Georg Magirius : Frankenliebe

Frankenliebe
Frankenliebe 33 Orte zum Staunen und Verweilen Originalausgabe Echter Verlag, Würzburg 2020 ISBN 978-3-429-05437-3, 144 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Für die Touren, die Georg Magirius in seinem Wanderführer "Frankenliebe" vorstellt, braucht man nicht besonders gut durchtrainiert zu sein. Dem Autor kommt es nicht auf sportliche Leistungen an, sondern auf das Schauen und Staunen, auf Ruhe und Gemächlichkeit in der Natur.
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Kritik

Jedem der 33 in dem Wanderführer "Frankenliebe" vorgestellten Orte hat Georg Magirius zwei mit eigenen Fotografien illustrierte Doppelseiten gewidmet. Er beginnt mit einer eher spirituellen Betrachtung, beschreibt kurz den entsprechenden Wanderweg und weist auf eine historische Besonderheit hin.
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In seinem Wanderführer „Frankenliebe. 33 Orte zum Staunen und Verweilen“ stellt Georg Magirius Wanderwege in Unterfranken vor. Sie liegen allesamt abseits der Autotrassen und Städte (Aschaffenburg, Würzburg, Schweinfurt, Bad Kissingen), sind aber mit Bus bzw. Bahn erreichbar. Wer Georg Magirius‘ Routen folgt, muss eher selten einem Mountainbike ausweichen und braucht auch nicht besonders gut durchtrainiert zu sein. Es kommt Georg Magirius nicht auf sportliche Leistungen an, sondern auf das Schauen und Staunen, auf Ruhe und Gemächlichkeit. Die Gelegenheit dazu gibt es vor allem in touristisch weniger bekannten Orten.

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Georg Magirius unternahm die in „Frankenliebe“ beschriebenen Wanderungen 2019. Das Buch erschien 2020, gerade rechtzeitig in einer Zeit, in der es wegen der Corona-Pandemie nicht ratsam ist, stark frequentierte Orte aufzusuchen oder gar Fernreisen zu buchen.

Die 33 von Georg Magirius für sein Buch „Frankenliebe“ ausgewählten Orte sind auf einer Karte von Unterfranken eingezeichnet, aber die Wanderwege beschreibt er nur grob, und es gibt dazu auch keine Skizzen. Jedem der 33 Orte hat Georg Magirius zwei mit eigenen Fotografien illustrierte Doppelseiten gewidmet. Er beginnt mit einer eher spirituellen Betrachtung, beschreibt kurz den entsprechenden Wanderweg, weist auf eine historische Besonderheit hin und fügt meistens einen Einkehrtipp hinzu.

Textprobe aus dem Kapitel „Ochsenthal“:

Der Frühling ermöglicht, was sonst selten ist. Er gibt dem Wind, dieser unsichtbaren Kraft, ein Gesicht. Die Ähren sind so hochgewachsen stabil und federleicht, dass sie Karussell zu fahren scheinen. Ineinander spielen auch die verschiedenen Töne des Grüns. Wandern die Augen aber über die Ähren hinaus in die Ferne, gewinnt die der Landschaft innewohnende Stille die Oberhand.
[…]
Die Aussicht erreicht man nach 20 Minuten auf dem insgesamt zweiständigen Rundweg 2, der an der Brücke in Morlesau beginnt, Haltepunkt der Saalebahn Gemünden-Schweinfurt. Man geht an den Sportplätzen entlang, dann durch den Wald bergauf und biegt rechts in die Felder ein. […]
Tatsächlich scheint Ochsenthal begabt zur Selbstbestimmung. Ehe eine Polizei zuständig war, wanderte das Amt des Polizeidienstes im wöchentlichen Wechsel von Haus zu Haus. Äußeres Zeichen für das Amt war der 1842 gefertigte Dorfspieß. […] Die 80 Bewohner von Ochsenthal leisteten sich 1890 sogar eine eigene Schule.

2016 erschien bereits der Wanderführer „Frankenglück. 33 Orte zum Staunen und Verweilen“ und 2023 folgte der Wanderführer „Frankenfreude. 33 überraschend schöne Orte“ von Georg Magirius. Er editierte außerdem „Eine souveräne Frau. Die schönsten Erzählungen“ von Gabriele Wohmann.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2020
Textauszüge: © Echter Verlag

Susann Pásztor - Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
Sterben. Tod. Das sind Tabuthemen. Susann Pásztor hat darüber einen Roman geschrieben. Obwohl es um ein düsteres Thema geht, ist "Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster" keine deprimierende Lektüre. Dezent hat Susann Pásztor auch Humor und Tragikomik eingebaut. Und sie betont die ermutigenden Aspekte.
Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.