Mariam Kühsel-Hussaini : Emil

Emil
Emil Originalausgabe Klett-Cotta, Stuttgart 2022 ISBN 978-3-608-98351-7, 320 Seiten ISBN 978-3-608-11939-8 (eBook)
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Im November 1933 kommt der rumänische Philosophie-Student Emil Cioran als Stipendiat nach Berlin. Otto Krause heißt den Hitler-Bewunderer willkommen. Der Medizin-Student beteiligt sich aus Überzeugung an Gräueltaten der SA, erträgt das Blut jedoch nur mit Drogen. Zur gleichen Zeit geht der Gestapo-Chef Rudolf Diels juristisch gegen die "wilden" Folterkeller der SA vor, aber im Frühjahr 1934 setzt sich Himmler gegen Göring durch und Diels wird nach Köln abgeschoben.
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Kritik

In ihrem Roman "Emil" verknüpft Mariam Kühsel-Hussaini zeitgeschichtliche Biografien und Tatsachen mit fiktiven Szenen zu einem finsteren Panorama des Beginns der nationalsozialistischen Herrschaft. Wie in einem Kaleidoskop führt sie uns die Barbarei der Nazis vor. Das geschieht auf hohem Niveau, und wenn auch die Gestaltung mitunter überambitioniert wirkt, zeigt Mariam Küsel-Hussaini ein kraftvolles literarisches Können.
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Emil Cioran

Emil Cioran wurde 1911 in Rășinari geboren, einem Dorf in Transsilvanien, einer Region, die nach dem Ersten Weltkrieg Rumänien zugesprochen wurde.

Meine Mutter Elvira – ununterbrochen geisteskrank. Meine Schwester Gica – Ausgeburt des Wahnsinns. Und mein Bruder Aurel – von grundlosem Kummer verstummt. Während ich eine ganz neue Form des Irrsinns offenbarte, psychopathische Redesucht, Logorrhoe!

Sein Vater, der orthodoxe Priester Emilian Cioran, schickte ihn aufs zwölf Kilometer entfernte Gymnasium in Sibiù (Hermannstadt), und im Alter von 17 Jahren begann Emil Cioran in Bukarest Philosophie zu studieren.

Im November 1933 kommt Emil Cioran als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung nach Berlin, um sein Studium an der Friedrich-Wilhelm-Universität fortzusetzen. Der Medizinstudent Otto Krause empfängt ihn. Weil Emil der faschistischen, ultranationalen Eisernen Garde in Rumänien nahesteht und Hitler bewundert, ist er Nationalsozialisten wie Otto Krause willkommen. Der führt ihn zur Witwe Heilscher, die ebenfalls der NSDAP angehört und ein Zimmer für Emil vorbereitet hat:

„Hier sind Se jut uffjehoben, junga Mann. In unserm Führa und Reichskanzla Adolf Hitla verwürklicht sich würklich allet, woranet sich zu globen lohnt. Jibt nüscht andret als Nationalsozialist zu sein. Dit is dit einzich Richtje. Hab ja jetze sogar ne Krankenvasicharung! Tüchtich müssen Se sein, junga Mann, tüchtich!“

Die Zimmerwirtin wundert sich darüber, dass Emil Cioran gleich drei Spiegel aufstellt, einen für die Apokalypse, einen für die Selbstironie und einen für die Liebe. Der Pessimist und Nihilist sehnt sich nach dem Tod. Von Friedrich Nietzsche ist er enttäuscht.

Nietzsche war ein Feuerwerk, das nichts ankündigte, ein riesiger coitus interruptus, ein grausamer Körper ohne Reifeprüfung. Reingefallen auf alle Spiegel. Weder übergroß noch besonders gebrochen, sondern ein kränkelnder Vor-Mensch, nie im Leben angelangt, seine Gedanken standen einzeln herum, lesbar nur in unsinnlichen Brocken, ein Zauberer ohne Leidenschaft. Jemand, der nicht berühren, nicht erlöschen, nicht töten konnte und das persönliche Unvermögen an der Ewigkeit zum absoluten Recht auf Wahrheit ausrief. Übermensch. Dieser Ernst! Dieser humorlose Ernst in selbst seinen umwerfendsten Zeilen! […] Nietzsche, Begriffsstreber. Stupide und erhaben wie Wagner, sehr deutsch.

Rudolf Diels

Hermann Göring, der preußische Ministerpräsident, setzte im April 1933 den Juristen Rudolf Diels als Chef der Gestapo ein.

Der sammelt Berichte über Folterkeller der SA, geht juristisch dagegen vor und sorgt für die Schließung „wilder“ Einrichtungen.

Mit ansehen zu müssen, wie Deutschland über sich selbst schwebt, geschändet in seinen Sitten und Vorstellungen, wie die Gefolterten der SA und SS.
Fieber statt Klarsinn, Brutalität statt Ehrenkodex, Folter statt Kampfkunst, Massenseele statt Persönlichkeit. Eine Massenseele, entstanden ohne Eliten, ohne Vorbilder. Darum gibt es in ihr auch keine Schuld mehr, keine Schuldigen, keine Rechtsverletzer. Nur die blockierte Panik, die sich in Führerrausch aufgelöst hat.

Diels trägt außerdem kompromittierendes Material über Parteigrößen zusammen. Er verfügt nicht nur über eine Akte zu einem nie geahndeten Meineid Hitlers vor der Machtergreifung, sondern auch über einen Liebesbrief Alfred Rosenbergs an eine rothaarige Jüdin und Belege, die angeblich beweisen, dass die Mutter von Reinhard Heydrichs Vater Jüdin gewesen sei.

Als Rudolf Diels zu Hitler auf den Obersalzberg gerufen wird, liegt zwar ein von ihm zusammengestellter Katalog von Gräueltaten der SA auf dem Tisch, aber Hitler meint, der Gestapo-Chef solle erst einmal für die Beseitigung von Ernst Röhm, Georg Strasser und Kurt von Schleicher sorgen, bevor er sich an die Verfolgung kleinerer Halunken mache. Göring, der ebenfalls anwesend ist, bestätigt anschließend Hitlers Mordbefehl.

Diels fragte, ob das nicht ein Gericht aus Offizieren und Parteiführern entscheiden könne, wenn auch nur ein Ehrengericht?
Der Führer sei das einzige Gericht, sagte Göring, scharf wie ein freigelassener Kettenhund.

Auf dem Rückweg nach Berlin kommt Diels an der Neuen Hofhaltung in Bamberg vorbei. Im Kaisersaal hält Julius Streicher eine Rede:

„Und es ist ja auch ganz selbstverständlich, meine sehr verehrten Herren, dass wenn eine deutsche Frau mit einem Jud ins Bett geht und der Jud seinen jüdischen Samen in ihr ausgießt, sie für immer von seinem gefährlichen Sperma kontaminiert bleibt, keine arischen Kinder mehr in die Welt setzen kann, weil ja auch ihre ganze Gebärmutter dann verdreckt […].“

Angewidert verlassen die Offiziere Bernd von Pezold und Claus Schenk Graf von Stauffenberg die Veranstaltung.

Statt den Mordbefehl auszuführen, verfolgt Diels die ihm gemeldeten Übergriffe des Gauleiters Wilhelm Karpenstein in Pommern unter anderem gegen Konrad Göppert, den halbjüdischen Regierungspräsidenten von Stettin. Göring schimpft: „Wer Jude ist, bestimme ich!“ Karpenstein entgeht zwar der Verhaftung und beschwert sich bei Heinrich Himmler über Diels, aber Göring erreicht seine Absetzung als Gauleiter und seinen Ausschluss aus der NSDAP.

Himmler, der 1929 von Hitler an die Spitze der SS gestellt wurde, arbeitet darauf hin, Rudolf Diels aus dem Amt zu jagen.

Die Berliner Gestapo aber lag unter der Regie eines Juristen, und das war unbegreiflich.

„Heini“ hält sich für unentbehrlich.

Für die reichsdeutschen Damen war er nicht nur der große Held der Polizei, er war auch Herr über all ihre Gebärmütter, mit denen er telepathisch Kontakt aufzunehmen wusste, wenn sie nicht schwanger werden wollten. Allein durch seine unübertreffliche Gedankenübertragung steckte dann plötzlich ein Fötus in ihnen und das Reich war gerettet.

Umgekehrt ist er es, der dafür sorgen will, dass nichtarische Frauen unfruchtbar gemacht werden.

Er ließ das „KL Dachau“ zum ersten offiziellen Konzentrationslager ausbauen.

[Theodor] Eicke, der ihn [im Juni 1933] als Lagerkommandant abgelöst hatte, war eine aus dem besten Fleischwolf herausgedrehte Masse aus endzeitlichem Schwachsinn und beherrschter Wucht, versoffen und durchtrainiert zugleich, Übeltäter und Beichtvater, konsequent und unerschrocken, aufs Erniedrigen aller Menschen aus, auch der deutschen Soldaten, um sie dann wie Hunde zu dressieren und als Kampfhunde zu entlassen.

Im Machtkampf mit Himmler lässt Göring seinen Schützling Diels fallen, übergibt seinem Gegner am 20. April 1934 die Leitung der Gestapo und schiebt Diels am 9. Mai als Regierungspräsident nach Köln ab. Immerhin sorgt Göring dafür, dass Diels‘ Name von der Exekutionsliste gestrichen wird, als Himmlers SS im Sommer 1934 nicht nur die SA entmachtet („Röhm-Putsch“), sondern zugleich auch Gegner wie Kurt von Schleicher ermordet.

Es ist Himmlers Stunde. Es ist Heydrichs Reich. Es ist Eickes Bühne. Eicke schießt höchstpersönlich auf das ‚schwule Schwein’, Röhms Brust platzt auf wie der Vesuv, wie Geschnetzeltes schleudert sein Brustfleisch durch die Zelle, Röhm klingt wie ein Brunnen aus der Tiefe des Gebirges, es braucht, bis der Tod in ihm ankommt.

Als Hitler nach Bad Godesberg kommt, verabredet er sich im Rheinhotel Dreesen mit Diels zu einer Fahrt auf dem Regierungsdampfer „Preußen“. Der Regierungspräsident prangert Ausschreitungen gegen katholische Kölner an und klagt über das Gegen-, Neben- und Durcheinander von Partei- und Staatsämtern.

„Sie wissen“, beginnt Hitler samtig und gedämpft, „dass ich die Bürokratie hasse wie die Pest. Das habe ich immer an Ihnen geschätzt, Diels, dass Sie kein Bürokrat sind. Zu Göring meinte ich einst über Sie, der putscht vielleicht einmal, aber ein Bürokrat ist er auf gar keinen Fall. Was Sie da sagen von Dualismus von Partei und Staat, sehen Sie, das weiß ich alles und ich weiß auch, dass alles, was so einfach gemacht werden könnte, kompliziert wird. Aber es interessiert mich nicht. Es darf mich gar nicht interessieren. Das kann man alles ändern, jeder könnte das, auch jeder andere als ich, ihn zehn Jahren, in fünfzig, in hundert. Nebensächliches. Mit meiner Aufgabe hat das alles nichts zu tun. Ich muss in der Spanne Zeit, die für mich bemessen ist, alle Kraft allein darauf konzentrieren, meine Bestimmung zu Ende zu führen. Das ist die Herstellung Großdeutschlands, die Sicherung der Macht des Dritten Reichs. Das könnte kein mir Nachfolgender übernehmen. […] Ich muss nachholen, was seit einigen hundert Jahren versäumt wurde.

Otto Krause

Otto Krauses Vater, ein Pharmazeut, verlor im Ersten Weltkrieg einen Arm. Die Familie, zu der auch Ottos Geschwister Helga und Benno gehören, wohnt in Charlottenburg. Otto schläft mit dem Jura-Studenten Theodor („Theo“) Lohse, der ebenso wie er überzeugt davon ist, dass die deutsche Gesellschaft „entjudet“ werden müsse. Aber seit Otto der SA angehört und zum Beispiel bei der Auspeitschung von Juden mitgemacht hat, kann er nicht mehr ruhig schlafen.

Blut war überall gewesen in dem Keller und kam jetzt manchmal auch aus seinem Kleiderschrank geflossen, nachts, wenn er schlotternd im Bett lag. Dann floss es durchs Schlüsselloch in sein Zimmer, eimerweise. Das verriet er niemandem. Besser nicht.

Nachdem Otto das Restaurant Lutter & Wegner am Gendarmenmarkt betreten hat, sucht er erst einmal die Toilette auf und injiziert sich Heroin. Dann nimmt er ein Glas Rotwein von einem der Tische und trinkt es aus. Der Gast protestiert, und der Wirt Max Böhm eilt hinzu. In diesem Augenblick poltern zwei Dutzend SA-Männer herein und schlagen die Einrichtung kaputt.

Otto ist dabei, als ein SA-Kamerad namens Horst auf der Straße einen Passanten abpasst und sich vergewissert, dass es sich um den jüdischen Arzt Moritz Hirsch handelt, dem vor einem halben Jahr die Approbation entzogen wurde.

„Sie habben einen Vottrasch gehalten, noch dazuu ien Sexualberaddung, un Ihrem Späddziaalgäbied: Abtreibbung.“

Horst schlägt dem Mann mit dem Revolver gegen den Mund, schießt dicht neben ihn auf den Boden, lässt ihn wegrennen, holt ihn ein und tritt ihn mit Lederstiefeln halb tot.

Ottos Vater erschießt sich.

Zwei „Gutachter“ tauchen bei Otto auf. Sie wissen von seiner Drogensucht und raten ihm, sich bei der SS in Dachau zu bewähren. Er überlegt, wer ihn verraten haben könnte: War es seine Freundin Gerda aus Eifersucht auf Theo? Am Ende verdächtigt er Emil Cioran als Verräter. Tatsächlich meldete ihn die Witwe Heilscher.

In Dachau zeigt ihm der Ausbilder Johannes am Beispiel eines 17-Jährigen, wie man KZ-Häftlinge mit einem Ochsenziemer halb tot schlägt.

„Krause, lassen Sie jetzt gefälligst Ihre Juristereien, auf die Genehmigung aus Berlin können wir in diesem Fall nicht warten, Herr Heydrich wird es hinterher vollziehen. Jetzt heißt es, keine Zeit verlieren. Da hab ich die volle Rückendeckung von Herrn Eicke. Schlagen Sie den hier. Der ist ein ganz frecher Scheißer und ganz freche Scheißer gehören augenblicklich bestraft.“

Mit der goldenen Taschenuhr seines Vaters besticht Otto einen Vorgesetzten, beim Diebstahl von „Schmerzmitteln“ wegzusehen. Damit spritzt der Verzweifelte sich tot.

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In ihrem fulminanten Roman „Emil“ verknüpft Mariam Kühsel-Hussaini zeitgeschichtliche Biografien und Tatsachen mit fiktiven Szenen zu einem finsteren Panorama des Beginns der nationalsozialistischen Herrschaft (1933 bis 1935).

Von den drei Hauptfiguren sind zwei real: Emil Cioran und Rudolf Diels. Den düsteren rumänischen Philosophen lässt Mariam Kühsel-Hussaini zwischendurch als Ich erzählen. Sein wiederholtes Auftreten wirkt wie ein Leitmotiv. Die Autorin porträtiert die Protagonisten nicht separat (wie in meiner Inhaltsangabe), sondern im Wechsel, und im letzten Kapitel verwebt sie zwei Szenen – eine mit Rudolf Diels irgendwo in einem Hotelzimmer, die andere mit Emil Cioran in Bukarest – wie bei einer extremen Parallelmontage im Kino.

„Hast du was gefragt?“, rief Diels ins Zimmer hinein. Die Frau auf seinem Hotelbett warf das Betttuch von sich, setzte sich müde und mit verspieltem Ausdruck auf. „Machst du Musik? Mach doch endlich Musik, Rudolf!“ […] Emil […] machte sich an den Platten-Schrank. Musik aus aller Welt, hier, im faschistischen Bukarest. […] Emil zog eine Master’s Voice hervor, legte sie vorsichtig auf, während Diels mit einem lockeren Finger die Nadel dicht am Rand anlegte und kurzes Regenrauschen ohne Regen folgte, die knisternde Zeit. […]
Sie zog Diels ins Seidenbett. „Und wohin geht’s morgen?“, fragte sie […]. „Weiter“, antwortete er. „Es geht immer weiter.“
„Unmöglich!“, keuchte Emil lachend. „Kann nicht mehr! Pause!“ – Die Platte stockte! Emil eilte hin, um nachzusehen. […] „Hier“, sagte Diels und begutachtete die Schellack im Schein der Nachttischlampe. „Ein kleiner, aber sehr tiefer Einschnitt.“ – Emil zog ein Tuch aus seiner Hosentasche und rieb darüber. „Das wird nicht helfen“, meinte Diels, „die ist hin.“ – „Hin und weg“, grinste Emil Cioran im Schein der anstoßenden Gläser. „Ich bin so hin und weg vom Leben!“

Bei der dritten Hauptfigur des Romans „Emil“ handelt es sich um einen fanatischen SA-Mann, der sich zwar aus Überzeugung an Gräueltaten beteiligt, all das Blut aber nur mit Drogen aushält.

Schwer zu ertragen sind auch die Gore-Szenen in „Emil“. Mariam Kühsel-Hussaini kommt es allerdings nicht auf Effekthascherei an, sondern auf eine ungeschönte Darstellung der Verhältnisse, mit denen sie sich eingehend beschäftigt hat. Wie in einem Kaleidoskop führt sie uns die Barbarei der Nazis vor.

Dabei lässt sie auch Hitler, Göring, Goebbels, Heydrich und andere Parteigrößen auftreten. Himmler überzeichnet sie zur grotesken Karikatur. In den Festsälen des Zoos in Berlin treffen wir auf Emmy Göring, Harald Paulsen und Max Pechstein. Und in München haben Hans Scholl, Josef Mengele und Carl Orff Cameo-Auftritte.

Diese eindrucksvolle Verknüpfung von Fiktion und Fakten geschieht auf hohem Niveau, und wenn auch die Gestaltung mitunter überambitioniert wirkt, zeigt Mariam Küsel-Hussaini ein kraftvolles literarisches Können.

Zur poetischen Gestaltung gehört nicht zuletzt ein an unterschiedlichen Orten auftauchender Schmetterling:

Emil wacht jäh auf. Der Wecker tickt. Nacht in Berlin. Berlin bei Nacht. Das Tagpfauenauge sitzt mit zusammengeklappten Flügeln auf seinem Nachttisch, in der Dunkelheit sind alle seine Farben verschluckt. Seine Unterseite macht ihn unsichtbar. Schwarz wie Schattenblut.

Mariam Kühsel-Hussaini wurde 1987 in Kabul als Tochter des afghanischen Dichters Sayed Rafat Hussaini geboren. Sie war noch keine drei Jahre alt, als sie nach Deutschland kam. 2010 debütierte die deutsche Schriftstellerin mit dem Roman „Gott im Reiskorn“. Es folgten „Abfahrt“ (2011), „Attentat auf Adam“ (2012), „Tschudi“ (2020) – und nun „Emil“.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2022
Textauszüge: © J. G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger

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