Terminal

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Originaltitel: The Terminal – Regie: Steven Spielberg – Drehbuch: Sacha Gervasi, Jeff Nathanson, Andrew Niccol – Kamera: Janusz Kaminski – Schnitt: Michael Kahn – Musik: John Williams – Darsteller: Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones, Stanley Tucci, Chi McBride, Diego Luna, Barry Shabaka Henley, Kumar Pallana, Zoe Saldana, Eddie Jones, Jude Ciccolella, Corey Reynolds, Guillermo Díaz, Rini Bell, Stephen Mendel, Valeri Nikolayev, Michael Nouri, Ana Maria Quintana, Bob Morrisey, Sasha Spielberg u.a. – 2004; 125 Minuten

Inhaltsangabe

Während Viktor Navorski in die USA fliegt, wird in seiner Heimat Krakozhien geputscht. Deshalb sind sein Pass und sein Visum bei der Ankunft in New York nicht mehr gültig. Der Sicherheitschef kann Viktor also nicht einreisen lassen, hat aber auch keine Handhabe, ihn abzuschieben. Also bleibt Viktor in der internationalen Transit-Lounge und richtet sich dort häuslich ein ...
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Kritik

Von einem Fall inspiriert, der sich tatsächlich ereignet hatte, inszenierte Steven Spielberg mit professioneller Leichtigkeit das unterhaltsame Kinomärchen "Terminal".
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Während Viktor Navorski (Tom Hanks) in die USA fliegt, wird in seiner osteuropäischen Heimat Krakozhien geputscht. Deshalb sind sein Pass und sein Visum bei der Ankunft in New York nicht mehr gültig. Frank Dixon (Stanley Tucci), der ehrgeizige Sicherheitschef des Airports John F. Kennedy, kann Viktor also nicht einreisen lassen, hat aber auch keine Handhabe, um ihn abzuschieben.

Auf den im Wartebereich aufgehängten Monitoren sieht Viktor die aktuellen Bilder aus Krakozhien. Verzweifelt versucht er, den Ton einzuschalten, aber er versteht auch so, dass er zumindest vorerst nicht in seine Heimat zurückkehren kann, weil dort die Regierung gestürzt wurde und Bürgerkrieg herrscht. Notgedrungen richtet er sich in der internationalen Transithalle ein, während Überwachungskameras jeden seiner Schritte aufzeichnen.

Im Lauf der Zeit befreundet Viktor sich mit dem Flughafenpersonal, vor allem mit dem indischen Reinigungsmann Gupta Rajan (Kumar Pallana) und dem aus Lateinamerika stammenden Küchenhelfer Enrique Cruz (Diego Luna), für den er erfolgreich um die Gunst der afroamerikanischen Einreisebeamtin Torres (Zoë Saldana) wirbt, bis die beiden im Airport heiraten. Viktor selbst verliebt sich in die Flugbegleiterin Amelia Warren (Catherine Zeta-Jones), die den sanften, bescheidenen Osteuropäer zwar sehr gern mag und weiß, dass er verlässlich ist, aber doch trotz zahlreicher Enttäuschungen eine neue Affäre mit einem weniger verlässlichen, dafür umso aufregenderen Bonvivant riskiert.

Als nach neun Monaten der Bürgerkrieg in Krakozhien vorbei ist, wird Viktor von Dixon aufgefordert, zurückzufliegen. Vorher will er jedoch noch etwas erledigen: Sein Vater hatte die Autogramme der berühmtesten Jazzmusiker seiner Zeit gesammelt. Als er im Sterben lag, fehlte nur noch eine Unterschrift, die des Saxophonisten Benny Goldson. Viktor versprach ihm, die Sammlung nach seinem Tod zu komplettieren. Deshalb flog er in die USA und lässt sich jetzt von Dixon nicht davon abhalten, vor dem Rückflug ein Taxi nach Manhattan zu nehmen und seine Mission zu erfüllen.

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Die in „Terminal“ erzählte Geschichte geht auf einen Fall zurück, der sich tatsächlich ereignete, allerdings nicht in New York, sondern in Paris: Weil dem Iraner Merhan Karimi Nasseri 1988 die Papiere gestohlen worden waren, strandete er nach einer Odyssee auf dem Flughafen Charles-de-Gaulle und lebte dort achtzehn Jahre lang.

Sacha Gervasi, Jeff Nathanson (Drehbuch) und Steven Spielberg (Regie) machten daraus ein unterhaltsames, mit professioneller Leichtigkeit inszeniertes Kinomärchen. In den ersten zwei Dritteln der Komödie wird der Zuschauer immer wieder durch originelle Einfälle überrascht und bei Laune gehalten. Zum Schluss hin droht „Terminal“ in sentimentalen Kitsch umzuschlagen.

Gedreht wurde übrigens nicht im Flughafen, sondern in einer von Alex McDowell („Minority Report“) nachgebauten Halle.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2007

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