Will Hill : After the Fire

After the Fire
After the Fire Usborne Publishing, London 2017 After the Fire Übersetzung: Wolfram Ströle dtv, München 2020 ISBN 978-3-423-65032-8 B, 475 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Die hermetisch von der Außenwelt abgeriegelte Heilige Kirche der Legion Gottes rüstete sich zum erwarteten Endkampf. Moonbeam, die in dieser Sekte aufwuchs, wurde eingeschärft, dass alle Außenstehenden feindlich gesinnt sind und für das Böse arbeiten. Wie schwierig muss es für sie sein, nach der Verwüstung ihrer Welt einem Psychiater oder gar einem FBI-Agenten zu vertrauen! Dazu kommt, dass Moonbeam glaubt, das Massaker herbeigeführt und ein Verbrechen begangen zu haben.
mehr erfahren

Kritik

Der packende Roman "After the Fire" von Will Hill dreht sich am Beispiel einer Sekte um Macht und Machtmissbrauch, Unterwerfung, Entmündigung und Abhängigkeit, Charisma und Manipulation, Radikalisierung und Gewaltherrschaft. Es geht zugleich um eine 17-Jährige, deren Welt in einem Inferno zerstört wird. Man kann "After the Fire" als Thriller lesen, aber es ist darüber hinaus ein Entwicklungs- und ein Gesellschaftsroman, eine sozialpsychologische Studie und eine eindringliche Warnung vor Rattenfängern.
mehr erfahren

Heilige Kirche der Legion Gottes

Als Moonbeam eineinhalb Jahre alt ist, überredet der Vater die Mutter, das Haus in Santa Cruz aufzugeben und sich der Heiligen Kirche der Legion Gottes auf einem Areal in der Nähe der texanischen Stadt Layton anzuschließen. Der Leiter, Father Patrick McIlhenny, lässt Gemeindemitglieder in Layton Flugblätter mit Werbung für die Legion verteilen und freut sich, wenn Leute aus der Stadt in seine Gottesdienste kommen.

Moonbeams Vater stirbt gut zwei Jahre nach der Aufnahme in die Legion, und die Witwe bleibt mit ihrer kleinen Tochter bei Father Patrick.

Eines Tages tritt John Parson vor seine Mitbrüder und -schwestern. In der Nacht habe Gott zu ihm gesprochen und ihm befohlen, die Führung der Heiligen Kirche der Legion Gottes zu übernehmen, behauptet er. Father Patrick sei zwar ein guter Mensch, aber für den bevorstehenden Endkampf mit dem der „Schlange“ dienenden Staat ungeeignet.

Father Patrick findet sich damit ab und ermahnt die Gemeinde, friedlich zu bleiben. Er und andere Legionäre verlassen das als „Basis“ bezeichnete Areal, das nach dieser „Säuberung“ von der Umwelt abgeriegelt wird.

Mit der Begründung, er sei das Sprachrohr Gottes, duldet Father John keinen Widerspruch. Der „Prophet“ verbietet nicht nur Telefon, Radio und Fernsehen, sondern auch Bücher und Schulunterricht. Alles Wissenswerte stehe in der Bibel, predigt er.

Während er von den übrigen Legionären sexuelle Enthaltsamkeit verlangt, wohnt der Prophet mit sechs Frauen – darunter auch Ehefrauen von Gemeindemitgliedern – im „Großen Haus“.

Die Legion versorgt sich zwar weitgehend selbst, aber einiges muss in der Stadt gekauft werden. Deshalb fährt ein Mann namens Amos einmal pro Woche mit dem Pick-up nach Layton. Niemand außer ihm darf die mit einem hohen Zaun abgeriegelte Basis verlassen.

Als Moonbeam einmal von Amos mitgebrachte UPS-Pakete zu Father John ins Große Haus trägt, wundert sie sich über die Adressenaufkleber. Da steht nicht John Parson, sondern James Carmel.

Die Legionäre müssen sich neben harter Arbeit auf den Endkampf vorbereiten. Father John lässt sie nicht nur regelmäßig auf dem Schießstand üben, sondern besteht auch auf einem harten Kampftraining, bei dem alles erlaubt ist, Schlagen und Treten, Kratzen und Beißen. Wer nicht mit vollem Einsatz kämpft, wird von einem der vier „Zenturio“ genannten Unterführer zusammengeschlagen.

Verbannung der Mutter

Im Alter von zehn Jahren wird Moonbeam auf Betreiben ihrer Mutter dem Propheten versprochen.

Die beiden gehören der Legion seit 13 Jahren an, als Father John Mutter und Tochter ins Große Haus ruft. Dort bezichtigt er Moonbeams Mutter der Ketzerei. Man hat ihr heimlich geführtes Tagebuch gefunden und auf diese Weise von ihrer Fluchtabsicht erfahren. Father John wirft ihr vor, vom Glauben abgefallen zu sein, aber sie entgegnet, das sei gar nicht möglich gewesen, weil sie nie an an ihn geglaubt, sondern ihn von Anfang an als Scharlatan durchschaut habe. Sie muss auf der Stelle die Basis verlassen und ihre Tochter zurücklassen. Father John verlangt von Moonbeam, sich von ihrer Mutter loszusagen und deren Namen danach nie wieder zu erwähnen.

Nate Childress

Moonbeam ist 17 Jahre alt, als der Zenturio Horizon an Lungenkrebs stirbt. Nach der Beerdigung, die noch am selben Tag stattfindet, erklärt Father John, Gott habe Nate Childress als Horizons Nachfolger auserwählt, einen Mann, der erst knapp zwei Jahre zuvor aufgenommen wurde und sich in dieser Zeit mit Moonbeam angefreundet hat.

Zum Entsetzen der Gemeinde lehnt Nate die Berufung ab.

In der Nacht wird Moonbeams von Nate geweckt. Er steckt ihr einen Generalschlüssel und ein Handy zu, das sie nur im Notfall einschalten soll. Sie brauche dann nur die Taste mit der Ziffer 1 zu drücken, erklärt er. Gleich darauf verschwindet er.

Am Morgen erklärt Father John, bei Nate habe es sich um einen Spion der „Schlange“gehandelt. Jacob Reynolds wird nun zum Zenturio ernannt.

Das Feuer

Knapp zwei Monate später verkündet Father John, dass bis zum Endkampf nicht mehr viel Zeit bleibe. Deshalb löse er alle Verlobungen auf und werde noch am selben Abend Honey zur siebten Frau nehmen.

Die 14-Jährige weigert sich zum Entsetzen ihrer Mutter und wird deshalb in einen Container gesperrt, den die Sonne in der texanischen Wüste aufheizt.

Um das knapp vier Jahre jüngere Mädchen zu retten, schaltet Moonbeam das verbotene Handy ein, drückt die Eins – und wird mit dem Büro des Sheriffs von Layton County verbunden. Eine Frau nimmt Moonbeams Angaben auf.

Am nächsten Morgen fährt ein Panzer vor dem geschlossenen Tor auf, dahinter eine Kolonne aus schwarzen Vans, Krankenwagen und einem Fahrzeug mit der Aufschrift „Sheriff von Layton County“. Ein Polizist ruft durch ein Megafon, man sei gekommen, um einen Haftbefehl für John Parson zu vollstrecken und die Anlage zu durchsuchen.

Luke, der nur ein paar Monate älter als Moonbeam ist, eröffnet das Feuer, und Father John ruft zum Endkampf auf.

Nachdem Luke in der Kirche Benzin verschüttet hat, setzt er sie in Brand. Die Fenster zerbersten. Das Feuer greift um sich.

Moonbeam rennt in ihr Zimmer, holt aber statt des Gewehrs den Generalschlüssel, den sie von Nate bekam, denn sie will Honey aus dem Container befreien. Der ist jedoch leer. Sie trifft auf Bella, eine der Frauen des Propheten, die Moonbeam mit einer Pistole bedroht, weil sie nicht mit den anderen kämpft. Moonbeam schlägt ihr die Waffe aus der Hand, hebt sie auf und zwingt Bella, ihr zu sagen, wo Honey ist.

Endlich dringt Moonbeam in dem Inferno zu den Baracken vor, in denen die Kinder eingesperrt sind. Überall brennt es.

Ich greife nach dem Schloss, das an der Tür hängt. Es zischt, und einen kurzen Moment lang kapiere ich nicht, was passiert ist – bis die Schmerzen in mir explodieren und ich die Hand zurückreiße und der größte Teil meiner Handinnenfläche an dem Metallschloss hängen bleibt. Ich falle auf die Knie und drücke die schwer verletzte linke Hand an den Bauch.

Moonbeam fleht einen Polizisten an, die Baracken aufzusperren und die Kinder herauszuholen.

Danach

Nachdem Moonbeam vier Tage lang wegen der verletzten Hand im Mercy Memorial Hospital behandelt wurde, kommt sie in die geschlossene psychiatrische Abteilung des George W. Bush Municipal Center in Odessa. Die 17-Jährige ist eine von 19 Kindern und Jugendlichen, die das Massaker als einzige überlebten und hier nun Einzel- und Gruppentherapie bekommen sollen. Weil sie mit einer Doktrin aufgewachsen sind, derzufolge alle nicht der Heiligen Kirche der Legion Gottes angehörenden Menschen ihre Feinde sind und Böses verkörpern, ist es sowohl für Moonbeam als auch ihre Mitbrüder und -schwestern schwierig, die angebotene Hilfe zu akzeptieren.

Dr. Robert Hernandez, der Leiter der Kinderpsychiatrie an der Universitätsklinik in Austin, bemüht sich persönlich um Moonbeam. Mit ihrer Zustimmung zieht er den erfahrenen FBI-Agenten Andrew Carlyle hinzu, der mit seinen Kollegen ermittelt, was in der Anlage passiert ist.

Moonbeam glaubt, an dem Massaker schuld zu sein, denn sie geht davon aus, die Ereignisse durch ihren Anruf beim Büro des Sheriffs ausgelöst zu haben. Erst nach einigen Tagen begreifen Hernandez und Carlyle das und klären sie darüber auf, dass der Haftbefehl gegen John Parson und der richterliche Durchsuchungsbeschluss Ergebnis jahrelanger Ermittlungen des FBI gewesen seien und die Aktion nur zufällig am Tag nach Moonbeams Anruf stattgefunden habe. Der Sheriff, der das FBI über den Anruf unterrichtet habe, sei gebeten worden, nichts zu unternehmen, um John Parson nicht vorzeitig zu warnen.

Wo Moonbeams Mutter sich aufhält, ob sie noch lebt, ist den Behörden nicht bekannt, aber Carlyle und Hernandez versprechen Nachforschungen.

Nate Childress‘ Leiche wird unweit des verwüsteten Areals gefunden. Man hat ihn wohl noch in der Nacht seines Fluchtversuchs erwürgt und nur notdürftig verscharrt. Moonbeam erfährt, dass er sich als Undercover-Agent des Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives (ATF) eingeschleust hatte.

Bei der Gruppentherapie macht vor allem Luke Schwierigkeiten. Er beschuldigt Moonbeam, als Tochter einer Ketzerin und Freundin eines Agenten der „Schlange“ die erhoffte Himmelfahrt der Überlebenden verhindert zu haben. Er meint aber auch, Gott habe ihn trotz seines Glaubenseifers nicht für wert befunden, mit Father John und den anderen in die Ewigkeit einzugehen. Einige Tage später nimmt Luke sich das Leben.


Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.


Was geschah im Großen Haus?

Immer wieder beteuert Moonbeam, während des Feuers nicht im Großen Haus gewesen zu sein. Dabei haben Carlyle und Hernandez sie darauf hingewiesen, dass das SEK mit zahlreichen Kameras ausgerüstet war und es Videoaufnahmen gibt, die Moonbeam beim Betreten und Verlassen des Großen Hauses zeigen.

Schließlich ringt Moonbeam sich zu einem Geständnis durch.

Bei der ersten Aussage gab sie an, Bella habe ihr gesagt, Honey sei mit den anderen Kindern in den Baracken. Nun korrigiert sie die Lüge: Bella meinte, man habe die Gesuchte zu Father John ins Große Haus gebracht.

Moonbeam rannte sofort hin. In der Eingangshalle lagen die vier Zenturios – Bear, Lonestar, Jacob, Angel –, alle tot. Augenscheinlich hatten sie sich selbst erschossen. Moonbeam vermutet, dass sie von Father John dazu gedrängt worden waren und dieser so getan habe, als werde er mit ihnen gemeinsam zum Himmel auffahren.

Father John kam aus dem Keller. Honey sei nicht mehr da, sagte er und beschimpfte Moonbeam, weil sie nicht mit den anderen kämpfte. Im Streit erschoss Moonbeam ihn mit der Bella abgenommenen Pistole.

Dann schaute sie in den Keller. Dort lagerten nicht nur Unmengen an Waffen und Sprengstoff, sondern auch die Führerscheine der Legionäre, Testamente und Bankvollmachten. Außerdem fand Moonbeam ein Kuvert mit der Handschrift ihrer Mutter und ihrem eigenen Namen als Adressatin.

Carlyle übergibt ihr den Brief, der bei ihrer Rettung aus dem Feuer sichergestellt wurde. Ihre Mutter hatte ihn geschrieben, als ihre Tagebücher verschwunden waren und sie deshalb damit rechnen musste, verbannt zu werden. In dem Brief erklärt sie ihrer Tochter, dass sie Father John überredet hatte, Moonbeam als zukünftige Frau zu wählen, weil sie nur mit diesem Sonderstatus vor sexuellen Übergriffen geschützt war. Die Hochzeit sollte erst nach Moonbeams 18. Gebeurtstag stattfinden – und bis dahin, dachte ihrer Mutter, würde sie eine Möglichkeit zur gemeinsamen Flucht gefunden haben.

Ein Monat nach dem Feuer

Die überlebenden Kinder werden nach und nach von Verwandten bzw. Pflegeeltern abgeholt. Nach einem Monat befindet sich nur noch Moonbeam im George W. Bush Municipal Center in Odessa.

Dass sie Father John erschoss, gilt als Notwehr. Gegen keines der minderjährigen Sektenmitglieder wird Anklage erhoben.

Dr. Hernandez stellt es Moonbeam frei, an ihrem bevorstehenden 18. Geburtstag die Einrichtung zu verlassen, und weil sie orientierungslos ist, sorgt er für entsprechende Beratungsgespräche.

Am Geburtstag steht Moonbeams Mutter in der Tür. Es dauert einige Zeit, bis sie in der Lage ist, ihrer Tochter zu erklären, was geschah. Als Father John sie verbannte, drohte er, man werde sie beobachten und Moonbeam töten, falls sie zur Polizei gehe. Die Belastung war zu groß: sie verfiel dem Alkohol. Zum Zeitpunkt des Feuers wurde sie in einer Entzugsklinik in Oregon behandelt. Erst vor zwei Tagen erfuhr sie von dem Massaker und erkundigte sich sofort nach ihrer Tochter.

Sie nimmt Moonbeam mit nach Portland/Oregon.

nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)

Man kann „After the Fire“ als Thriller lesen, zumal Will Hill immer wieder durch Andeutungen und Auslassungen die Spannung erhöht. „After the Fire“ ist aber darüber hinaus ein Entwicklungs- und ein Gesellschaftsroman, eine sozialpsychologische Studie und eine eindringliche Warnung vor Rattenfängern.

Der Roman „After the Fire“ dreht sich am Beispiel einer Sekte um Macht und Machtmissbrauch, Unterwerfung, Entmündigung und Abhängigkeit, Charisma und Manipulation, Radikalisierung und Gewaltherrschaft. Es geht aber auch um eine 17-Jährige, deren Welt in einem Inferno zerstört wird.

Die hermetisch von der Außenwelt abgeriegelte Heilige Kirche der Legion Gottes rüstete sich zum erwarteten Endkampf. Moonbeam, die in dieser Sekte aufwuchs, wurde eingeschärft, dass nicht nur die Staatsorgane, sondern auch Ärzte, Lehrer und überhaupt alle Außenstehenden feindlich gesinnt sind und für das Böse arbeiten. Wie schwierig muss es für sie sein, als eine der wenigen Überlebenden des Infernos einem Psychiater oder gar einem FBI-Agenten zu vertrauen! Dazu kommt, dass Moonbeam glaubt, das Massaker herbeigeführt und ein Verbrechen begangen zu haben.

Ihr Leben zerfällt in ein Davor und ein Danach. So überschreibt Will Hill denn auch die Kapitel in „After the Fire“, in denen sich Gegenwart und Vergangenheit abwechseln. Wenn Moonbeam sich an Erlebnisse in der Sekte erinnert und in den Therapiestunden darüber berichtet („Davor“), liest sich das wie ein fulminanter Actionthriller. Im Gegensatz dazu wirken die mit „Danach“ überschriebenen Kapitel wie ein psychologisches Kammerspiel. Moonbeams Äußerungen entsprechen dabei nicht immer ihren (kursiv gedruckten) Gedanken.

Will Hill hält sich konsequent an die subjektive Perspektive des Mädchens.

Mit dem actionreichen Prolog in „After the Fire“ nimmt er eine mehrseitige Textpassage (Seite 379f) vorweg. Auch der Beginn einer weiteren Szene wiederholt sich, aber in diesem Fall verändert sich der Verlauf entscheidend und gibt der Geschichte eine neue Wendung  („Bella reißt die Augen auf und hebt die Pistole […]“: Seite 379 / Seite 416).

„After the Fire“ ist sowohl formal als auch inhaltlich eine packende und erschütternde Lektüre.

Die Handlung ist fiktiv, aber Will Hill dachte dabei an das Massaker 1993 bei Wako/Texas. Es betraf die Branch Davidians, eine Sekte, die sich 1955 von den Davidian Seventh Day Adventists abgespaltet hatte und das Leben auf die in Kürze zu erwartende Apokalypse ausrichtete. Am 28. Februar 1993 rückte ein SEK des Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives (ATF) an, um die Siedlung Mount Carmel Center der Branch Davidians in der Nähe von Waco/Texas zu durchsuchen, aber die Sektenmitglieder wehrten sich mit Waffengewalt. Dabei gab es auf beiden Seiten Tote und Verletzte. Am Tag darauf übernahm das FBI die Einsatzleitung. 51 Tage lang belagerte man das Mount Carmel Center. Am 19. April brachen Panzer Breschen in Hausmauern, und CS-Gas wurde ‒ auch mit pyrotechnischen Granaten ‒ ins Innere geleitet, um die Sektenmitglieder herauszutreiben. Dabei breitete sich ein möglicherweise von Davidianer gelegtes Feuer aus. Weil zu befürchten war, dass auch Feuerwehr- und Rettungskräfte beschossen würden, hielt das FBI sie zurück. Neun Davidianer überlebten das Inferno am 19. April 1993; 76 kamen dabei ums Leben, darunter der Anführer David Koresh.

nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)

Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2020
Textauszüge: © dtv Verlagsgesellschaft

Kai Wieland - Zeit der Wildschweine
In dem Roman "Zeit der Wildschweine" von Kai Wieland geht es weniger um äußere Ereignisse, als um die melancholische Gedankenwelt des seinen Weg suchenden Ich-Erzählers Leon und die Frage, ob sich die Wirklichkeit besser mit Worten oder mit Bildern spiegeln lässt.
Zeit der Wildschweine