Anton Cechov : Eine langweilige Geschichte

Eine langweilige Geschichte
Manuskript: März - September 1889 Erstveröffentlichung in der Zeitschrift"Severnyj vestnik", November 1889 Eine langweilige Geschichte Übersetzung: Ada Knipper und Gerhard Dick Winkler Verlag, München 1968 Eine langweilige Geschichte Das Duell Hg. Peter Urban Diogenes Verlag, Zürich 1998 ISBN 978-3-257-20267-0, 245 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Ein allseits anerkannter Professor weiß, dass er nicht mehr lange zu leben hat; er hält Rückschau. Seine egoistische Einstellung der Familie gegenüber gesteht er sich nicht ein. In seiner Lehrtätigkeit sah er seine Erfüllung. Als er seine Vorlesungen nicht mehr zufriedenstellend abhalten kann, kommt ihm sein Lebenszweck abhanden.

Kritik

Der "kleine Roman" wird aus der Sicht eines verbitterten alten Mannes erzählt, der sich mit den Gegebenheiten nicht abfinden kann. Die sorgfältige Beobachtung von Personen und die ironische Beschreibung der russischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert lassen auf die Menschenkenntnis Anton Čechovs schließen.

Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich

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Julia Schoch verklärt in ihrem Roman "Mit der Geschwindigkeit des Sommers" nicht die DDR, aber sie blickt ebenso kritisch auf die Unterlassungssünden in den Jahren 1989/90 und die Verhältnisse im wiedervereinigten Deutschland. Die von einem klugen, nachdenklichen Ich in der Rückschau erzählte Geschichte entwickelt sich nicht chronologisch, sondern assoziativ in Fragmenten. Bemerkenswert ist das Fehlen wörtlicher Rede.
Mit der Geschwindigkeit des Sommers