Rosa Parks : My Story
Inhaltsangabe
Kritik
Rosa Parks (Kurzbiografie)
Rosa Parks (1913 – 2005) erzählt in ihrer mit Hilfe von Jim Haskins verfassten Autobiografie „My Story“, was sie bis etwa 1990 erlebte. Im Mittelpunkt steht selbstverständlich der Busboykott in Montgomery, Alabama, vom 5. Dezember 1955 – dem Tag, an dem sie sich vor Gericht verantworten musste, weil sie sich geweigert hatte, in einem Bus für einen Weißen aufzustehen – bis zur offiziellen Aufhebung der Rassentrennung in den städtischen Bussen von Montgomery durch ein Urteil des Obersten Gerichtshofes der USA vom 21. Dezember 1956. Rosa Parks Aktion des gewaltlosen Widerstands gilt als Meilenstein in der Geschichte der Bürgerrechtsbewegung. Rosa Parks erzählt aber auch von ihrer Kindheit und der Zeit bevor sie berühmt wurde.
Obwohl Rosa Parks als „Mutter der Bürgerrechtsbewegung“ verehrt wird, stilisiert sie sich in „My Story“ nicht selbst zur Heldin, sondern stellt sich bescheiden als einfache Frau dar. Das macht sie sympathisch. Gerade weil sie eine Afroamerikanerin wie jede andere zu sein schien, ist die von ihr bewiesene Zivilcourage besonders eindrucksvoll.
Die Darstellung in „My Story“ ist chronologisch und schnörkellos. Einfach, ruhig und unaufgeregt wirkt die Sprache. Rosa Parks‘ Gedankenführung ist geradlinig, unkompliziert und stringent.
Die in der Ich-Form verfasste Autobiografie basiert auf einer Reihe von Tonbändern, die Rosa Parks für den von ihr selbst ausgesuchten Ghostwriter Jim Haskins besprochen hatte.
Rosa Parks sollte vielen Menschen ein Vorbild sein, und ihre Autobiografie „My Story“ ist auch als Lektüre für Jugendliche sehr zu empfehlen. Dass dieses bewegende Buch noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde, verwundert mich.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008
Textauszüge: © Rosa Parks
Rosa Parks (Kurzbiografie)
Rassismus in den USA