La Strada

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La Strada. Das Lied der Straße - Originaltitel: La strada - Regie: Federico Fellini - Drehbuch: Tullio Pinelli und Federico Fellini - Kamera: Otello Martelli - Schnitt: Leo Cattozzo - Musik: Nino Rota - Darsteller: Anthony Quinn, Giulietta Masina, Richard Basehart, Aldo Silvani, Marcella Rovere, Livia Venturini u.a. - 1954; 100 Minuten

Inhaltsangabe

Der Gaukler Zampano kauft Gelsomina ihrer Mutter ab. Das einfältige, liebenswerte Mädchen muss dem brutalen Kraftklotz die Requisiten reichen, wenn er Ketten sprengt und Feuer schluckt. Seinen Wutanfällen ist sie hilflos ausgeliefert. Aber es fehlt ihr der Mut, sich von ihm zu trennen ...
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Kritik

"La Strada" ist ein poetisch-märchenhafter und zugleich krass realistischer Film mit zwei wunderbaren Schauspielern. Ein Klassiker.
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Der Gaukler Zampano (Anthony Quinn) kauft Gelsomina (Giulietta Masina) ihrer Mutter ab, weil er einen Ersatz für seine verstorbene Assistentin Rosa benötigt.

Das einfältige, liebenswerte Mädchen muss dem brutalen Kraftklotz die Requisiten reichen, wenn er Ketten sprengt und Feuer schluckt. Zampano tingelt mit Gelsomina durchs Land und behandelt sie wie eine Sklavin. Seinen Wutanfällen ist sie hilflos ausgeliefert. Aber es fehlt ihr der Mut, sich von ihm zu trennen, und heimlich liebt sie das Scheusal wohl auch.

Erst als sie dem Seiltänzer Matto (Richard Basehart) begegnet, erfährt sie Respekt und Verständnis. Aber Zampano tötet Matto im Streit und setzt das verzweifelte Mädchen auf einer Hochebene im Gebirge aus.

Jahre später erfährt er, dass Gelsomina gestorben ist. Da spürt er, dass ihn Gefühle mit ihr verbanden und er bedauert zutiefst, wie er sie behandelte. Betrunken bricht er am Strand zusammen.

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Für den poetisch-märchenhaften und zugleich krass realistischen Film „La Strada. Das Lied von der Straße“ wurde Federico Fellini mit mehreren internationalen Preisen wie einem „Oscar“ (in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“) und einem „Silbernen Löwen“ ausgezeichnet. So wie seine Ehefrau Giulietta Masina das Mädchen Gelsomina spielte, gehört ihre Darbietung zu den legendären Rollen der Filmgeschichte.

Federico Fellini wurde am 20. Januar 1920 in Rimini geboren und wuchs mit zwei jüngeren Geschwistern auf: Riccardo (1921 – 1991) und Maria Maddalena (1929 – 2002). Der Vater Urbano Fellini (1894 – 1956), ein Bauernsohn aus Gambettola, war 1915 nach Rom gegangen und hatte dort eine Bäckerlehre absolviert. Nach der Eheschließung mit der Römerin Ida Barbiani (1896 – 1984) hatte er sich mit ihr in Rimini eingerichtet. Den Lebensunterhalt verdiente er als Händler.

In der Schulzeit verbrachte Federico Fellini die Sommerferien auf dem Bauernhof der Großeltern in Gambettola. Während er noch das Gymnasium besuchte, wurden bereits einige seiner Karikaturen veröffentlicht. Seinen Eltern gehorchend, begann Federico Fellini im Herbst 1939 in Rom Jura zu studieren, obwohl er dafür wenig Interesse aufbrachte. Lieber beschäftigte er sich als Karikaturist, Journalist und auch Radiodramaturg.

Im Herbst 1942 lernte Federico Fellini die Lehrertochter Giulietta Masina (1921 – 1994) kennen, die Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie studierte und vor ihrer Promotion als Schauspielerin beim Studententheater mitmachte. Am 30. Oktober 1943 heirateten die beiden. Ihr einziges Kind starb im Frühjahr 1945, wenige Wochen nach der Geburt.

Zum Film kam Federico Fellini zunächst als Drehbuchautor. 1950 führte er erstmals (mit Alberto Lattuada gemeinsam) Regie: „Luci del varietà“ / „Lichter des Varieté“, und um sich aufs Kino konzentrieren zu können, beendete er seine Tätigkeit für Zeitungen und Hörfunk. Giulietta Masina spielte die Hauptrollen in seinen Filmen „La strada. Das Lied der Straße“, „Die Nächte der Cabiria“, „Julia und die Geister“, „Ginger und Fred“. [➤ Fortsetzung]

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2003

Federico Fellini (kurze Biografie / Filmografie)

Federico Fellini: La dolce vita / Das süße Leben
Federico Fellini:
Federico Fellini: Julia und die Geister
Federico Fellini: Fellins Roma
Federico Fellini: Amarcord
Federico Fellini: Stadt der Frauen
Federico Fellini: Ginger und Fred

Sibylle Berg - GRM. Brainfuck
Einen Plot gibt es in "GRM. Brainfuck" von Sibylle Berg nur rudimentär. Die ersten 200 Seiten sind sprachlich virtuos und mitreißend, witzig und voller Esprit. Aber mit mehr als 630 Seiten ist die kulturpessimistische Groteske viel zu lang. In dem Maß, wie sich die Wirkung des aus der Lyrik entlehnten Zeilensprungs und der zynischen Stakkato-Sätze abschleift, nimmt das Wirre, Fragmentarische und Elliptische der Darstellung zu.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon einen Monat, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte. Aus familiären Gründen reduziere ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik.