Toni Morrison : Teerbaby

Teerbaby
Originalausgabe: Tar Baby Alfred A. Knopf, New York 1981 Teerbaby Übersetzung: Uli Aumüller und Uta Goridis Rowohlt Verlag, Reinbek 1983 ISBN 3-498-04279-3, 359 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Der amerikanische Bonbonfabrikant Valerian Street ging vor drei Jahren in den Ruhestand und lebt jetzt mit seiner 22 Jahre jüngeren Ehefrau Margaret auf einer Karibikinsel. Ihr in Kalifornien lebender Sohn besucht sie zwar an Weihnachten wieder nicht, aber die Nichte des schwarzen Butler-Ehepaars ist gekommen – und Margaret stößt plötzlich auf einen schwarzen Einbrecher ...
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Kritik

"Teerbaby" ist ein sehr ernster, mehrschichtiger und tief gehender Roman über die durch Vorurteile und stereotype Ängste verursachten Konflikte zwischen Rassen, Gesellschaftsklassen und den Geschlechtern. Nicht einmal innerhalb einer Rasse sind die Menschen solidarisch.
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Valerian Street besaß zusammen mit seinem Bruder eine Bonbonfabrik in Philadelphia. Er hatte schon lange vor, sich im Alter von fünfundsechzig Jahren zur Ruhe zu setzen, aber er blieb dann noch ein Jahr, um Neuerungen einzuführen und ein weiteres, um sicherzustellen, dass sie beibehalten wurden. Immerhin: Mit achtundsechzig zog er sich mit seiner zweiundzwanzig Jahre jüngeren Frau Margaret Lenore in die Karibik zurück, und zwar auf seinen Landsitz L’Arbe de la Croix auf der Isle des Chevaliers.

Valerian war bereits neun Jahre lang verheiratet gewesen, bevor er die damals siebzehnjährige Margaret Maine kennen lernte, sich in sie verliebte und sie heiratete, obwohl sie aus einer ganz anderen Gesellschaftsschicht stammte. Margaret hatte mit ihren Eltern in einem Wohnwagen in Maine gelebt, dann in einem von ihrem Vater Joseph und dessen Brüdern ausgehobenen, betonierten und überdachten Keller, bis endlich das Haus für sie alle zusammen fertig gewesen war.

Mittlerweile wohnen Valerian und Margaret Street seit drei Jahren in der Karibik. Mitgebracht haben sie ihren schwarzen Butler Sydney Childs und dessen siebzehn Jahre jüngere, ebenfalls schwarze Ehefrau Ondine, die für sie kocht. Sydney kennt Valerian Street bereits seit einundfünfzig Jahren und steht seit noch längerer Zeit im Dienst der Familie. Zum Personal gehören auch noch Gideon, den sowohl die Streets als auch die Childs nur „Boy“ nennen, und die Waschfrau, die „Mary“ gerufen wird, obwohl sie Thérèse Foucault heißt. Auf die beiden Nichtweißen blicken selbst Sydney und Ondine herab, denn sie stammen von hier. Der jetzt vierzigjährige Gideon war zwar vor achtzehn Jahren nach Quebec gegangen und hatte später eine US-Bürgerin geheiratet, um die begehrte Staatsangehörigkeit zu bekommen, aber Thérèse, die jüngere Schwester seiner Mutter – sie ist zwei Jahre älter als er – schrieb ihm in fünfzehn Jahren vierunddreißig Briefe mit der Aufforderung, sich um die Verwaltung des Familienbesitzes zu kümmern. Nach seiner Ankunft fand er allerdings nichts weiter als seine Tante vor.

Valerian und Margaret Street haben ihren jetzt neunundzwanzig Jahre alten Sohn seit dem Umzug in die Karibik nicht mehr gesehen. Er lebt in Kalifornien. Wie jedes Jahr rechnet Margaret auch diesmal fest damit, dass er Weihnachten kommt. Sie hat eigens einen früheren Lehrer Michaels eingeladen: B. J. Bridges aus Boston.

Eine Weihnachtsbesucherin ist bereits eingetroffen: Jadine („Jade“), die fünfundzwanzigjährige Nichte von Sydney und Ondine. Seit sie im Alter von zwei Jahren ihren Vater und zehn Jahre später auch ihre Mutter verloren hat, sind die Childs ihre einzigen Angehörigen. Sie überredeten ihren Arbeitgeber, den größten Teil der Kosten von Jadines Studium der Kunstgeschichte in Paris zu bezahlen; für den Rest legten sie sich selbst krumm. Inzwischen hat Jadine nicht nur ein abgeschlossenes Studium an der Sorbonne vorzuweisen, sondern außerdem als Model erfolgreich Karriere gemacht und wohnt abwechselnd in Paris und Rom.

Kurz vor Weihnachten ist plötzlich ein Schrei Margarets aus ihrem Schlafzimmer zu hören. In ihrem begehbaren Kleiderschrank stieß sie auf einen darin kauernden, verwahrlosten Schwarzen. Das erklärt die leeren Evianflaschen und das Silberpapier von Schokoladetafeln, die während der letzten Tage gefunden wurden. Sydney will den Einbrecher kurzerhand „abknallen“, aber zur Verwunderung aller anderen Hausbewohner lädt Valerian ihn zum Abendessen ein. Und obwohl er gerade noch Margaret angeschrien hatte, weil sie das Salatbesteck auf die Tischdecke gelegt hatte, zuckt er nicht mit der Wimper, als der Fremde den Espresso in die Untertasse kippt und ihn mit einem Zuckerstück aufsaugt.

Margaret, die ein eigenes Schlafzimmer hat und schon lange nicht mehr mit ihrem Mann zusammen im Bett war, stellt sich vor, der Eindringling habe vorgehabt, sie zu vergewaltigen und in ihrem Schrank masturbiert – „schwarzes Sperma an ihren französischen Jeans …“ (Seite 106) –; sie muss ihre Kleider und Schuhe reinigen lassen oder wegwerfen und neu anfangen.

Am nächsten Morgen weist Sydney den Fremden – der ihn als „Mr Childs“ anspricht – zurecht:

„Neger sind für Weiße ein Zeitvertreib. Sie waren eine Abwechslung für ihn, mehr nicht, und deshalb hat er Sie zum Abendessen eingeladen. Er kümmert sich einen Dreck darum, was er anderen damit antut.“ (Seite 194)

Nachdem der Einbrecher sich in der Badewanne den Schmutz abgeschrubbt hat, gibt Valerian ihm Sachen zum Anziehen und schickt ihn aufs Festland hinüber, nach Queen de France, zum Friseur.

Er stammt aus Eloe in Florida, einem Dorf bei Poncie ohne Busverbindung, in dem nur Schwarze leben. Eigentlich heißt er William Green, aber die Menschen in Eloe nannten ihn einfach „Son“. Nach seiner unehrenhaften Entlassung aus der Armee in Vietnam [Vietnam-Krieg] kehrte er nach Eloe zurück und heiratete ein Mädchen namens Cheyenne. Dann fand er Arbeit auf einem Erdgasfeld in Sutterfield, und als er nach drei Monaten wieder von dort heimkam, lag seine Frau mit einem Dreizehnjährigen im Bett. Zuerst setzte er sich wieder ins Auto, um noch einmal wegzufahren, aber dann gab er Gas und raste durch die Hauswand mitten ins Schlafzimmer hinein. Der Wagen explodierte, das Bett fing Feuer. Er zerrte das Paar aus dem brennenden Haus. Der Junge versengte sich kaum die Haare, aber Cheyenne erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen. Das geschah vor acht Jahren. Aus Angst nicht nur vor der Polizei, sondern auch vor Cheyennes Mutter Sally Brown fuhr Son seither als Matrose zur See, bis er vor ein paar Tagen von der HMS Stor Konigsgaarten ins Meer sprang und versuchte, zur Küste zu schwimmen. Aber er kam nicht gegen die Strömung an; es trieb ihn hinaus aufs Meer, wo er zum Glück unbemerkt an Bord des Bootes Seabird II gelangte und sich in einem Wandschrank verstecken konnte. So kam er auf die Insel.

Während Jadine sich im Spiegel betrachtet, steht er plötzlich hinter ihr und gesteht ihr, dass er in den letzten Nächten in ihrem Schlafzimmer saß und ihr beim Schlafen zuschaute. Sie fahren zusammen zum Strand. Auf dem Rückweg geht das Benzin aus. Son läuft zur nächsten Pumpe, während Jadine am Wagen auf ihn wartet. Sie geht auf einen Baum zu, sinkt plötzlich bis zu den Knien im Morast ein, kann sich jedoch am Stamm des Baums herausziehen. Als Son mit einer Flasche Benzin zurückkommt, wundert er sich, dass sie nur Slip und Büstenhalter trägt, bis sie ihm erzählt, warum sie ihren stark verschmutzten weißen Rock ausgezogen hat.

Son bringt eine Hortensie in Valerians Gewächshaus zum Blühen und Pflanzen zum Wachsen, die bereits am Eingehen waren. Valerian schläft nach langer Zeit wieder einmal mit seiner Frau.

B. J. Bridges sagt wegen des schlechten Wetters seinen Besuch ab. Michael lässt zwar nichts von sich hören, kommt aber auch nicht zum Weihnachtsfest nach L’Arbe de la Croix.

Als Valerian den Boy und die Waschfrau – Gideon und Thérèse – am Heiligen Abend beim Diebstahl einiger eigens für Weihnachten besorgter Äpfel ertappt, wirft er beide hinaus. Sydney und Ondine sind verärgert, weil er sie darüber nicht einmal informiert, obwohl sie nun zusehen müssen, wie die Arbeit der beiden getan wird. Als Son den Hausherrn während des Weihnachtsessens wegen derselben Sache kritisiert, fordert Valerian ihn auf, ebenfalls das Haus zu verlassen, aber der Schwarze bleibt. Valerian entlässt schließlich auch Ondine, die sich nicht damit abfinden will, dass er ihr nichts gesagt hat. Wie Son bleibt sie und gerät mit Margaret in einen Streit, der in einer Prügelei eskaliert, bis Son sie von hinten festhält. Da schreit sie:

„Sie weißes Monstrum! Sie Baby-Mörderin! Ich hab Sie gesehen. Ich hab Sie gesehen! […] Sie haben es gequält. Sie haben Ihr Baby gequält. Sie hatten Spaß daran, wenn es blutete. Sie haben es aus Spaß gemacht. Haben es zum Schreien gebracht. Sie, Sie Monstrum. Sie Wahnsinnige, Sie weißes Monstrum.“ (Seite 245f)

Die Anwesenden sind entsetzt, als sie erfahren, dass Margaret als junge Mutter ihr Baby mit Nadeln in den Po stach und ihm mit Zigaretten die Haut verbrannte, bis es weinte. Sie gibt es zu, beteuert aber zugleich, ihr Kind immer geliebt zu haben.

Valerian wirft sich vor, dass er nichts gemerkt hat.

Dort, im Gewächshaus dachte er über Unschuld nach und erkannte, dass er sich der Unschuld schuldig gemacht hatte, weil er mit einer Frau zusammengelebt hatte, bei deren Anblick etwas in ihm niedergekniet war, als er sie zum erstenmal sah, über die er aber nichts wusste. Weil er seinen Sohn hatte heranwachsen sehen und sprechen hören, über den er aber auch nichts gewusst hatte. (Seite 286)

Mit Jadines Ticket und Gideons Pass fliegt Son nach New York, und sie kommt ein paar Tage später nach. Aber trotz der lustvollen Nächte mit ihr hält Son es nicht lange in der Weltstadt aus. Deshalb überredet er Jadine, mit ihm nach Eloe zu reisen. Dort fährt er zuerst zu einem früheren Freund, erkundigt sich nach seinem Vater Franklin G. Green, den hier alle nur „Old Man“ nennen, und ist erleichtert, als er erfährt, dass Sally Brown, die während der ganzen Zeit mit einem Gewehr auf ihn gewartet hatte, inzwischen gestorben ist. Dann lässt er Jadine bei seinem Freund und geht erst einmal allein zu seinem Vater, den er seit acht Jahren nicht mehr gesehen hat. (Seine Mutter war bald nach seiner Geburt gestorben.) Da Son nicht mit Jadine verheiratet ist, erlaubt ihm sein Vater nicht, mit ihr zusammen unter seinem Dach zu schlafen und besteht darauf, dass Jadine bei Tante Rosa übernachtet. Als Jadine über die einsamen Nächte klagt, schleicht Son sich allerdings durch die Hintertür zu ihr. Trotzdem hält Jadine es in Eloe nicht aus. Weil Sons Freund Ernie Paul eigens von Montgomery kommt, reist sie allein zurück nach New York, und Son bleibt noch ein paar Tage in Eloe.

In New York füllt sie in seinem Namen Aufnahmeanträge für die beiden Universitäten in der Stadt aus und hält ihm seine Rückständigkeit vor:

„Die Wahrheit [ist], dass ich, während du im Night Moves Café Klavier gespielt hast, auf der Universität war. Die Wahrheit ist, dass ich, während du mit dem Auto durchs Bett deiner Frau gefahren bist, eine Ausbildung bekam. Während du dich vor einem Kleinstadtsheriff oder einer Versicherungsgesellschaft verstecktest, wegen einer Sache, aus der dich ein billiger Rechtsanwalt hätte herauspauken können, bekam ich eine Ausbildung, habe ich gearbeitet, habe etwas aus meinem Leben gemacht. Ich habe gelernt, wie man es in dieser Welt schafft. Die, in der wir leben, nicht die in deinem Kopf. Nicht in diesem Dreckloch Eloe, in dieser Welt. Und die Wahrheit ist, dass ich das nicht ohne die Hilfe und Unterstützung eines armen alten weißen Kerls hätte machen können, der glaubte, dass ich Grips genug habe, um was zu lernen! Hör auf, deine Unwissenheit zu lieben – sie ist nicht liebenswert.“ (Seite 311)

Ihren Vorschlag, Valerian Street um finanzielle Unterstützung für sein Studium zu bitten, lehnt Son kategorisch ab. Nach einem heftigen Streit, bei dem sie sich gegenseitig ins Gesicht schlagen, reist Jadine ab. Sie kehrt noch einmal nach L’Arbe de la Croix zurück. Sydney und Ondine arbeiten trotz des Vorfalls beim Weihnachtsessen auch weiterhin für die Streets. Valerian lässt inzwischen alles verkommen und kümmert sich nicht einmal mehr um sein früher so geliebtes Gewächshaus; Margaret umsorgt ihn wie einen gebrechlichen Kranken und hat sich als die Stärkere erwiesen. Als Ondine ihre Nichte auffordert, sich endlich wie eine Tochter zu verhalten, versteht Jadine nicht, was sie meint. Vor dem Abflug nach Paris trifft sie in einer Toilette im Flughafen Alma Estée, eine Freundin von Gideon und Thérèse, die dort putzt. Sie wechseln ein paar Worte miteinander, und beim Abschied nennt Jadine die andere Schwarze „Mary“, so wie es die Weißen zu tun pflegen.

Eine Woche später trifft Son bei Gideon und Thérèse ein, die jetzt in Queen de France wohnen. Gideon verdient etwas Geld, indem er am Flughafen und vor Hotels Kunden zu bestimmten Taxifahrern lotst. Alma Estée erzählt ihm, dass sie Jadine am Flughafen traf und lügt, sie sei mit einem jungen Mann lachend und sich küssend zu ihrer Maschine gegangen.

Son will unbedingt nach Paris. „Sei nicht verrückt“, rät Gideon ihm, „es ist doch bloß eine Frau, Mensch.“ (Seite 353)

Er wollte sie finden, aber er wollte auch etwas zerschmettern. Er wollte den Mann zerschmettern, der die Frau mitgenommen hatte, die er geliebt hatte, während sie schlief, und er wollte den Ort zerschmettern, wo sie sich zuerst geliebt hatten, wo sie seine Hand genommen hatte und ängstlich gewesen war und ihn gebraucht hatte […] (Seite 353)

Gideon soll ihn mit dem Boot zur Isle des Chevaliers hinüberbringen und beteuert, er habe nichts anderes vor, als Sydney und Ondine nach Jadines Adresse zu fragen. Aber Gideon weigert sich, weil er befürchtet, dass Son dort alles kaputtschlägt. Die Barkasse fährt erst in zwei Tagen. So lange will Son nicht warten. Da erklärt Thérèse sich bereit, ihn zur Insel zu bringen, obwohl sie nahezu blind ist. Dichter Nebel liegt über dem Wasser. Sie setzt ihn auf der Rückseite der Isle des Chevaliers ab, sechzehn Kilometer von L’Arbe de la Croix entfernt, und rät ihm, nicht noch einmal hinzugehen: „Vergiss sie. Sie kann dir nichts geben. Sie hat ihr Erbe vergessen.“ (Seite 358)

Er stolperte über Kieselsteine und über Baumwurzeln. Er streckte die Hände aus, um sich zu orientieren und das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Nach und nach wurde sein Gang sicherer, immer sicherer […] Dann rannte er. Holterdiepolter. Weder nach rechts noch nach links schauend. Holterdiepolter. Holterdiepolter. (Seite 359)

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Jadine, eine junge schwarze Amerikanerin, hat in Paris studiert, ist ein erfolgreiches Model geworden und distanziert sich nicht nur – wie übrigens auch der Unternehmersohn Michael Street – von ihrer Herkunft, sondern verrät darüber hinaus ihre Rasse, indem sie die europäische Kultur bevorzugt. Sie versteht nicht, was ihre Tante Ondine mit der Aufforderung meint, sich wie eine Tochter zu verhalten. Ihre leidenschaftliche Liebesbeziehung mit einem mittellosen Landsmann, der trotz acht Jahre langer Seefahrt in seinem zurückgebliebenen schwarzen Heimatdorf verwurzelt geblieben ist, muss scheitern. Sie hält es in seinem Dorf nicht aus und versucht vergeblich, ihn an einer Universität anzumelden.

„Teerbaby“ ist ein sehr ernster, mehrschichtiger und tief gehender Roman von Toni Morrison über die durch Vorurteile und stereotype Ängste verursachten Konflikte zwischen Rassen, Gesellschaftsklassen und den Geschlechtern. Nicht einmal innerhalb einer Rasse sind die Menschen solidarisch: Das aus Philadelphia stammende Butler-Ehepaar Childs, das mit den Streets auf eine Karibikinsel gekommen ist, verachtet die einheimischen Bediensteten und nennt sie nach dem Vorbild der Weißen „Boy“ und „Mary“, obwohl sie Gideon und Thérèse heißen.

Der Begriff „Teerbaby“ taucht nur in einer Geschichte auf, die Son über einen weißen Farmer erzählt, der ein „Teerbaby“ anfertigt, um das Kaninchen zu fangen, das seine Kohlköpfe frisst (Seite 318).

In der deutschen Fassung stören leider einige Übersetzungs-, Grammatik- und Stilfehler sowie regionale Begriffe wie Backe statt Wange oder Enkel statt Fußknöchel.

Jadine drehte die Arme nach hinten und machte den Reißverschluss am Oberteil ihres Kleides auf. Er griff zu ihrem Rücken und zog ihn bis unten auf. (Seite 249 – Nicht ihren Rücken zog er auf, sondern den Reißverschluss)

 

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2004
Textauszüge: © Rowohlt Verlag

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Terézia Mora - Seltsame Materie
Terézia Mora schreibt in bewusst einfachen, lakonischen Sätzen, die allerdings einen ganz individuellen Klang haben. Sie erzählt fragmentarisch, lässt vieles ungesagt und deutet anderes nur an.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.