Shirin Ebadi : Mein Iran
Inhaltsangabe
Kritik
Shirin Ebadi (Kurzbiografie)
„Mein Iran. Ein Leben zwischen Revolution und Hoffnung“ ist keine Autobiografie, in der sich die Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi ausschließlich selbst darstellt, sondern im Gegenteil: Sie berichtet mehr von den politischen Vorgängen und gesellschaftlichen Umwälzungen im Iran in der Zeit von 1951 bis 2003 als von sich selbst. Einen großen Teil des Buches widmet Shirin Ebadi politischen Morden, um deren Aufklärung sie sich als Rechtsanwältin bemühte.
„Mein Iran“ ist ein Bericht …
[…] aus der Perspektive einer Frau […], die von der islamischen Revolution ins Abseits gedrängt wurde, trotzdem im Iran blieb und für sich eine berufliche und politische Rolle in der bedrohlich erstarkenden Theokratie fand. Anhand meines eigenen Weges wollte ich zeigen, wie der Iran sich veränderte […] (Seite 333)
Was ich in diesem Buch berichtet habe, sind meine persönlichen Erinnerungen an zahlreiche Fälle und Begebenheiten, soweit sie mein Leben betrafen. Es handelt sich weder um politische Memoiren noch habe ich den Versuch unternommen, eine politische Analyse anzubieten, wie und warum bestimmte Dinge sich ereigneten. (Seite 344)
Das sachlich geschriebene, leicht zu lesende Buch „Mein Iran“ beeindruckt nicht nur als Selbstporträt einer klugen, emanzipierten und politisch engagierten Frau, sondern beleuchtet zugleich das Leben im Iran unter dem Schah-Regime, während der islamischen Revolution und in dem von Ayatollah Ruhollah Khomeini geschaffenen »Gottesstaat«.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008
Textauszüge: © Random House
Shirin Ebadi (Kurzbiografie)