Michael W. Weithmann : Die Donau

Die Donau
Die Donau. Ein europäischer Fluss und seine 3000-jährige Geschichte Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2000 ISBN 3-7917-1722-7 Verlag Styria, Graz / Wien / Köln 2000 ISBN 3-222-12819-7 534 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Der Passauer Bibliothekar Michael W. Weithmann führt seine Leserinnen und Leser durch die Jahrtausende, aber nicht auf den ausgetretenen Pfaden, sondern entlang der Donau. Klar, dass die blaue Donau dabei nur als roter Faden dienen und allenfalls einen lockeren Zusammenhang der einzelnen Kapitel begründen kann.
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Kritik

Wer gleichermaßen aufgeschlossen für die Antike wie für die Zeitgeschichte ist und es aufregend findet, sich einmal nicht auf eine bestimmte Schublade beschränken zu müssen, dem sei dieses faktenreiche, sprachlich gut formulierte Buch empfohlen.

Der Passauer Bibliothekar Michael W. Weithmann führt seine Leserinnen und Leser durch die Jahrtausende, aber nicht auf den ausgetretenen Pfaden, sondern entlang der Donau. Der einzige europäische Strom, der nicht von Nord nach Süd oder umgekehrt, sondern von West nach Ost fließt, verbindet seit dem Fall des Eisernen Vorhangs wieder West- und Osteuropa, grenzte aber in der

Vergangenheit auch nicht selten Nord und Süd voneinander ab.

Michael W. Weithmann beginnt mit der Entstehung der 2860 km langen Donau im Miozän und einer kulturgeographischen Beschreibung ihres Einzugsgebietes auf fünfzig Seiten. Auf weiteren 450 Seiten geht es von der „Venus von Willendorf“ – einer 25 000 Jahre alten kleinen Steinfigur – bis ins 20. Jahrhundert. Die Darstellung endet mit dem politischen Umbruch in den Satellitenstaaten der Sowjetunion, der 1989/90 in Ungarn friedlich anfing und beim Zerfall Jugoslawiens mit hasserfüllten Kriegen einherging.

Klar, dass die blaue Donau dabei nur als roter Faden dienen und allenfalls einen lockeren Zusammenhang der einzelnen Kapitel begründen kann. Wer gleichermaßen aufgeschlossen für die Antike wie für die Zeitgeschichte ist und es aufregend findet, sich einmal nicht auf eine bestimmte Schublade beschränken zu müssen, dem sei dieses faktenreiche, sprachlich gut formulierte Buch empfohlen.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

Wytske Versteeg - Boy
Wytske Versteeg versucht in ihrem Roman "Boy", sich zunächst in die Gedankenwelt der Adoptivmutter des Jungen und dann in die Lage seiner Lehrerin zu versetzen, die von der Schulklasse nicht ernst genommen wird.
Boy

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.