Gottfried Keller : Kleider machen Leute

Kleider machen Leute
Kleider machen Leute Originalausgabe: 1874 in der Novellensammlung "Die Leute von Seldwyla" von Gottfried Keller Klett-Cotta, Stuttgart / Leipzig 2008 ISBN: 978-3-12-352531-5, 48 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Der Schneidergeselle Wenzel Strapinski, der trotz seiner Mittellosigkeit einen schönen Radmantel trägt, wird in Goldach für einen polnischen Grafen erhalten. Aus Schüchternheit versäumt er es, die Goldacher über seine wahre Identität aufzuklären. Als er sich in die hübsche Tochter des Amtsrates verliebt und sie seine Gefühle erwidert, spielt er die Rolle weiter – bis ihn ein von seiner Braut zurückgewiesener Buchhalter entlarvt ...
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Kritik

In der Erzählung bzw. Novelle "Kleider machen Leute" geht es darum, dass man Personen nicht nach Äußerlichkeiten beurteilen sollte. Gottfried Keller nimmt zwar menschliche Schwächen humorvoll aufs Korn, aber er kritisiert die Gesellschaft nicht grundsätzlich.
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Wenzel Strapinski wuchs in Schlesien auf. Seine Mutter war vor ihrer Hochzeit mit einer Gutsherrin auf Reisen gewesen und hatte sich dabei eine feinere Lebensart angeeignet. Obwohl sein Vater ein armer Schulmeister gewesen sei, erzählt Strapinski, habe sie sich und den Sohn „immer etwas zierlicher und gesuchter [gekleidet] als es bei uns Sitte war“. Bald nach dem frühen Tod seines Vaters zog die ebenfalls verwitwete Gutsherrin, für die seine Mutter vor der Ehe gearbeitet hatte, in die Residenzstadt und schlug vor, den inzwischen sechzehn Jahre alten Wenzel mitzunehmen, denn sie wollte ihm eine bessere Ausbildung ermöglichen, als es im Dorf möglich war. Die Mutter brachte es jedoch nicht übers Herz, sich von ihrem einzigen Kind zu trennen. Wenzel ging beim Dorfschneider in die Lehre, bis er seinen Militärdienst bei den Husaren ableisten musste. Als er nach einem Jahr erstmals Urlaub bekam und seine Mutter besuchen wollte, erfuhr er, dass sie kurz zuvor gestorben war.

„Da bin ich denn, als meine Zeit gekommen war, einsam in die Welt gereist.“ (Seite 52)

Schließlich fängt Strapinski als Geselle bei einem Schneidermeister in Seldwyla zu arbeiten an. Als dieser ihm jedoch aufgrund seiner Überschuldung den Lohn schuldig bleibt, zieht er weiter. Sein ganzer Besitz besteht aus einem Fingerhut. Trotz seiner Armut trägt er einen schwarzen Sonntagsanzug und einen dunkelgrauen, mit Samt gefütterten Radmantel, „der seinem Träger ein edles und romantisches Aussehen“ verleiht.

Näherte er sich einem Hause, so betrachteten ihn die Leute mit Verwunderung und Neugierde und erwarteten eher alles andere, als dass er betteln würde; so erstarben ihm, da er überdies nicht beredt war, die Worte im Munde, also dass er der Märtyrer seines Mantels war und Hunger litt, so schwarz wie des letzteren Sammetfutter. (Seite 4)

Auf der Landstraße nach Goldach holt ihn ein herrschaftlicher Kutscher mit einem Reisewagen ein. Weil es gerade zu regnen anfängt, lädt der Kutscher den matten Wanderer ein, sich in die leere Kutsche zu setzen.

In Goldach halten sie vor dem Gasthof „Zur Waage“.

Da stürzten Wirt und Leute herunter und rissen den Schlag auf; Kinder und Nachbaren umringten schon den prächtigen Wagen, neugierig, welch ein Kern sich aus so unerhörter Schale enthüllen werde, und als der verdutzte Schneider endlich hervorsprang in seinem Mantel, blass und schön und schwermütig zur Erde blickend, schien er ihnen wenigstens ein geheimnisvoller Prinz oder Grafensohn zu sein. (Seite 5)

Strapinski wird in den Speisesaal gedrängt. Um dem vermeintlich vornehmen Herrn die Qualität seiner Gaststätte zu demonstrieren, befiehlt der Wirt der Köchin, Suppe, Forelle, Hammelbraten und Rebhuhn-Pastete zuzubereiten. Strapinski will davonschleichen, als gerade niemand auf ihn achtet, aber der Kellner entdeckt ihn, nimmt an, dass er die Toilette sucht und zeigt ihm den Weg. Der Duft einer kräftigen Brühe beraubt Strapinski dann vollends seines Willens. Weil er aus Verlegenheit „schüchtern und zimperlich“ isst, hält ihn die Köchin für besonders vornehm:

„Der weiß noch einen feinen Fisch zu essen, wie es sich gehört, der sägt nicht mit dem Messer in dem zarten Wesen herum, wie wenn er ein Kalb schlachten wolle. Das ist ein Herr von großem Hause, darauf wollt‘ ich schwören, wenn es nicht verboten wäre! Und wie schön und traurig er ist! Gewiss ist er in ein armes Fräulein verliebt, das man ihm nicht lassen will! Ja, ja, die vornehmen Leute haben auch ihre Leiden!“ (Seite 9)

Als schließlich die Pastete serviert wird, schlägt Strapinskis Stimmung um:

„Es ist jetzt einmal, wie es ist“, sagte er sich […], „nun wäre ich ein Tor,wenn ich die kommende Schande und Verfolgung ertragen wollte, ohne mich dafür satt gegessen zu haben! […] Was ich einmal im Leibe habe, kann mir kein König wieder rauben!“ (Seite 10f)

Der Kutscher isst inzwischen in der Stube für das gemeine Volk. Er ärgert sich darüber, dass der Wanderer sich nicht bei ihm bedankte und sich stattdessen wie ein Herr verpflegen lässt. Er spielt ihm deshalb einen Streich, indem er behauptet, es handele sich um den polnischen Grafen Strapinski, der ihm befohlen habe, mit der Kutsche vorauszufahren. Ohne sich nach der Zeche zu erkundigen, reist er weiter.

Der Notar, der Stadtschreiber, der ältere Sohn des Hauses Häberlin & Co, der jüngere des Hauses Pütschli-Nievergelt und Melchior Böhni, der Buchhalter einer großen Spinnerei, kommen zum Kaffeetrinken in die „Waage“. Sie laden den vermeintlichen Grafen zu einer Landpartie ein und fahren mit ihm zum Weingut des Amtsrates. Dort spielen sie Karten. Weil Strapinski kein Geld bei sich hat, leiht Melchior Böhni ihm einen Brabantertaler. Nachdem Strapinski so viel gewonnen hat, dass er seine Zeche in der „Waage“ bezahlen könnte, versucht er erneut, sich davonzumachen – aber da kommt ihm der verwitwete Amtsrat mit seiner hübschen Tochter Nettchen entgegen. Sie nehmen ihn wieder mit ins Haus.

Beim Abendessen sitzt er neben Nettchen. Einige der Gäste singen Lieder, und der vermeintliche Graf wird gebeten, ein polnisches Lied vorzutragen. Da stimmt er ein Lied an, das er während eines Aufenthalts in Polen gelernt hatte:

[…] Und Kathinka, dieses Saumensch, / Geht im Schmutz bis an die Knöchel! […] (Seite 21)

Zum Glück versteht niemand Polnisch.

Als Strapinski in die „Waage“ zurückkommt, stellt der Wirt bestürzt fest, dass der Gast kein Gepäck bei sich hat. Offenbar hat der Kutscher vergessen, es auszuladen.

Strapinski aber tat einen guten Schlaf, und als er spät erwachte, sah er zunächst den prächtigen Sonntagsschlafrock des Waagwirts über einen Stuhl gehängt, ferner ein Tischchen mit allem möglichen Toilettenwerkzeug bedeckt. Sodann harrten eine Anzahl Dienstboten, um Körbe und Koffer, angefüllt mit feiner Wäsche, mit Kleidern, mit Zigarren, mit Büchern, mit Stiefeln, mit Schuhen, mit Sporen, mit Reitpeitschen, mit Pelzen, mit Mützen, mit Hüten, mit Socken, mit Strümpfen, mit Pfeifen, mit Flöten und Geigen abzugeben. (Seite 23).

Strapinski wandert durch Goldach und bestaunt die Häuser. Am Stadttor überlegt er, ob er fortgehen soll. Nachdem er jedoch Nettchen mit einem Fuhrwerk in die Stadt fahren sah, geht er zum Gasthof zurück.

Nun war der Geist in ihn gefahren. Mit jedem Tage wandelte er sich, gleich einem Regenbogen, der zusehends bunter wird an der vorbrechenden Sonne. Er lernte in Stunden, in Augenblicken, was andere nicht in Jahren, da es in ihm gesteckt hatte, wie das Farbenwesen im Regentropfen. (Seite 27f)

Während Strapinski immer besser der Wunschvorstellung der Goldacher Bürger von einem Grafen entspricht, rauben ihm das Gewissen und die Angst vor der Entlarvung den Schlaf. Er plant, fortzureisen und seine Schulden in Goldach von einer anderen Stadt aus zu bezahlen. Um sich das erforderliche Geld zu beschaffen, lässt er sich per Post Lose kommen – und gewinnt ein kleines Vermögen.

Am liebsten wäre er freilich auch als Schneidermeister in Goldach geblieben und hätte jetzt die Mittel gehabt, sich da ein bescheidenes Auskommen zu begründen; allein es war klar, dass er hier nur als Graf leben konnte. (Seite 29)

Auf einem Ball kündigt er seine baldige Abreise an. Nettchen reagiert darauf verstört, und als sie Strapinski im Garten begegnet, fällt sie ihm weinend um den Hals. Darüber verliert er den Verstand. Am Tag darauf hält er beim Amtsrat um die Hand von dessen Tochter an.

Strapinski brachte zur Verlobung Brautgeschenke, welche ihn die Hälfte seines zeitlichen Vermögens kosteten; die andere Hälfte verwandte er zu einem Feste, das er seiner Braut geben wollte. (Seite 32)

Anlässlich der Verlobung lädt Strapinski die Goldacher zu einer Schlittenpartie mit anschließendem Maskenball ein. Melchior Böhni beschließt den Zug. Der von Nettchen als Bewerber abgewiesene Buchhalter, dem gleich zu Beginn die zerstochenen Finger des Fremden aufgefallen waren, kam gerade aus Seldwyla zurück, wo er eine Intrige gegen Strapinski einfädelte. – Die Festgesellschaft hält bei einem Ausflugslokal auf halbem Weg zwischen Goldach und Seldwyla. Scheinbar zufällig trifft auch ein historischer Schneiderfestzug aus Seldwyla ein. Das erste Gefährt trägt die Inschrift „Leute machen Kleider“, beim letzten heißt es „Kleider machen Leute“. Belustigt verfolgen die Goldacher im Tanzsaal Aufführungen der Leute aus Seldwyla – bis einer von ihnen, Strapinskis früherer Dienstherr, den vermeintlichen Grafen imitiert und ihn dann direkt anspricht:

„Ei ei ei ei! Sieh da den Bruder Schlesier, den Wasserpolacken! Der mir aus der Arbeit gelaufen ist, weil er wegen einer kleinen Geschäftsschwankung glaubte, es sei zu Ende mit mir. Nun es freut mich, dass es Ihnen so lustig geht und Sie hier so fröhlich Fastnacht halten! Stehen Sie in Arbeit zu Goldach?“ (Seite 38f)

Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.

Strapinski steht langsam auf und geht mit schweren Schritten in die Winternacht hinaus. Er wählt den Weg nach Seldwyla. Als die Schlitten ihn einholen, springt er zur Seite und bleibt im Schnee liegen.

Nettchen verlässt den Saal als Letzte. Melchior Böhni bietet ihr an, sie nach Hause zu begleiten, aber während er dem Stallknecht Trinkgeld gibt, fährt sie in Richtung Seldwyla davon.

Im Mondlicht entdeckt sie Strapinski, der noch immer im Straßengraben liegt, halb erfroren ist und nur noch schwach atmet. Sie bemüht sich um ihn, und nach einer Weile schlägt er die Augen auf. Als er sie erkennt, bittet er sie verzweifelt um Verzeihung. Nettchen fährt mit ihm zu einer verwitweten Bäuerin, die sie kennt. Nachdem er eine Tasse heißen Kaffee getrunken hat, fragt Nettchen ihn unter vier Augen, was er mit ihr vorgehabt habe, und er antwortet:

„Ich wäre mit dir in die weite Welt gegangen, und nachdem ich einige kurze Tage des Glückes mit dir gelebt, hätte ich dir den Betrug gestanden und mir gleichzeitig den Tod gegeben. Du wärst zu deinem Vater zurückgekehrt, wo du wohl aufgehoben gewesen wärest und mich leicht vergessen hättest. Niemand brauchte darum zu wissen; ich wäre spurlos verschollen. – Anstatt an der Sehnsucht nach einem würdigen Dasein, nach einem gütigen Herzen, nach Liebe lebenslang zu kranken, wäre ich einen Augenblick lang groß und glücklich gewesen und hoch über allen, die weder glücklich noch unglücklich sind und doch nie sterben wollen! O hätten Sie mich liegen gelassen im kalten Schnee, ich wäre so ruhig eingeschlafen!“ (Seite 49)

Am Ende steht Nettchen auf und umarmt Strapinski:

„Ich will dich nicht verlassen! Du bist mein, und ich will mit dir gehen trotz aller Welt!“ (Seite 54)

Strapinski nimmt an, dass sie mit ihm in die Ferne ziehen möchte, wo niemand sie kennt, aber Nettchen sagt:

„Keine Romane mehr! Wie du bist, ein armer Wandersmann, will ich mich zu dir bekennen und in meiner Heimat allen diesen Stolzen und Spöttern zum Trotze dein Weib sein. Wir wollen nach Seldwyla gehen und dort durch Tätigkeit und Klugheit die Menschen, die uns verhöhnt haben, von uns abhängig machen!“ (Seite 55)

Sie fahren nach Seldwyla. Dort übernachtet Nettchen im „Gasthaus zum Regenbogen“, und Strapinski quartiert sich im „Wilden Mann“ ein.

In Goldach geht man davon aus, dass die Tochter des Amtsrates entführt wurde. Der trifft am nächsten Vormittag in Seldwyla ein. Begleitet wird er von Melchior Böhni, den Nettchen nun heiraten soll, um ihre Ehre wiederherzustellen. Nettchen, die seit drei Tagen volljährig ist, weigert sich jedoch, den ungeliebten Buchhalter zum Mann zu nehmen und hält stattdessen zu Strapinski.

Als in Sedwyla das Gerücht umläuft, das Paar wolle sich in der Stadt niederlassen und die Braut bringe aus dem Erbe ihrer Mutter ein größeres Vermögen mit, stellen sich die Bürger den Goldachern entgegen, die gekommen sind, um Nettchen zu holen.

„Es gewann den Anschein, als ob Seldwyla ein neues Troja werden sollte.“ (Seite 59)

Ein Advokat erklärt, Strapinski habe sich nicht strafbar gemacht, denn er habe sich nie selbst als Grafen ausgegeben. Das Aufgebot wird bestellt, und der Amtsrat gibt seiner Tochter das Erbe heraus. Mit diesem Kapital wird Wenzel Strapinski nach der Hochzeit mit Nettchen ein großer „Marchand Tailleur und Tuchherr“.

Er war bescheiden, sparsam und fleißig in seinem Geschäfte, welchem er einen großen Umfang zu geben verstand. Er machte ihnen ihre veilchenfarbigen oder weiß und blau gewürfelten Sammetwesten, ihre Ballfräcke mit goldenen Knöpfen, ihre rot ausgeschlagenen Mäntel, und alles waren sie ihm schuldig, aber nie zu lange Zeit. Denn um neue, noch schönere Sachen zu erhalten, welche er kommen oder anfertigen ließ, mussten sie ihm das Frühere bezahlen, sodass sie untereinander klagten, er presse ihnen das Blut unter den Nägeln hervor.
Dabei wurde er rund und stattlich und sah beinah gar nicht mehr träumerisch aus; er wurde von Jahr zu Jahr geschäftserfahrener und gewandter und wusste in Verbindung mit seinem bald versöhnten Schwiegervater, dem Amtsrat, so gute Spekulationen zu machen, dass sich sein Vermögen verdoppelte und er nach zehn oder zwölf Jahren mit ebenso vielen Kindern, die inzwischen Nettchen, die Strapinska, geboren hatte, und mit letzterer nach Goldach übersiedelte und daselbst ein angesehener Mann ward.
Aber in Seldwyla ließ er nicht einen Stüber zurück, sei es aus Undank oder aus Rache. (Seite 60f)

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In der Erzählung bzw. Novelle „Kleider machen Leute“ geht es um Schein und Wirklichkeit: Die Bürger von Goldach lassen sich von Äußerlichkeiten so beeinflussen, dass sie einen mittellosen Schneider ohne dessen Zutun für einen vornehmen Grafen halten. Bemerkenswert ist die unkonventionelle, eigenverantwortliche Haltung der Tochter des Amtsrates. Gottfried Keller hat die Verwechslungskomödie in einem beinahe volkstümlichen Stil verfasst und hält sich mit expliziten Wertungen zurück. Er nimmt zwar menschliche Schwächen humorvoll aufs Korn, aber er kritisiert die Gesellschaft nicht grundsätzlich. „Kleider machen Leute“ gilt als charakteristisches Beispiel für den poetischen Realismus, der die Romantik bzw. das Biedermeier in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ablöste und sich mit dem Leben der Bürger beschäftigte (also weder mit dem Adel noch mit dem Proletariat).

„Kleider machen Leute“ gibt es auch als ungekürzte Lesung von Dieter Moor (Regie: Sven Stricker, Berlin 2009, 2 CDs)

Sekundärliteratur über „Kleider machen Leute“:

  • Walburga Freund-Spork: Gottfried Keller, Kleider machen Leute . Lektüreschlüssel. Stuttgart 2002
  • Klaus Jeziorkowski: Gottfried Keller, Kleider machen Leute. Text, Materialien, Kommentar. München / Wien 1984
  • Reiner Poppe: Erläuterungen zu Gottfried Keller, Kleider machen Leute. Hollfeld 2007 (4)

 

Die Erzählung von Gottfried Keller lieferte den Stoff für zwei Opern: „Kleider machen Leute“ von Alexander von Zemlinsky (Uraufführung: Wien 1910) und „Kleider machen Leute“ von Joseph Suder (Uraufführung: Coburg 1964). Helmut Käutner verfilmte Gottfried Kellers Erzählung.

Originaltitel: Kleider machen Leute – Regie: Helmut Käutner – Drehbuch: Helmut Käutner, nach der Erzählung „Kleider machen Leute“ von Gottfried Keller – Kamera: Ewald Daub – Schnitt: Helmuth Schönnenbeck – Musik: Bernhard Eichhorn – Darsteller: Heinz Rühmann, Hertha Feiler, Hilde Sessak, Hans Sternberg, Fritz Odemar, Rudolf Schündler, Hans Stiebner, Erwin Hoffmann, Erich Ponto, Leopold von Ledebur, Franz Weber, Helmut Weiss, Aribert Wäscher, Olga Limburg, Joe Furtner u.a. – 1940; 90 Minuten

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Inhaltsangabe und Buchkritik: © Dieter Wunderlich 2009
Seitenangaben nach der Reclam-Ausgabe, Stuttgart 1960

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Dieter Forte entwickelt die doppelte Familienchronik in zahlreichen kleinen Geschichten. Groteske Begebenheiten wechseln sich in "Das Muster" mit realistischen Milieuschilderungen, Porträts skurriler Charaktere und politischen Skizzen ab.
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