Mario Lima : Die Mauern von Porto

Die Mauern von Porto
Die Mauern von Porto Ein Fall für Inspektor Fonseca Originalausgabe Wilhelm Heyne Verlag, München 2021 ISBN 978-3-453-44113-2, 364 Seiten ISBN 978-3-641-26749-0 (eBook)
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

In einem leerstehenden Haus in Porto werden die Skelette einer Frau und eines Mädchens gefunden. Bevor Inspektor Fonseca viel unternehmen kann, stellt der Staatsanwalt die Ermittlungen ein, denn der Doppelmord geschah vor 22 Jahren und ist inzwischen verjährt. Aber es gibt andere, die den Täter finden wollen ...
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Kritik

In seinem Kriminalroman "Die Mauern von Porto" kritisiert Mario Lima das Rechtssystem in seiner Wahlheimat Portugal. Spannung entsteht durch die Frage, wie die Polizei den hoch angesehenen Täter vor Gericht bringen kann oder ob es in dem Fall zu Selbstjustiz kommt.
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Grausiger Fund

Nach einem Brand in der Rua da Bainharia im Bairro da Sé, dem ältesten Stadtteil von Porto, fällt eine zugemauerte Mansardenkammer auf, und darin entdeckt man menschliche Knochen: das Skelett einer Frau und das eines halbwüchsigen Mädchens. Die Rechtsmedizinerin Doutora Rita Campelo stellt fest, dass beide durch Gewalteinwirkung starben.

Chefinspektor Fonseca und sein Team

Chefinspektor José Manuel Fonseca, der Leiter der Mordkommission der Polícia Judiciária, leitet die Ermittlungen. Zu seinen bewährten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören Inspektor Rui Pinto und die junge Psychologin Ana Cristina Santos. Für Teresa („Tété“) Marinho ist es der erste Fall seit ihrer Versetzung von Lissabon nach Porto.

Tété ist Mitte 40. Sie hat sich ein Zimmer in einer Pension genommen, die zu dem von Dona Amélia und deren Ehemann Artur geführten Restaurant gehört. Geboren wurde Tété in Angola. Vorfahren waren im 19. Jahrhundert von Madeira nach Afrika ausgewandert, und eine ihrer beiden Großmütter war schwarz. Angola galt ab 1951 nicht mehr als portugiesische Kolonie, sondern als Überseeprovinz, und Tétés Vater fühlte sich denn auch als Portugiese. Von den Befreiungskriegen war die Familie kaum betroffen, aber als nach der Nelkenrevolution im Frühjahr 1974 die staatliche Ordnung zusammenbrach, mussten Tété und ihre Angehörigen um ihr Leben fürchten. Im Alter von neun Jahren sah Tété den niedergebrannten Hof von Verwandten und deren Leichen. Die Familie floh, aber in Portugal war sie alles andere als willkommen. Daran ging der Vater zugrunde. Drei Jahre nach der Ankunft in Lissabon erhängte er sich. Diese Erfahrungen haben Tété geprägt, und sie setzt sich bei der Polizei dafür ein, die staatliche Ordnung aufrechtzuerhalten, denn nur so können Sicherheit und Gerechtigkeit erreicht werden. Als sie merkte, dass sie in Lissabon mit ihrem Kampf gegen Korruption chancenlos war, ließ sie sich zur Mordkommission in Porto versetzen, weil sie hofft, dass bei Kapitalverbrechen konsequenter durchgegriffen wird.

Cold Case

Das Haus, in dem die Skelette gefunden wurden, steht seit Jahrzehnten leer. Vor 28 Jahren war der damalige Eigentümer mit seiner Familie nach Australien ausgewandert. Inzwischen gehört es einer über Australien und Neuseeland verstreuten Erbengemeinschaft.

Auf der Suche nach Maria Vareira, einer alten Frau, von der es heißt, dass sie im Bairro jede und jeden gekannt habe, stößt Ana Cristina auf Magda Pedrosa, die Schwiegertochter der Gesuchten. Sie erfährt, dass Maria Vareira seit drei Jahren tot ist und horcht auf, als Magda Pedrosa eine junge Frau erwähnt, die am Vortag ebenfalls nach Maria Vareira fragte.

Aber bevor das Team von Chefinspektor Fonseca diesem Hinweis nachgehen kann, stellt die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ein, denn die Spurensicherung geht davon aus, dass der Doppelmord vor 22 Jahren geschah. Und in Portugal verjährt sogar Mord nach 15 Jahren.

Márcia

Bei der jungen Frau, die Magda Pedrosa nach Maria Vareira fragte, handelt es sich um Márcia Luísa Freitas de Oliveira, eine 38 Jahre alte Sozialarbeiterin der Fundação Esperança.

Das Haus, in dem die skelettierten Leichen entdeckt wurden, hatte ihrem Onkel Mateus gehört. Als Kinder hatten Márcia und ihre zwei Jahre jüngere Schwester Fernanda („Nanda“) dort oft gespielt. Als Márcia zehn Jahre alt war, zog Tio Mateus mit seiner Familie nach Australien.

Wegen des alkoholkranken und gewalttätigen Vaters brach Márcia die Schule ab und verließ das Elternhaus. Sie war 14, da verschwand ihre Mutter Isabel mit Nanda. Ihr Onkel Cláudio da Rocha Cortez, der Bruder ihres Vaters und Präsident der Fundação Esperança, berichtete ihr damals von einem Anruf seiner Schwägerin aus Venezuela. Dorthin sei sie geflohen, behauptete er.

Seit damals engagiert Márcia sich in der Stiftung ihres Onkels.

Als die Polizei das Foto einer in der Mansarde sichergestellten zerrissenen Halskette mit Delphin-Anhänger veröffentlicht, sieht Márcia ihren Verdacht bestätigt, dass es sich bei den Toten in Onkel Mateus‘ Haus um ihre Schwester und ihre Mutter handelt.

Was geschah in der Mansarde?

Was geschah damals, als die beiden angeblich vor dem gewalttätigen Vater bzw. Ehemann nach Venezuela flohen?

Márcia fragt den Bruder ihres vor neun Jahren gestorbenen Vaters. Cláudio da Rocha Cortez, der 56-jährige Präsident der Fundação Esperança, antwortet, dass er ihrer jüngeren Schwester mit der Mansarde in Mateus‘ leerstehendem Haus eine Zufluchtsmöglichkeit vor dem Vater verschafft habe. Aber der habe es offenbar herausgefunden und seine Tochter dort überrascht. Nanda sei vor Schreck zusammengebrochen und vermutlich an Herzversagen gestorben. Cláudios Schwägerin Isabel, die ihrem Mann gefolgt sei, habe ihn sofort angegriffen. Bei dem Gerangel stürzte sie und schlug sich den Kopf ein. Er, Cláudio, wurde von seinem verzweifelten Bruder um Hilfe angefleht. Den beiden fiel nichts besseres ein, als die beiden Leichen in einer Kammer einzumauern. Weil seine damals 16-jährige Nichte Márcia die Wahrheit nicht verkraftet hätte, erfand Cláudio den Anruf seiner Schwägerin aus Venezuela.

Einige Tage später schaut sich Márcia die Aufzeichnung einer Talkshow der Moderatorin Tânia Machado an. Sie diskutiert mit der Gerichtsreporterin Lisa Mendes, dem Juristen Doutor Hérnani Miranda und der Rechtsmedizinerin Doutora Rita Campelo über den Skelettfund und die Einstellung der Ermittlungen. Rita Campelo hält die Verjährung von Mord nach 15 Jahren für falsch und weist auf die Brutalität der Tat vor 22 Jahren hin. Der Täter habe dreimal mit einem schweren Gegenstand auf den Kopf der Erwachsenen eingeschlagen, und das Mädchen wurde erwürgt. Dass beim Skelett der Frau Reste von Kleidung gefunden wurden, bei der Jugendlichen aber nicht, deute auf ein Sexualverbrechen hin.

Entsetzt verfolgt Márcia die Ausführungen der Rechtsmedizinerin. Onkel Cláudio log nicht nur, sondern ist vermutlich selbst der Täter. Der hoch angesehene Stiftungspräsident vergewaltigte seine Nichte und ist ein Doppelmörder!

Rico

Pedro Manduca kontrolliert den Drogenhandel im Bairro. Als er gerüchtweise hört, dass Rocha Cortez‘ Nichte nach Personen gesucht habe, die zur Zeit des Doppelmords in der Nachbarschaft wohnten, sieht er eine Chance, den Präsidenten der Fundação Esperança mit kompromittierenden Informationen zu erpressen.

Sein drei Jahre jüngerer Bruder Ricardo („Rico“) Peixoto arbeitet als Fahrer für die Stiftung und hat ein sehr gutes Verhältnis zu der Sozialarbeiterin Márcia. Pedro stiftet den 38-Jährigen dazu an, seine Kollegin auszuhorchen. Und Márcia nutzt die Gelegenheit, mit jemandem über den schlimmen Verdacht zu reden, der sie umtreibt und ihr den Schlaf raubt.

Als Rico nachts mit dem Lieferwagen am Lager der Fundação Esperança vorfährt, wartet wie immer der Präsident persönlich auf ihn, um den Nachschub an Medikamenten für das von der Stiftung betriebene Seniorenheim, die häusliche Pflege und die Anlaufstellen für Drogenabhängige einzulagern. Rico bringt aber auch regelmäßig eine „Sonderlieferung“ mit, die er dann in seinen Privatwagen umlädt und zu seinem Bruder bringt, der die synthetischen Drogen auf der Straße verkaufen lässt.

An diesem Abend verlangt Rico von seinem Chef einen größeren Anteil an den Einnahmen aus dem Drogengeschäft und behauptet, er wisse inzwischen, dass es sich bei dem in der Mansarde ermordeten Mädchen um seine damalige Freundin gehandelt habe, denn er habe auf dem Polizeifoto ihren Delphin-Anhänger erkannt. Rocha Cortez lässt sich jedoch nicht einschüchtern und schlägt Rico mit dem Fuß eines Kerzenleuchters nieder.

Am nächsten Morgen findet ein Mitarbeiter der Stiftung Rico tot im Lager vor. Es sieht nach einem Raubüberfall aus, und tatsächlich fehlen einige Kartons Methadon.

Ein Spürhund der Polizei erschnüffelt Spuren von synthetischen Drogen sowohl auf der Ladefläche des Lieferwagens als auch im Kofferraum von Ricos vor dem Gebäude geparkten Privatauto.

Bei der rechtsmedizinischen Untersuchung ergibt sich, dass Rico zwar einen Schlag gegen den Kopf bekam, aber nicht daran, sondern an einer Hypoglykämie starb. Er war Diabetiker. Als Chefinspektor Fonseca erfährt, dass auch eine Überdosis Insulin eine Hypoglykämie bewirken kann, lässt er die Leiche zunächst nach Einstichstellen untersuchen, die nicht zu den anderen passen.

Rico wird auf dem Cemitério Prado do Repouso beerdigt.

Pedro Manduca

Weil Márcia durch die Einstellung der Ermittlungen über den Doppelmord in ihrer Meinung bestärkt worden ist, dass weder Polizei noch Justiz für Gerechtigkeit sorgen, vertraut sie sich Ricos Bruder an. Pedro Manduca soll ihr helfen, ihren Onkel Cláudio zur Rechenschaft zu ziehen.

Pedro Manduca nimmt an, dass der Päderast nicht nur einmal vor 22 Jahren eine Pubertierende missbrauchte, sondern nach wie vor blutjunge Mädchen sucht, beispielsweise bei Milena Grigorjeva in Gaia, der aus Odessa stammenden 47-jährigen, seit sechs Jahren hier lebenden Betreiberin der Model-Agentur „Western Promise“, die Minderjährige aus Osteuropa mit falschen Versprechungen ködert, sie einfliegt und nach einer Nacht mit einem gut zahlenden Kunden wieder abschiebt.

In einer Tiefgarage in Gaia lauern Manduca und seine Männer Milena Grigorjeva auf und zwingen sie, Videoaufnahmen von Rocha Cortez ‒ der tatsächlich zu ihren Kunden gehört ‒ mit minderjährigen Zwangsprostituierten auf einen USB-Stick zu überspielen.

Mit der Post erhält Rocha Cortez Standfotos aus einem der Videos und ein anonymes Prepaid-Handy, über das er weitere Anweisungen zu erwarten hat. Für den Fall, dass er nicht kooperiere, heißt es im Begleitschreiben, werde man die Videos seiner 22-jährigen Tochter Cíntia schicken, einer angehenden Ärztin, die von der Seriosität ihres Vaters überzeugt ist.


Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.


Showdown (Spoiler)

Tété Marinho redet noch einmal mit Márcia und bringt sie zum Nachdenken, indem sie ihr von der eigenen Traumatisierung durch die schrecklichen Erlebnisse in Angola erzählt. Nach einer Bedenkzeit ist Márcia zur Zusammenarbeit mit Tété und dem Team der Mordkommission bereit.

Manduca bestellt Rocha Cortez in das Haus, in dem die beiden Skelette entdeckt wurden. In der Mansarde wartet Márcia auf ihren Onkel und verlangt von ihm ein Geständnis. In einer Nachbarwohnung schauen Fonseca und seine Leute auf einen Monitor, der das Geschehen in der Mansarde aus vier Kamera-Perspektiven zeigt, und zwei bewaffnete Beamte mit kugelsicheren Westen halten sich bereit, gegebenenfalls sofort einzugreifen.

Rocha Cortez bleibt nichts anderes übrig, als zuzugeben, dass seine Schwägerin Isabel und seine Nichte Nanda nicht von seinem Bruder, sondern von ihm selbst getötet wurden. Er habe damals Nanda geholfen und dabei seien sie sich näher gekommen, erklärt er. Trotz des Altersunterschieds – er war 34 Jahre alt, Nanda 14 – sei daraus eine Liebesbeziehung geworden. Eines Tages, so Rocha Cortez weiter, sei Isabel wohl ihrer Tochter gefolgt, habe sie beide in der Mansarde überrascht und sich sofort auf ihn gestürzt. Er habe sie in Notwehr erschlagen und dann der gellend schreienden Tochter den Mund zugehalten, bis sie plötzlich in seinen Armen erschlafft sei.

Márcia weiß, dass er lügt.

„Du wolltest sie unbedingt haben. Nur dafür hast du ihr diese ‚Zuflucht geboten‘, wie du das nennst. Du hast ihre Notlage skrupellos ausgenutzt. Du wolltest sie ganz unter deine Kontrolle bringen, sie sollte nur dir gehören. Meine vierzehnjährige Schwester! Nach allem, was sie schon durchgemacht hatte! Sie hat dir vertraut. Sie hat dir geglaubt, dass du ihr helfen wolltest. Du warst doch der gute Bruder! Wir beide haben das damals geglaubt. Aber das warst du nicht. Du warst nur der Intelligentere, der Perfidere, das war der einzige Unterschied.“

Plötzlich hat sie eine Pistole in der Hand und richtet sie auf ihn. Fonseca ist alarmiert, aber Márcia erklärt sogleich, dass sie ihre Absicht, ihn zu erschießen, geändert habe. Rocha Cortez wird festgenommen.

Mit seiner Verteidigung beauftragt er den Staranwalt Emídio Leite Sobral. Der empfiehlt seinem Mandanten schließlich eine Strategie der Schadensbegrenzung. Rocha Cortez gibt zu, dass er mit Rico in Streit geraten sei und ihn niedergeschlagen habe. An dem Abend will er herausgefunden haben, dass Rico neben den Medikamenten heimlich Drogen transportierte. Als er ihn zur Rede stellte, ging Rico auf ihn los. Sein Schlag mit dem Kerzenleuchter sei Notwehr gewesen. Danach habe er das Lager verlassen und angenommen, dass Rico bald wieder zu sich kommen würde. Ricos Diabetes sei ihm zwar bekannt gewesen, aber in der Aufregung habe er nicht daran gedacht.

Nach diesem Teilgeständnis zieht Fonseca ein Ass aus dem Ärmel. Er beschuldigt Rocha Cortez, Rico nicht nur niedergeschlagen, sondern ihn danach mit einer Überdosis Insulin ermordet zu haben. Spritze und Ampulle habe er den Lagerbeständen der Stiftung entnommen. Das synthetische Insulin mit dem Markenname Humalog wurde im Corpus vitreum nachgewiesen.

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In seinem Kriminalroman „Die Mauern von Porto. Ein Fall für Inspektor Fonseca“ kritisiert Mario Lima das Rechtssystem in seiner Wahlheimat Portugal. Mord verjährt nach 15 Jahren, und sogar, wenn danach aufgrund neuer kriminaltechnischer Möglichkeiten Beweismaterial verfügbar wäre, können die Ermittlungen nicht wieder aufgenommen werden. Mehr noch als bei Kapitalverbrechen gilt zum Beispiel bei Korruption, dass nicht alle vor dem Gesetz gleich sind. Und wer sich einen Starverteidiger leisten kann maximiert die Chance, vor Gericht glimpflich davonzukommen. Wer einflussreich ist, kann damit rechnen, dass eine Strafverfolgung verhindert wird. Bei reichen und mächtigen Verdächtigen reicht auch sorgfältig zusammengetragenes Belastungsmaterial selten für eine gerichtliche Verurteilung aus. Deshalb müssen der Gerechtigkeitssinn und die Frustrationstoleranz des einzelnen Kriminalbeamten schon sehr groß sein, um ihn für entsprechende Ermittlungen zu motivieren. Verständlich ist es – auch das zeigt Mario Lima in seinem Buch –, wenn Angehörige von Opfern sowohl der Polizei als auch den Gerichten misstrauen und auf eigene Faust handeln.

„Die Mauern von Porto“ ist kein Whodunit-Thriller, denn den Mörder kennen wir von Anfang an. Der Spannungsbogen entsteht nicht durch die Aufdeckung eines Verbrechens, sondern durch die Frage, ob es möglich sein wird, den hoch angesehenen Täter zu überführen. Parallel dazu fragen wir uns beim Lesen, ob die Polizei in diesem Fall Selbstjustiz verhindern kann.

Mario Lima entwickelt die Geschichte chronologisch im Wechsel zwischen den Handlungssträngen bzw. Perspektiven. Schade finde ich, dass wir nicht erfahren, wie es mit den Kriminellen Pedro Manduca und Milena Grigorjeva weitergeht; diese Handlungsstränge lässt der Autor am Ende einfach fallen. Abgesehen davon ist „Die Mauern von Porto“ klug aufgebaut. Mario Lima erzählt lebendig und stringent, klar verständlich und nachvollziehbar. Mit dem Lokalkolorit setzt er noch ein Sahnehäubchen drauf.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2021
Textauszüge: © Wilhelm Heyne Verlag

Mario Lima: Tod in Porto. Ein Fall für Inspektor Fonseca

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