Lasse Hallström
Lars Sven („Lasse“) Hallström wurde am 2. Juni 1946 in Stockholm als Sohn eines Zahnarztes und der Schriftstellerin Karin Lyberg (1907 – 2000) geboren.
Er war noch Schüler, als im schwedischen Fernsehen ein kurzer Dokumentarfilm von ihm gezeigt wurde. Nach dem Schulabschluss begann Lasse Hallström als Drehbuchautor, Regisseur, Kameramann und Produzent für das schwedische und das dänische Fernsehen zu arbeiten. Außerdem drehte er Videoclips für die schwedische Popgruppe ABBA. Einen Namen machte sich Lasse Hallström 1985 mit der Verfilmung eines Romans von Reidar Jönsson: „Mein Leben als Hund“, für den er zwei „Oscar“-Nominierungen erhielt (Regie, Drehbuch). Leonardo DiCaprio wurde als Nebendarsteller in „Gilbert Grape. Irgendwo in Iowa“ 1994 für einen „Oscar“ nominiert. Besonderen Erfolg hatte Lasse Hallström mit „Gottes Werk und Teufels Beitrag“: Michael Caine (Hauptrolle) und John Irving (Drehbuch) wurden dafür mit einem „Oscar“ ausgezeichnet. Nominiert hatte man auch den Film als solchen, Lasse Hallström (Regie), David Walker (Ausstattung), Lesa Zeno Churgin (Schnitt) und Rachel Portman (Musik).
Von 1974 bis 1981 war Lasse Hallström mit der schwedischen Schauspielerin Malou Hallström (geb Marlene Christine Nordegren; 1941 – 2005) verheiratet. 1994 vermählte er sich mit Lena Olin (* 1955).
Lasse Hallström: Filmografie (Auswahl)
- ABBA. Der Film (1977)
- Vater sein dagegen sehr (1979)
- Der Gockel (1981)
- Mein Leben als Hund (1985)
- Wir Kinder aus Bullerbü (1986)
- Neues von den Kindern aus Bullerbü (1986)
- Ein charmantes Ekel (1991)
- Gilbert Grape. Irgendwo in Iowa (1993)
- Power of Love (1995)
- Gottes Werk und Teufels Beitrag (1999)
- Chocolat (2000)
- Schiffsmeldungen (2002)
- Ein ungezähmtes Leben (2005)
- Casanova (2005)
- Der große Bluff. Das Howard-Hughes-Komplott (2007)
- Hachiko. Eine wunderbare Freundschaft (2009)
- Das Leuchten der Stille (2010)
- Lachsfischen im Jemen (2011)
- Der Hypnotiseur (2012)
- Safe Haven. Wie ein Licht in der Nacht (2013)
- Madame Mallory und der Duft von Curry (2014)
© Dieter Wunderlich 2014 / 2015