Lothar Fischer : Anita Berber

Anita Berber
Anita Berber Göttin der Nacht Collage eines kurzen Lebens Originalausgabe: edition ebersbach, Berlin 2006 2. Auflage: 2007 ISBN: 978-3-938740-23-1, 207 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Lothar Fischer versteht "Anita Berber. Göttin der Nacht" als "Collage eines kurzen Lebens". In zwölf Kapiteln beleuchtet er verschiedene Facetten der Künstlerin: Kindheit, Aufstieg in Berlin, die Tänzerin, die Filmschauspielerin, das Mannequin, das Modell für Gemälde und Porzellanfiguren, Affären und Skandale, die Selbstzerstörung.
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Kritik

Lothar Fischer sprach mit Personen, die Anita Berber gekannt haben und legte ein Archiv über sie an. Es gibt wohl niemanden, der mehr über sie weiß als er. Seine Darstellung in dem fadengehefteten, schön gestalteten Paperback ist sachlich, aufschlussreich und gut zu lesen.

Anita Berber (Kurzbiografie)

Lothar Fischer sprach mit Martha Dix und anderen Personen, die Anita Berber gekannt haben. Außerdem legte er ein Archiv über die Tänzerin an, in dem er beispielsweise die unveröffentlichten Memoiren von Hans Berber-Credner aufbewahrt, des 1908 geborenen Halbbruders von Anita Berber aus der dritten Ehe ihres Vaters (mit der Malerin Hede Credner). 1984 veröffentlichte Lothar Fischer eine erste Monografie über Anita Berber. Es gibt wohl niemanden, der mehr über sie weiß als er, und es ist zu spüren, dass er die außergewöhnliche Frau bewundert.

Sein Buch „Anita Berber. Göttin der Nacht“ versteht er als „Collage eines kurzen Lebens“. In zwölf Kapiteln beleuchtet er verschiedene Facetten der Künstlerin: Kindheit, Aufstieg in Berlin, die Tänzerin, die Filmschauspielerin, das Mannequin, das Modell für Gemälde und Porzellanfiguren, Affären und Skandale, die Selbstzerstörung. Die Darstellungen in den einzelnen Kapiteln sind stringent, sachlich, aufschlussreich und gut zu lesen.

Das fadengeheftete, schön gestaltete Paperback ist reich bebildert, aber um eine Vorstellung von Anita Berber als Tänzerin zu bekommen, sind wir vor allem auf die Schilderungen der von Lothar Fischer zitierten Zeitzeugen angewiesen. „Anita Berber. Göttin der Nacht“ ist das Porträt einer unvergleichlichen Frau und Künstlerin, und nebenbei vermittelt Lothar Fischer auch ein wenig von der Kultur der Berliner Nachtlokale in den „Goldenen Zwanziger Jahren“.

Im Anhang finden wir neben Anmerkungen auch einige Polizeiprotokolle über Anita Berbers Nackttänze, eine Zeittafel, eine Filmografie und eine Bibliografie sowie ein Personenregister.

In den Tänzen 1, 3 und 4 erscheint Frl. Anita Berber zum Teil in ganz durchsichtigem Gewande mit völlig entblößter Brust, unbekleidetem Gesäß, den Geschlechtsteil nur mangelhaft durch ein schmales Band bedeckt. (aus den Akten des Polizeipräsidiums Berlin, 9. August 1926, hier: Seite 185)

Lothar Fischer (* 1932) wurde nach dem Studium der Kunstpädagogik in Berlin und in den USA Schriftsteller und Journalist. Seit Ende der Sechzigerjahre veröffentlichte er Biografien über Max Ernst, George Grosz, Heinrich Zille und Otto Dix.

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Inhaltsangabe und Rezension:
© Dieter Wunderlich 2008
Textauszüge: © edition ebersbach

Anita Berber (Kurzbiografie)

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Galotti und Appiani stehen dem absolutistischen Herrscher zwar kritisch gegenüber, unternehmen jedoch nichts gegen ihn. Statt den Tyrannen zu ermorden, opfert der Vater seine Tochter, deren Leben er für weniger wichtig hält als die Familienehre.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.