Elektra
Elektra
Inhaltsangabe
Kritik
König Agamemnon kehrt siegreich vom Krieg um Troja nach Argos zurück. Seine Gemahlin Klytämnestra (Aleka Catseli) betrügt ihn seit seiner Abwesenheit mit Ägisth. Der erschlägt Agamemnon mit Wissen seiner Geliebten, um selbst den Thron besteigen und mit ihr an seiner Seite regieren zu können. Um kein Risiko einzugehen, befiehlt er, Agamemnons dreijährigen Sohn Orest ebenfalls zu beseitigen, aber die ältere Schwester Elektra rettet ihren Bruder.
Später heiratet sie einen einfachen Landmann – dem sie jedoch nicht erlaubt, sich ihr zu nähern. Sie lebt nur noch für den Gedanken an die Rache.
Als junger Mann kommt Orest (Yannis Fertis) zurück. Elektra (Irene Papas) stachelt ihn so lange auf, bis er zuerst Ägisth und dann auch die Mutter tötet.
Nach der grausigen Tat wird das Geschwisterpaar von den Erinnyen gepeinigt. Orest zieht nach Athen, um sich dort rituell zu reinigen.
Michael Cacoyannis wählte nicht die von Aischylos gestaltete Version der griechischen Tragödie „Elektra“, in der die Menschen so dargestellt werden, wie sie sein sollen. Er entschied sich für die Fassung von Euripides, der die Menschen agieren lässt wie sie sind. Die Handlung verlegte der griechische Regisseur von der Bühne ins Freie, aber er verzichtete auf Farben. Immer wieder fährt die Kamera nah an das Gesicht der großartigen Schauspielerin Irene Papas heran, die ihre Rolle mit außerordentlicher Leidenschaft spielt.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002
Michael Cacoyannis: Alexis Sorbas
Eugene O’Neill: Trauer muss Elektra tragen
Jean-Paul Sartre: Die Fliegen