Manuel Gasser : Celestino Piatti

Celestino Piatti
Celestino Piatti ABC Verlag, Zürich 1979 Erweiterte Ausgabe: dtv 1982
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Um sich von Konkurrenten abzuheben und die Corporate Identity durch ein markantes grafisches Design zu unterstreichen, übertrug der 1960/61 von elf Verlagen gegründete Deutsche Taschenbuchverlag (dtv) dem 1922 geborenen Schweizer Celestino Piatti die grafische Gesamtgestaltung, zu der Signet, Briefkopf, Anzeigen, Plakate, Typografie und Buchcover gehören.
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Kritik

In diesem Buch beschreibt der Schweizer Journalist Manuel Gasser (1909 - 1979) den künstlerischen Werdegang seines Landsmannes Celestino Piatti.

In diesem Buch beschreibt der Schweizer Journalist Manuel Gasser (1909 – 1979) den künstlerischen Werdegang seines Landsmannes Celestino Piatti (1922 – 2007). Ich greife hier nur einen mir besonders wichtigen Aspekt heraus: Piattis Zusammenarbeit mit dem dtv.

Um sich von Konkurrenten abzuheben und die Corporate Identity durch ein markantes grafisches Design zu unterstreichen, übertrug der 1960/61 von elf Verlagen gegründete Deutsche Taschenbuchverlag (dtv) dem Schweizer Celestino Piatti die grafische Gesamtgestaltung, zu der Signet, Briefkopf, Anzeigen, Plakate, Typografie und Buchcover gehören.
Piattis unverwechselbare Handschrift war auch dann noch leicht zu erkennen, als der Deutsche Taschenbuchverlag neben den einmaligen weißen Umschlägen auch spezielle Reihen mit farbigen Umschlägen einführte.

Charakteristisch für Piattis Buchtitel, Plakate, Illustrationen, Briefmarken und andere Kunstwerke war eine lapidare, vereinfachte und auf das Wesentliche reduzierte Darstellung der sichtbaren Realität. In der Wahl der Mittel legte er sich jedoch keine Beschränkung auf; da gab es Bleistift- und Federzeichnungen, Pastelle, Aquarelle, Gouachen, Collagen, Ölgemälde – und mitunter kombinierte er mehrere Techniken.

Offenbar hatte Celestino Piatti sich mit den Inhalten der von ihm gestalteten Bücher auseinandergesetzt, denn er stellte nur selten eine Szene aus einem Roman dar, sondern griff meistens den Geist eines Buches künstlerisch auf.

Das Piatti-Design gehörte wie etwa die Regenbogenfarben der Edition Suhrkamp zu den Inkunabeln der Buchgestaltung, und ich halte es noch immer für bedauerlich, dass der Deutsche Taschenbuchverlag sich nach drei Jahrzehnten und mehr als 6300 Titeln von Celestino Piatti getrennt hatte.

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Inhaltsangabe und Rezension:
© Dieter Wunderlich 2002 / 2007

Leon de Winter - Place de la Bastille
Leon de Winter erzählt in der Ich-Form aus der Sicht des Protagonisten und nicht chronologisch, sondern mit sorgsam komponierten Zeitsprüngen. Trotz der tragischen Thematik ist die Lektüre des Romans "Place de la Bastille" ein anspruchsvolles Vergnügen.
Place de la Bastille

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Aber seit November 2024 bin ich nicht mehr dazu gekommen, auch nur ein einziges Buch zu lesen.