Norbert Scheuer : Überm Rauschen

Überm Rauschen
Überm Rauschen Originalausgabe: Verlag C. H. Beck, München 2009 ISBN: 978-3-406-59072-6, 167 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Nach vielen Jahren kehrt Leo Arimond 1996 erstmals in seinen Geburtsort in der Eifel zurück. Alma, die 1962 mit sechzehn als Bedienung in der Gaststätte der Eltern angefangen hatte, rief ihn, weil sein Bruder Hermann offenbar den Verstand verloren hat. Während Leo darauf wartet, dass Hermann abgeholt wird, geht er angeln und hängt seinen Erinnerungen nach. Ebenso wenig wie sein Bruder waren Alma, seine Mutter und sein Stiefvater in der Lage, ihre Lebensträume zu verwirklichen ...
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Kritik

Norbert Scheuer hat mit "Überm Rauschen" einen poetischen und symbolträchtigen, leisen, feinsinnigen und atmosphärisch dichten Roman geschrieben. Seine Sprache ist ruhig und unaufgeregt, lakonisch und unpathetisch.
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Leo Arimond kehrt 1996 nach vielen Jahren zum ersten Mal in seinen Heimatort in der Eifel zurück. Der Fünfundvierzigjährige, der in Hamburg lebt, wurde von Alma angerufen, der Lebensgefährtin seines zwei Jahre älteren Bruders Hermann. Sie bat ihn zu kommen, weil Hermann sich in seinem Zimmer eingeschlossen habe und sie sich nicht mehr zu helfen wisse.

In seinem Elternhaus trifft Leo auf Alma, seine beiden ebenfalls zu Hilfe gerufenen Schwestern und seine Tante Reese. Hermann weigert sich nach wie vor, sein Zimmer zu verlassen.

Claudia, die ältere der beiden Schwestern, wohnt noch in der Nähe ihres Geburtsortes, ist dort mit einem Lehrer verheiratet, hat einen Sohn und arbeitet halbtags im Sekretariat einer Kurklinik. Renate betätigt sich wieder wie vor ihrer Ehe als Einkäuferin einer Cateringfirma in Trier, seit ihr Mann sie wegen einer anderen Frau verließ. Bei Reese handelt es sich um die ältere Schwester Valentins, des bei einem Unfall umgekommenen ersten Ehemanns von Leos Mutter.

Leos Stiefvater starb vor längerer Zeit. Seine Mutter lebt seit ihrem zweiten Schlaganfall in einem Seniorenheim.

Alma übergibt Leo Hermanns Angelausrüstung, und obwohl er als Kind nur ungern seinen Stiefvater und seinen Bruder zum Angeln begleitete, zieht er sich nun gern zum Fluss zurück, um allein zu sein und seinen Erinnerungen nachzuhängen.

Er weiß nicht, wer ihn und seinen Bruder gezeugt hatte. Valentin, der erste Ehemann seiner Mutter, war bereits tot, als Hermann geboren wurde. Bei einer Fahrt mit seiner Frau verlor der Gastwirt auf der Höhenstraße zwischen Prüm und Hallschlag die Kontrolle über den Wagen. Sie überschlugen sich. Valentin verbrannte schreiend im Auto. Seine Frau überlebte schwer verletzt. Durch den Verlust ihrer großen Liebe sei sie gefühllos geworden, meint ihre Schwägerin Reese. Sie glaubt zu wissen, wer Leos und Hermanns Vater war und denkt dabei an einen Mann, der ins Dorf gekommen war, um den Bauern das im Krieg von Bomben zersplitterte Holz ihrer Wälder abzukaufen. Später ging er mit einem elektrischen Akupunkturgerät („Perseus“) in der Eifel hausieren. Eine Heirat kam nicht in Betracht, weil er bereits Frau und Kinder hatte.

Für Mutter waren Hermann und ich nur Zufallsprodukte aus Liebesnächten nach anstrengenden Markttagen hinter der Theke, mit einem der Männer, die sie vielleicht gebraucht hatte, um ihren geliebten ersten Mann Valentin zu vergessen. (Seite 26)

Später tauchte Leos Stiefvater in der Gaststätte auf und verliebte sich auf der Stelle in die einige Jahre ältere und in manchen Dingen erfahrenere Wirtin. Nach ein paar Monten heirateten die beiden. Ihr ging es darum, für ihre beiden unehelichen Söhne einen Vater zu finden. Er dachte wohl, er könne den ganzen Tag über angeln, sich abends mit den Gästen unterhalten und nebenbei den Betrieb führen. Von den Einnahmen der Gaststätte allein konnten sie allerdings nicht leben; er musste dazuverdienen, zunächst auf Montage, dann als Hilfsarbeiter an den Drehmühlen und Klinkersilos im Zementwerk. (In seiner Heimatstadt war er ein kleiner Angestellter in einer Eisenwarenhandlung gewesen.) Er hasste die Arbeit und litt darunter, dass seine Frau ihn nicht liebte.

Hermann und ich lagen nachts oft wach im Bett und hörten diesen Lärm aus der Gaststätte, wir verstanden das Gerede nicht, hatten Angst, warteten darauf, dass es losgehen würde: sie sich prügelten oder Mutter mit einem ihrer Liebhaber die knarrende Treppe zu einem der Gästezimmer hinaufging, dass Vater betrunken genug war, um das nicht mehr ertragen zu können, und Streit mit Mutter suchte, sie schlug, dann nackt durch das Haus jagte, zur Mansarde, sich dort mit ihr einschloss und sie fickte, sie ebenso windelweich fickte, wie er sie zuvor geschlagen hatte. Trotzdem behaupte ich, dass mein Vater ein guter Mensch war. Wenn er keinen Alkohol getrunken hatte, war er ein kluger besonnener Mann, der sich in vielen Dingen auskannte, uns Kinder liebte und uns vieles beibrachte. Ich glaube, Vater trank nur aus Verzweiflung, weil er eine Frau liebte, die vorher einen anderen Mann so sehr geliebt hatte, dass sie jetzt niemanden mehr lieben konnte, die damals in ihm nur einen Vater für ihre zwei unehelichen Söhne gesucht hatte. (Seite 28)

Das Haus steht direkt am Fluss.

Von der Terrasse aus kann man zum Fluss hinuntersehen, bis zur Stelle vor dem Rauschen, wo das Wasser für die Zehnermühle abzweigt. Der Rauschen, so nennen die Leute auch heute noch das Wehr, weil das Wasser dort tosend in die Tiefe stürzt. (Seite 33f)

Früher, während der Saison, hatten viele Angler und Sommerfrischler im Haus übernachtet. Ich schlief dann, wenn alle Zimmer belegt waren, mit Hermann unter dem Dach in einer Mansarde. Wir öffneten abends das Fenster, und der Rauschen flutete in unser Zimmer, der Fluss schmeckte nach Pflaumen, reifen Äpfeln, roch nach schleimigen Kuhnasen, nach einem Sack ertränkter junger Katzen, nach Nebel und Abenteuern, für die es keine Sprache gab, Dinge, die uns stumm machten wie Fische und glücklich, am Fluss zu leben. (Seite 34)

Im Alter von elf Jahren schlich Leo einmal hinter seinem Bruder her, der zum Eisfischen gegangen war und ihn nicht mitgenommen hatte.

Erst als ich auf dem knarrenden Eis stand, entdeckte ich ihn in der Mitte des Flusses, auf einem Hocker und in eine Decke gefüllt neben dem Eisloch sitzend. Ich sah, wie mein Bruder einen Fisch herauszog – ich hatte noch nie einen so großen Fisch gesehen. Er war größer als alles, was man je bei uns gefangen hatte, die Schuppen des Fisches waren voller Warzen und mit Moos bewachsen, er schien mir so groß wie Hermann. Mein Bruder zog den Fisch langsam heraus, betrachtete ihn eingehend, entfernte dann vorsichtig den Haken aus seinem Maul. Ich hatte den Eindruck, der Fisch würde sein Maul öffnen, um zu Hermann zu sprechen, dann setzte er ihn langsam ins Wasser zurück, hockte sich wieder auf einen Campingstuhl neben das Eisloch und angelte weiter. Ich begriff nicht, warum Hermann den Fisch zurück in den Fluss gesetzt hatte. (Seite 103)

Obwohl Hermann ihn warnte, sobald er ihn entdeckte, lief Leo zu ihm aufs Eis. Er brach ein, und die Strömung riss ihn unter das Eis. Hermann tauchte nach ihm und holte ihn aus dem eisigen Wasser.

Im gleichen Jahr fing Alma in der Gaststätte zu arbeiten an. Der Lebensmittelladen, in dem sie bis dahin bedient hatte, war zum Supermarkt umgewandelt worden, und die Sechzehnjährige wollte nicht den ganzen Tag über an der Kasse sitzen.

Almas Vater war Melker, und als er wegen des Niedergangs der Landwirtschaft nicht mehr genug verdiente, fing er im Zementwerk an. Er erzählte, dass er in Ostpreußen einen eigenen Gutshof besessen habe. Angeblich musste er von einem Versteck aus zusehen, wie seine Frau von russischen Soldaten vergewaltigt wurde. Wenn er eingegriffen hätte, meint er, wäre er ermordet worden. Alma hielt sich für eine Nachfahrin von Hugenotten und träumte davon, nach Paris zu ziehen.

Sie spielte immer Französin, tauchte ihre Brötchenhälften in den Milchkaffee, den sie „café au lait“ nannte, und führte die Tasse mit dem abgespreizten kleinen Finger zum Mund. (Seite 97)

Als sie merkte, dass Leo sie heimlich beim Entkleiden beobachtete, holte sie ihn in ihr Zimmer, zeigte ihm ihre Brüste, zog ihn ebenfalls aus und ging mit ihm ins Bett.

Der Stiefvater hielt Hermann für klüger und geschickter als Leo. Deshalb sollte er aufs Gymnasium. Hermann wollte den Vater nicht enttäuschen, aber nach wenigen Jahren musste er wegen ungenügender Leistungen wieder zurück auf die Hauptschule. Nach dem Schulabschluss bestand der Vater darauf, dass er eine Ausbildung machte, und weil es am Ort keine Möglichkeiten dafür gab, wurde Hermann in einer Lehrwerkstatt mit Wohnheim in der Stadt angemeldet. Dort hänselten ihn die Kollegen, bis er schließlich nicht mehr hinging und wochenlang verschwunden blieb. Damals war er achtzehn. Nach diesem Fehlschlag musste er zunächst in der Gaststätte seiner Eltern helfen und schließlich auch noch wie der Vater im Zementwerk arbeiten.

Statt Hermann machte Leo Abitur, und 1970 begann er in Düsseldorf zu studieren. Er war froh, von zu Hause fortzukommen.

Hermann schloss sich Salm und Knuppeglas an, zwei Kleinganoven, die Autos aufbrachen, auf Baustellen Eisen-, Blei- und Zinkschrott stahlen und in Wochenendhäuser einbrachen. Als der Dorfpolizist Sartorius nach Hermann fragte, versteckte dieser sich im Büro seines Vaters, der ihn dann noch in derselben Nacht mit dem Auto nach Köln brachte. Dort nahm Hermann einen Zug nach Hamburg. Von da an fuhr er zur See. Seinem Bruder schickte er besprochene Kassetten statt Briefe.

Der Vater fantasierte davon, einen urzeitlichen Riesenfisch, den Ichthys, zu fangen, und statt sich um die Buchhaltung zu kümmern, schrieb er heimlich an einer Chronik des Ortes.

Er warf alle Rechnungen, Briefe und Mahnungen ungeöffnet in einen großen Karton. Dieser Karton trieb irgendwann den Fluss hinunter und stürzte über den Rauschen. (Seite 37)

Die Arbeit in der Gaststätte blieb an Alma und seiner Frau hängen, denn inzwischen wohnten auch die Töchter nicht mehr zu Hause. Als die Mutter Alma keinen Lohn mehr zahlen konnte, kündigte diese nach einem halben Jahr und fing in einem Hotel in Trier an. Leo besuchte sie dort und schlief mit ihr.

Einige Monate nach dem Tod ihres zweiten Ehemanns erlitt Leos Mutter einen ersten Schlaganfall. Die Gaststätte verkam.

1984 stand unverhofft Hermann in der Tür. Er war jetzt Mitte dreißig und hatte genug vom Leben auf Containerschiffen. Seine Ersparnisse setzte er ein, um die Gaststätte zu renovieren. Außerdem pachtete er von der Gemeinde den Fluss und sorgte für den Besatz mit Fischen. Ein halbes Jahr nach seiner Rückkehr teilte er Leo auf einer Kassette mit, Alma sei wieder da. Die beiden wollten heiraten, sobald das Geschäft besser ging. Aber daraus wurde nichts. Hermann musste wieder im Zementwerk arbeiten und Alma die Gaststätte allein führen. So vergingen fast zehn Jahre. Dann verließ Hermann das gemeinsame Schlafzimmer und richtete sich in einem der Gästezimmer ein. Alma tröstete sich mit wechselnden Liebhabern.

Letztes Jahr stürzte Hermann in der Zementfabrik durch eine Luke ins Kalkstaubsilo. Tagelang lag er im Staub, bis bei einer Laborprobe eine Köderfliege gefunden wurde. Die hatte der berühmte amerikanische Angler Paul Maclean Hermanns Vater geschenkt, und Hermann trug sie immer bei sich, seit er sie von seinem Vater bekommen hatte. Nun rettete sie ihm das Leben.

Er war schon immer seltsam, aber nach dem Unfall wurde Hermann noch wunderlicher. Im Zementwerk hörte er auf, obwohl er und Alma das Geld dringend gebraucht hätten. Hermann begann eine Affäre mit Magda, einer holländischen Lehrerin, die zunächst während die Schulferien in einem Campingwagen am Fluss verbrachte und schließlich auch die Wochenenden. In einer Nacht, in der er Magda zum Eisfischen mitgenommen hatte, kam er verwirrt nach Hause, bekam Fieber und brach zusammen. Die Holländerin blieb verschwunden – bis im Frühjahr spielende Kinder ihre Leiche vor dem Rauschen im Fluss fanden. Daraufhin tuschelten die Leute darüber, ob Hermann etwas mit ihrem Tod zu tun habe.

Vier Tage nach Leos Ankunft hat sich noch nichts verändert: Hermann weigert sich nach wie vor, sein Zimmer zu verlassen. Plötzlich steht die Mutter in der Küche. Offenbar lief sie im Seniorenheim weg. Sie trägt nur Pantoffeln, ist klitschnass und zittert. Claudia klopft noch einmal an Hermanns Tür und ruft, die Mutter sei gekommen. Als sie die Klinke drückt, öffnet sich die Tür, als sei sie nie abgesperrt gewesen.

Im Zimmer hingen überall Angelschnüre, an der Tapete unzählige Köderfliegen, winzige Larven und Insekten, Käfer und Schmetterlinge. Es stank nach vergammeltem Fleisch. Auf dem Boden in Einweckgläsern wimmelten Maden, ausgebreitete Zeitungen, überall lagen Hermanns abrasierte Haare herum, Federn, leere Flaschen, Zeichnungen von Fischen. Hermann saß nackt auf seinem Bett, er hatte die Hechel aus schillernden Kragenfedern eines Hahns auf seinen rasierten Kopf geklebt, seine Lippen waren wie ein Fischmaul geschminkt. Die ältere Schwester lief schreiend über den Flur, setzte sich auf den Treppenabsatz, die Jüngere versuchte, sie zu beruhigen. Mutter setzte sich neben Hermann und streichelte seine Hand. Auf dem Tisch lagen Hermanns Geräte zum Köderbinden, sein Schulkatechismus, Vaters Notizhefte, eine Fotografie von Hermann am Flussufer, wie er stolz seine erste gefangene Forelle präsentierte. (Seite 160)

Der Polizist Sartorius kommt mit einer Ärztin und Krankenpflegern. Sie holen Hermann ab.

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In seinem Roman „Überm Rauschen“ erzählt Norbert Scheuer bzw. die Romanfigur Leo Arimond eine ebenso banale wie erschütternde Familiengeschichte. Sie spielt in der Eifel. Landschaftlich ist die Gegend idyllisch, aber die meisten Menschen, von denen „Überm Rauschen“ handelt, sind nicht in der Lage, ihre Lebensträume zu verwirklichen. Manche begehren gegen das Scheitern auf, die anderen nehmen die Schicksalsschläge ebenso gleichmütig hin wie die seltenen Momente des Glücks. Norbert Scheuer vergleicht die Menschen mit den Kieselsteinen, die im Lauf der Zeit vom Wasser des Flusses abgeschliffen werden. Die Natur mutet in „Überm Rauschen“ mythisch an.

„Fischen ist die Beschäftigung mit winzigen, fast unsichtbaren Dingen. Dinge, die aus einer anderen Welt stammen und die man letztlich nur erahnen kann“, dozierte Vater. (Seite 22)

Vater wollte uns alles über das Fischen beibringen. Für ihn war Fischen das Leben, in dem er allerdings immer nur verlor. Fischen sei List, Geduld, geheimnisvolle Grausamkeit, Schönheit und Glück. (Seite 22)

Köder: Alles ist Täuschung, nichts ist wahr. (Seite 133)

Wie beim Angeln komme es im Leben darauf an, bestimmte Regeln einzuhalten, damit jeder eine faire Chance hat, die Täuschungen zu durchschauen, heißt es in „Überm Rauschen“. Die obsessive Jagd nach einem urzeitlichen Riesenfisch symbolisiert das unerfüllbare Bedürfnis, im Leben einen Sinn zu erkennen.

„Überm Rauschen“ beginnt und endet 1996. Was in dem halben Jahrhundert davor geschieht, erfahren wir durch die Erinnerungen des melancholischen Ich-Erzählers. Norbert Scheuer hat mit „Überm Rauschen“ einen poetischen und symbolträchtigen, leisen, feinsinnigen und atmosphärisch dichten Roman geschrieben. Seine Sprache ist ruhig und unaufgeregt, lakonisch und unpathetisch.

Bebildert ist „Überm Rauschen“ mit von Norbert Scheuers Sohn Erasmus gezeichneten Fischen.

Bei dem namenlosen Ort, in dem die Handlung spielt, dachte Norbert Scheuer möglicherweise an die von der Urft durchflossene Gemeinde Kall in der Eifel.

Norbert Scheuer wurde am 16. Dezember 1951 in Prüm geboren. Während er eine Elektriker-Lehre machte, besuchte er die Abendschule und studierte dann zunächst physikalische Technik an der Märkischen Fachhochschule in Iserlohn und anschließend Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Laut Klappentext ist er als Systemprogrammierer tätig.

1993 veröffentlichte er unter dem Titel „Der Hahnenkönig“ Erzählungen, vier Jahre später erschien sein Gedichtband „Ein Echo von allem“. Sein erster Roman – „Der Steinesammler“ – wurde 1999 gedruckt. Es folgten: „Flussabwärts“ (Roman, 2002), „Kall, Eifel“ (Erzählungen, 2006), „Überm Rauschen“ (Roman, 2009).

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2009
Textauszüge: © C. H. Beck

Norbert Scheuer: Winterbienen

Sándor Márai - Befreiung
Sándor Márai schrieb den Roman "Befreiung" in einem Furor unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Gerade weil der Text nicht sorgsam poliert wurde, entwickelt er beim Lesen eine ungeheure Kraft und Intensität.
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