Friedrich Wencker-Wildberg : Mata Hari

Mata Hari
Mata Hari Originalausgabe: Hoffmann und Campe, Hamburg 1936 Nachdruck: Gustav Kiepenheuer Verlag, Leipzig 1994 ISBN: 3-378-00572-6, 159 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Mata Hari hieß eigentlich Margaretha Geertruida Zelle und war keine indische Tempeltänzerin, wie sie behauptete, sondern die Tochter eines großtuerischen Hutmachers und Bankrotteurs aus Leeuwarden. Nach der gescheiterten Ehe mit einem niederländischen Kolonialoffizier zog die zweifache Mutter 1902 im Alter von 26 Jahren allein nach Paris und machte mit erotischen Tänzen von sich reden. 15 Jahre später wurde sie als angebliche Doppelagentin hingerichtet ...
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Kritik

Die Romanbiografie, die Friedrich Wencker-Wildberg über Mata Hari schrieb, basiert auf fundierten Kenntnissen. Es handelt sich um eine stringente Darstellung, in der die Daten und Fakten romanhaft in Szene gesetzt wurden.

Kurzbiografie über Mata Hari

In der Romanbiografie, die Friedrich Wencker-Wildberg über Mata Hari geschrieben hat, stolpert man über die eine oder andere altmodische Wendung, und der beschriebene Nackttanz von Mata Hari vor einer Klosterschwester in der Todeszelle ist wohl eine kitschige Erfindung. Aber das Buch ist lesenswert, denn Friedrich Wencker-Wildberg hat sich offenbar gründlich mit seinem Thema beschäftigt – im Anhang referiert er über die Quellen – und er bleibt in seiner stringenten Darstellung weitgehend sachlich. Er hat die Daten und Fakten allerdings romanhaft ausgeschmückt bzw. in Szene gesetzt. Das macht die Lektüre unterhaltsam, und Friedrich Wencker-Wildberg ist damit auch nicht übers Ziel hinausgeschossen, sondern zurückhaltend vorgegangen.

Friedrich Wencker (1896 – 1970) fügte seinem Familiennamen den des von ihm bewirtschafteten alten fränkischen Berghofs an und nannte sich daher Wencker-Wildberg. Er arbeitete nicht nur als Landwirt, sondern auch als Redakteur, Schriftsteller und Übersetzer.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008

Mata Hari (Kurzbiografie)

Anna Burns - Milchmann
Anna Burns legt mit "Milchmann" einen mit dem Booker Prize ausgezeichneten Roman weitab vom Mainstream vor. Auf Leserinnen und Leser, die den Nordirlandkonflikt nur aus Berichten kennen, wirken die dargestellten Lebensverhältnisse surreal. Die Autorin überlässt das Wort einer Ich-Erzählerin. Der Text liest sich wie der mündliche, teilweise umgangssprachliche Bericht der Protagonistin, die assoziativ Erinnerungen verknüpft und sich auch Einschübe erlaubt.
Milchmann

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Aber zuletzt dauerte es schon zwei Monate, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte: Aus familiären Gründen habe ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik reduziert.