Ira Levin : Die Todesfalle

Die Todesfalle
Todesfalle Uraufführung: "Deathtrap" New York, Broadway 1979 Buchausgabe: 1979
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Der früher sehr erfolgreiche Bühnenautor Sidney Bruhl ist ausgebrannt und hat sein Geld aufgebraucht. Myra, seine reiche, herzkranke Ehefrau, kann es kaum glauben, was er plant, nachdem ihm der angehende Dramatiker Clifford Anderson das Manuskript seines ersten Werks zur Begutachtung geschickt hat: Sidney beabsichtigt, den jungen Mann zu ermorden und dessen brillantes Stück unter seinem eigenen Namen herauszubringen ...
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Kritik

"Deathtrap" – "Die Todesfalle" –, einer der größten Bühnenerfolge am Broadway, ist eine Mischung aus Thriller und schwarzer Komödie. Ira Levin ist es gelungen, die Zuschauer mehrmals mit unerwarteten Wendungen zu überraschen.
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Der fast fünfzig Jahre alte Bühnenautor Sidney Bruhl ist ausgebrannt. Während er früher einen Erfolg nach dem anderen feierte, fielen seine letzten Stücke bei den Premieren durch und wurden von den Kritikern verrissen. Sein Geld hat er aufgebraucht. Verzweifelt sitzt er in seinem prächtigen Landhaus. Es gehört Myra, seiner herzkranken und äußerst schreckhaften Ehefrau.

Clifford Anderson, der vor einigen Jahren eines der Schreib-Seminare von Sidney Bruhl besucht hatte, schickt ihm das Manuskript seines ersten Bühnenstücks – und Sidney Bruhl erkennt sofort, dass es brillant ist und nicht einmal von einem schlechten Regisseur kaputt gemacht werden könnte. Myra glaubt zunächst, dass Sidney Spaß macht, als er überlegt, den jungen Autor in eine Todesfalle zu locken, ihn umzubringen und das Stück unter seinem eigenen Namen herauszubringen. Doch Sidney meint es ernst: Er ruft Clifford an und rät ihm, dass Stück mit Hilfe eines erfahrenen Bühnenautors zu überarbeiten. Im Verlauf des Telefongesprächs bietet er Sidney an, ihm bei der Überarbeitung zu helfen und lädt ihn ein, mit dem Original anzureisen.

Einige Zeit später trifft Clifford ein und wird von dem Ehepaar Bruhl freundlich aufgenommen. Als der Besucher die an einer Wand hängenden Keulen, Messer und Schusswaffen bestaunt, die alle in Sidneys Stücken eine Rolle spielten, fordert dieser ihn auf, Handschellen auszuprobieren, die dem legendären Entfesselungskünstler Harry Houdini (1874 – 1926) gehört haben sollen. Clifford bekommt sie jedoch nicht wieder auf, und Sidney erdrosselt den Besucher mit einer Kette. Myra hilft ihm, die Leiche im Gemüsebeet zu vergraben.

Kurze Zeit später taucht die holländische Hellseherin Helga Ten Dorp, die für einige Zeit in der Nähe wohnt, bei Myra und Sidney auf. Sie ist sehr beunruhigt und spürt Schmerz in dem Haus ihrer Nachbarn. Einem Dolch, den sie von der Wand nimmt, sieht sie an, dass eine schöne Frau ihn häufig in der Hand hielt. Sidney bestätigt es: Er wurde in einem seiner Stücke Abend für Abend von einer attraktiven Schauspielerin getragen. Helga Ten Dorp sagt voraus, der Dolch werde bald wieder benutzt werden, diesmal jedoch nicht nicht in einem Theaterstück, sondern wegen eines Theaterstücks. Sie fühlt eine tödliche Gefahr. Das Haus sei eine Todesfalle, warnt sie die Bruhls …

Wenn Sie wissen möchten, wie es weitergeht,
können Sie die Inhaltsangabe zur Verfilmung des Bühnenstücks
durch Sidney Lumet lesen: „Das Mörderspiel“.

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„Deathtrap“ war 1979 einer der größten Bühnenerfolge am Broadway. Der Autor, Ira Levin, beschrieb das Stück lapidar als „thriller in two acts, one set, five characters“. Die Hauptrollen wurden am Broadway von John Wood (Sidney Bruhl) und Victor Garber (Clifford Anderson) gespielt. „Deathtrap“ – „Die Todesfalle“ – ist nicht nur ein Thriller, sondern auch eine schwarze Komödie und enthält überdies Horror-Elemente. Ira Levin ist es gelungen, immer wieder unerwartete Wendungen in das Theaterstück einzubauen. Reizvoll ist auch, wie er damit spielt, dass tatsächliche Ereignisse sich in einem Bühnenstück niederschlagen und umgekehrt Vorstellungen realisiert werden.

Ira Levin wurde am 27. August 1929 in New York geboren. Er studierte an der New York University Englisch und Philosophie. 1953 veröffentlichte er seinen ersten Roman: „A Kiss before Dying“.

Ira Levin: Bibliografie (Auswahl)

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2006
Textauszüge: ©

Ira Levin: Rosemaries Baby (Verfilmung)
Ira Levin: Die Frauen von Stepford (Verfilmung)
Ira Levin: Die Todesfalle (Verfilmung)
Ira Levin: Sliver (Verfilmung)

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Ernst Augustin spielt in dem pika­resken Roman "Robinsons blaues Haus" mit der Identität des Ich-Erzählers ebenso wie mit literari­schen Gattungen. Dabei beweist er eine leichte Hand, viel Witz und eine überbordende Fabulierlaune.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.