte Marbots Briefe und Aufzeichnungen seiner Mutter nach England und trauerte um ihren Geliebten bis zu ihrem Tod im Jahr 1848.

Gerardus van Rossum stellte aus dem Material ein Buch zusammen, das 1834 unter dem Titel „Art and Life“ erschien. Als Herausgeber zeichnete der Jesuitenpater mit dem Pseudonym Gerald Ross. Obwohl die Konzeption des Buches fragwürdig war, kam 1839 eine deutsche Ausgabe unter dem Titel „Die Kunst und das Leben“ heraus. Bekannt wurde Marbot in Deutschland jedoch erst durch die Vorlesungen des Kunst- und Literaturkritikers Herman Grimm (1828 – 1901) im Wintersemester 1874 in Berlin. Er pries Marbot neben Carl Friedrich Freiherr von Rumohr als bedeutendsten „Bildforscher“ der Spätromantik. Dabei waren die Ansätze der beiden recht verschieden: Während von Rumohr auf die Einhaltung von Regeln achtete, setzte Marbot bei der psychologischen Situation des Künstlers an.

Es ist offensichtlich, dass Marbots Gebiet, die Psyche des Künstlers und ihr bestimmender Einfluss auf Stoffwahl, Bildinhalt, Komposition und Duktus, den zeitgenössischen Ästhetikern, und jenen des neunzehnten Jahrhunderts überhaupt, im ganzen fremd, wenn nicht gar unheimlich erscheinen musste, und nicht nur ihnen, sondern auch den Künstlern selbst. (Seite 77)

1888 veröffentlichte Sir Frederic Hadley-Chase unter dem Titel „Sir Andrew Marbot“ eine erste Biografie des Kunstpsychologen.

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„Marbot“ ist keine Biografie, wie der Untertitel suggeriert, sondern ein Roman über eine fiktive Person. Allerdings unternimmt Wolfgang Hildesheimer alles, um die Darstellung authentisch wirken zu lassen. Er geriert sich als gewissenhafter Biograf, tut immer wieder so, als sei der Text das Ergebnis akribischer Recherchen und weist alle paar Seiten auf angebliche Unsicherheiten der Quellenlage hin:

Mit letzter Gewissheit werden wir niemals erfahren, ob diese Aufzeichnungen zu späterer Veröffentlichung bestimmt waren. (Seite 71)

Welche Route er von Paris gewählt hatte, ist nicht bekannt, doch nahm er wohl, wie die meisten englischen Reisenden, den Weg entweder über den Mont Cenis oder über Genf und den großen Sankt Bernhard, und von dort hinunter in die Po-Ebene. (Seite 89f)

Ich bedauere, dem Leser keine wirkliche und daher wirksame Vorstellung von Anna Maria Baiardi vermitteln zu können: Ich habe selbst keine. (Seite 183)

Ein Großteil des Textes besteht aus angeblichen Zitaten, wobei Wolfgang Hildesheimer mehrmals der deutschen Übersetzung die (ebenso fiktiven) englischen Originale folgen lässt. Fußnoten und ein Personenregister (der historischen Personen) tragen ebenfalls dazu bei, „Marbot“ wie eine wissenschaftliche Biografie aussehen zu lassen.

Außerdem führt Wolfgang Hildesheimer den (fiktiven) Biografen Sir Frederic Hadley-Chase ein und zitiert aus dessen Buch „Sir Andrew Marbot“. Das ist ein guter Einfall, denn auf diese Weise kann er sich nicht nur auf eine weitere Quelle berufen und daraus zitieren, sondern zugleich durch kritische Bemerkungen über die Biografie aus dem Jahr 1888 seine eigene Seriosität unterstreichen.

Die witzige Mimikry macht den Reiz des Romans aus. Parallel dazu beleuchtet Wolfgang Hildesheimer in „Marbot. Eine Biographie“ zahlreiche Künstler, Literaten und Philosophen des 19. Jahrhunderts und schlägt dabei auch ironische Untertöne an.

Wie es von gewissen klugen Leuten heißt, dass sie nie geistreicher argumentieren, als wenn sie im Unrecht sind, so hat Wolfgang Hildesheimer nie brillanter, reaktionssicherer, spannungsvoll origineller geschrieben als in „Marbot“ […]
Es war alles andere als ein „Scherz“ für ihn – nie schrieb er besser, reicher und dichter.
(Joachim Kaiser, Süddeutsche Zeitung, 15. Dezember 2007)

 

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2007
Textauszüge: © Suhrkamp Verlag

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