Paul Schrader


Paul Schrader wurde am 22. Juli 1946 in Grand Rapids/Michigan als Sohn des leitenden Angestellten Charles A. Schrader und dessen Ehefrau Joan geboren. Die Eltern waren strenggläubige Calvinisten und erlaubten Paul beispielsweise keinen Kino-Besuch. Erst im Alter von 17 Jahren schaute er sich erstmals heimlich einen Film an.

Nach dem Theologiestudium am Calvin College in Grand Rapids absolvierte Paul Schrader noch ein Filmstudium für Graduierte an der University of California in Los Angeles, das er mit einem Master abschloss. Er schrieb Filmkritiken und veröffentlichte 1972 das Buch „Transcendental Style in Film. Ozu, Bresson, Dreyer“. Ozu Yasujiro, Robert Bresson und Carl Theodor Dreyer, John Ford, Alfred Hitchcock, Sam Peckinpah, Jean Renoir und Roberto Rossellini wurden seine Vorbilder, als er selbst anfing, Drehbücher zu schreiben und Filme zu drehen.

Das erste Drehbuch, das (von Sydney Pollack) realisiert wurde, schrieb Paul Schrader gemeinsam mit seinem drei Jahre älteren Bruder Leonard Schrader (1943 – 2006): „Yakuza“ (1974). Auch die Drehbücher für „Taxi Driver“ (1976) und „Schwarzer Engel“ (1976) sind von Paul Schrader. Als Regisseur debütierte er 1978 mit „Blue Collar“.

Weitere Drehbücher von Paul Schrader: „Wie ein wilder Stier“ (1980), „Die letzte Versuchung Christi“ (1988), „Bringing Out the Dead. Nächte der Erinnerung“ (1999).

Außerdem verfasste Paul Schrader das 1995 in New York uraufgeführte Theaterstück „The Cleopatra Club in Poughkeepsie“.

Von 1969 bis 1976 war Paul Schrader mit der gleichaltrigen Filmarchitektin Jeannine C. Oppewall verheiratet. 1983 ließ er sich mit der ebenfalls gleichaltrigen Schauspielerin Mary Beth Hurt trauen.

Paul Schrader: Filmografie (Auswahl)

© Dieter Wunderlich 2014 / 2015

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.