Richard Tarnas : Idee und Leidenschaft

Idee und Leidenschaft
Originalausgabe: The Passion of the Western Mind, New York 1991 Idee und Leidenschaft. Wege des westlichen Denkens Übersetzung: Eckhard E. Sohns Rogner & Bernhardbei Zweitausendeins, Frankfurt/M 1997 ISBN: 3-8077-0358-6, 671 Seiten dtv, München 1999 ISBN: 3-423-30715-3, 671 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

"Dieses Buch erzählt die Geschichte des westlichen Weltbildes vom antiken Griechenland bis zur Postmoderne. Mein Ziel war es, die Entwicklung des westlichen Geistes und seiner sich wandelnden Auffassungen von der Wirklichkeit klar und verständlich darzustellen." (Richard Tarnas im Vorwort zu "Idee und Leidenschaft")
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Kritik

Eine spannende Geschichte des westlichen Denkens, also eine Philosophiegeschichte, die den Leser packt und nicht wieder loslässt? Ja das gibt es! Dieses geistreiche Buch ist ebenso faszinierend wie aufschlussreich und anregend.

Richard Tarnas im Vorwort:

Dieses Buch erzählt die Geschichte des westlichen Weltbildes vom antiken Griechenland bis zur Postmoderne. Mein Ziel war es, die Entwicklung des westlichen Geistes und seiner sich wandelnden Auffassungen von der Wirklichkeit klar und verständlich darzustellen […]

Wie kam es zum heutigen Zustand der modernen Welt? Wie gelangte das moderne Denken zu seinen grundlegenden Ideen und Prinzipien, die unsere heutige Welt so nachhaltig beeinflussen? Dies sind die drängenden Fragen unserer Gegenwart, und um Antworten zu finden, müssen wir unsere Wurzeln wiederentdecken […]

Es ging mir aber auch darum, einfach nur eine Geschichte zu erzählen, von der ich meine, dass sie es wert ist, erzählt zu werden. Seit langem schon scheint mir die Kulturgeschichte des Westens,

die Kraft, das Ausmaß und die Schönheit eines großen Dramas zu besitzen […] Gedankliche Weite und Größe, dramatische Konflikte und überraschende Lösungen haben den beständigen Versuch des westlichen Denkens begleitet, das Wesen der Wirklichkeit zu verstehen […] Dieser lange Wettstreit der Ideen, den wir „westliche Tradition“ nennen, war ein aufwühlendes Abenteuer, dessen Folgen wir alle in uns tragen.

[…] habe ich mich jedem Weltbild mit derselben Einstellung genähert, mit der ich mich auch einem außergewöhnlichen Kunstwerk nähern würde – ich habe versucht, es zu verstehen und zu würdigen, die Schlussfolgerungen zu begreifen […]

Jede Generation muss die Ideen, die ihr Verständnis der Welt geprägt haben, von ihrem je eigenen Standpunkt aus prüfen und neu durchdenken […]

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002
Textauszüge: © Deutscher Taschenbuch Verlag

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.