Waris Dirie : Wüstenblume

Wüstenblume
Originalausgabe: Desert Flower William Morrow, New York 1998 Wüstenblume Übersetzung: Bernhard Jendricke, Christa Prummer-Lehmair, Gerlinde Schermer-Rauwolf, Barbara Steckhan Schneekluth Verlag, München 1998 ISBN: 3-7951-1626-0, 347 Seiten Taschenbuch: Wilhelm Heyne Verlag, München 2002 ISBN: 3-453-21261-4, 281 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Das Nomadenmädchen Waris Dirie wurde 1965 in Somalia geboren. Als Waris fünf war, ließ die Mutter sie beschneiden. 9 Jahre später floh sie vor einer Zwangsheirat zu Verwandten nach Mogadischu. Als einer ihrer Onkel somalischer Botschafter in London wurde, überredete Waris ihn, sie als Hausmädchen mitzunehmen. Nach vier Jahren kehrte der Onkel mit seiner Familie nach Somalia zurück, aber Waris Dirie blieb im Westen und machte als Model Karriere ...
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Kritik

Auch wenn die Autobiografie "Wüstenblume" keinen literarischen Ansprüchen genügt, ist das Buch bemerkenswert, denn es ist Waris Dirie gelungen, die Weltöffentlichkeit für das Thema genitale Verstümmelung zu sensibilisieren.
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Waris Dirie (Kurzbiografie)

Waris Diries Mutter vom Stamm der Hawiye wuchs zwar in der somalischen Hauptstadt Mogadischu auf, aber ihr Vater war ein Nomade vom Stamm der Daarood. Das Ehepaar bzw. die Familie zog durch die Wüste Somalias und blieb nie länger als drei, vier Wochen an einem Ort. Ab dem sechsten Lebensjahr musste Waris – der Name bedeutet Wüstenblume – die aus sechzig, siebzig Schafen und Ziegen bestehende Herde in der Steppe hüten. Sie lernte weder lesen noch schreiben.

Als Waris noch ein kleines Kind war, wurde sie von Guban, einem alten Freund ihres Vaters vergewaltigt und defloriert.

Im Alter von fünf Jahren musste sie sich der in Somalia tradtionellen pharaonischen Beschneidung unterziehen. Ihre Mutter forderte sie auf, sich mit gespreizten Beinen auf einen flachen Felsen zu setzen, steckte ihr ein Stück Wurzel zwischen die Zähne und hielt sie von hinten an den Schultern fest, während die Beschneiderin eine zerbrochene Rasierklinge auspackte, an der noch Blutreste klebten. Damit schnitt sie dem Mädchen die Klitoris, die Labia majora und die Labia minora ab – ohne Betäubung. Anschließend durchstach sie die Ränder der Wunde mit Akaziendornen und vernähte sie mit Zwirn. Als Waris aus einer kurzen Ohnmacht erwachte, sah sie ihre Geschlechtsteile in der Sonne liegen. Einen Monat lang musste das sonst so lebhafte Mädchen mit fest zusammengebundenen Beinen liegen. Harn brannte wie Säure.

Als die Zigeunerin mich zunähte, hatte sie für den Urin und das Monatsblut nur ein winziges Loch offengelassen, ein Loch in der Größe eines Streichholzkopfes. (Seite 59)

Als man die Bänder um meine Beine endlich löste, konnte ich mich zum ersten Mal wieder ansehen. Außer einer Narbe, die in der Mitte entlanglief wie ein Reißverschluss, war dort nur ein völlig glattes Stück Haut. Und der Reißverschluss war eindeutig zugezogen. Mein Geschlecht war versiegelt, unzugänglich wie hinter einer Steinmauer, und kein Mann konnte in mich eindringen, bis mich mein Ehemann in meiner Hochzeitsnacht mit einem Messer aufschnitt oder sich mit Gewalt Einlass verschaffte. (Seite 61)

Viele Mädchen starben wie Waris Schwester Halemo nach der Genitalverstümmelung.

Obwohl ich nach meiner Beschneidung große Schmerzen litt, zählte ich noch zu den Glücklicheren. Es hätte weitaus schlimmer kommen können, wie unzählige andere Mädchen erfahren mussten. Bei unseren Wanderungen durch Somalia stießen wir auf viele Familien und spielten mit ihren Töchtern. Aber wenn wir sie wiedertrafen, waren die Mädchen oft fort. Niemand sagte ehrlich, was mit ihnen geschehen war, manchmal sprach man einfach nicht mehr von ihnen. Sie waren an der willkürlichen Verstümmelung gestorben – gestorben am Schock, an Infektion, an Wundstarrkrampf oder sie waren verblutet. Wenn man betrachtet, unter welchen Bedingungen der Eingriff durchgeführt wird, wundert dies nicht weiter. Es wundert vielmehr, dass einige von uns ihn überlebt haben. (Seite 61f)

Die Genitalverstümmelung der Töchter kostete eine Menge Geld, aber die Familie hielt die Investition für erforderlich, weil die Mädchen sonst nicht als ehrbar gegolten und auf dem Heiratsmarkt keine Chance gehabt hätten. Um die Ehre seiner Tochter Aman zu verteidigen, lieferte sich Waris‘ Vater sogar einen Messerkampf mit einem Mann, der das Hirtenmädchen belästigt hatte.

Nach der Geburt von zwölf Kindern – von denen allerdings die Hälfte früh starb – schlug Waris‘ Mutter ihrem Mann vor, sich eine jüngere zweite Frau zu nehmen. Er folgte dem Rat und brachte eine Siebzehnjährige mit nach Hause. Diese glaubte, nicht nur den Stiefkindern, sondern auch deren Mutter Aufträge und Anweisungen geben zu dürfen. Dagegen rebellierte Waris mit ihren Geschwistern: Als der Vater fort war, überwältigten sie ihre Stiefmutter, zwangen sie, sich nackt auszuziehen, fesselten sie an den Fußknöcheln und hängten sie mit dem Kopf nach unten an einen Ast. Erst nach zwei Tagen wurde sie von ihrem Mann gefunden und gerettet.

Mit vierzehn sollte Waris Dirie einen über sechzig Jahre alten Mann heiraten, der ihrem Vater fünf Kamele für sie bot. Um sich der Zwangsheirat zu entziehen, lief sie im Einverständnis mit ihrer Mutter von zu Hause fort.

In der Wüste traf sie auf einen Löwen, der ihr allerdings nichts tat. Schließlich wurde sie in einem Lastwagen mitgenommen, doch während der Fahrt versuchte der Beifahrer, sie auf der Ladefläche zu vergewaltigen. Sie erschlug ihn mit einem Stein. Ein anderer Lastwagenfahrer bot ihr an, sie nach Galcaio mitzunehmen. Dort wohnte ihr Onkel Ahmed Dirie, ein Bruder ihres Vaters. Auf dem Marktplatz erkundigte Waris sich nach ihm, aber die Händlerinnen verscheuchten sie. Ein Mann bot ihr seine Hilfe an, nahm sie mit nach Hause und gab ihr zu essen. Danach wollte er sie vergewaltigen, aber sie konnte ihm entkommen und erfuhr auf der Straße von einer Passantin, dass Ahmed Dirie schräg gegenüber wohnte.

Als ihr von seinem Bruder verständigter Vater sich auf den Weg nach Galcaio machte, um Waris zurückzuholen, floh sie weiter nach Mogadischu, zu ihrer ebenfalls von zu Hause fortgelaufenen, inzwischen verheirateten älteren Schwester Aman. Weil sie sich mit ihr nicht gut verstand, zog sie vorübergehend zu ihrem Onkel Sayyid, einem Bruder ihrer Mutter, und seiner Frau L’uul. Schließlich wohnte sie bei ihrer Tante Sahru, einer Schwester ihrer Mutter. Dort blieb sie, bis Mohammed Chama Farah zu Besuch kam, der Ehemann einer Schwester von Sahru und ihrer Mutter, der als somalischer Botschafter nach London gehen sollte. Waris bat ihn, sie als Hausmädchen zu beschäftigen, und er schickte die Sechzehnjährige 1981 mit einem Flugzeug zu seiner Frau Maruim nach London. Er selbst kam erst etwas später nach. Waris durfte allerdings nicht mit ihrem Onkel und ihrer Tante zusammen essen und musste jeden Tag bis Mitternacht arbeiten. Eines Nachts belästigte sie ihr vierundzwanzigjähriger Cousin Haji. Als er ein zweites Mal kam und versuchte, sie anzufassen, schlug sie ihm ein vorsorglich mit ins Bett genommenes Nudelholz auf den Kopf und zertrümmerte seine Brille.

Nach vier Jahren wurde Mohammed Chama Farah nach Somalia zurückgerufen. Waris Dirie blieb in London und wohnte ein paar Monate lang bei ihrer Freundin Halwu in einem Zimmer im YWCA. Dann hört sie, dass eine Studentin eine Mitbewohnerin suchte und zog zu ihr. Arbeit fand sie als Küchenhilfe in einem Schnellrestaurant.

Halwu wählte eines Tages die Telefonnummer auf einer Geschäftskarte, die der Modefotograf Malcolm Fairchild Waris Dirie gegeben hatte und begleitete ihre Freundin dann auch zum Studio.

Bald darauf wurde Waris Dirie über eine Modelagentur zu einem Casting eingeladen. Terence Donovan suchte Models für den neuen Pirelli-Kalender. Als Waris Dirie aufgefordert wurde, den Oberkörper frei zu machen, stürmte sie aufgebracht aus dem Studio. Aber man überredete sie, noch einmal hinzugehen, und dieses Mal zog sie sich für die Testaufnahmen aus. Am Ende gehörte sie zu den ausgewählten Models.

Das nächste Casting betraf den James-Bond-Film „Der Hauch des Todes“. Wieder war Waris Dirie erfolgreich. Aber die entsprechenden Aufnahmen sollten in Marokko gedreht werden, und ihr Visum für das Vereinigte Königreich war längst abgelaufen. Um nach den Dreharbeiten wieder einreisen zu können, beantragte Waris Dirie einen neuen Pass auf den Namen der mit ihr befreundeten schwarzen Bademeisterin Marilyn Monroe, gab ihr Bild ab und fälschte die Unterschrift.

Waris Dirie litt jeden Monat zehn Tage lang besonders stark an ihrer Menstruation, weil sich das Blut aufgrund der zu kleinen Öffnung in ihrer Vulva staute. Ärzte verschrieben ihr Medikamente und die Anti-Baby-Pille. Erst nach langem Zögern vertraute Waris Dirie einem Arzt an, dass man sie beschnitten hatte. Und es dauerte noch einmal einige Zeit, bis sie es wagte, sich operieren zu lassen, denn sie befürchtete, sie würde noch einmal die Tortur von damals erleiden müssen.

Weil sie ohne Auslandsreisen keine Model-Karriere hätte machen können, also einen gültigen Pass benötigte, ließ Waris Dirie sich von dem Rechtsanwalt Harold Wheeler eine Scheinehe vermitteln. Der Jurist verlangte dafür 2000 Pfund und versicherte ihr, das Geld bis auf eine kleine Aufwandsentschädigung dem Heiratswilligen zukommen zu lassen. Mr O’Sullivan, ein älterer in Croydon südlich von London wohnender Ire, kam betrunken ins Standesamt und brach während der Trauung zusammen, aber die Afrikanerin bekam ihren Pass und hieß nun Waris O’Sullivan.

Die Freude war von kurzer Dauer. Die Einwanderungsbehörde lud Waris vor und zog den Pass ein. Sie wurde aufgefordert, ihren Ehemann zu einer weiteren Befragung mitzubringen. Waris fand ihn in einer Kneipe in Croydon. Erst jetzt erfuhr sie, dass O’Sullivan nur 150 Pfund bekommen hatte. Als der Beamte der Einwanderungsbehörde das ungleiche Paar sah, wusste er, dass es sich um eine Scheinehe handelte, und Waris gab alles zu, nannte auch den Namen des Anwalts, der sich allerdings inzwischen nach Indien abgesetzt hatte.

Mit einem Pass, dessen Gültigkeit auf zwei Monate befristet war, konnte Waris Dirie Termine in Mailand und Paris wahrnehmen. Als sie jedoch nach ihrer Rückkehr ein Visum für die USA beantragte, nahm die US-Botschaft Kontakt mit der britischen Einwanderungsbehörde auf und man kündigte ihre Abschiebung nach Somalia innerhalb von dreißig Tagen an.

Julie, ein mit ihr befreundetes Model, die mit ihrem Bruder Nigel in Cheltenham wohnte, lud die Verzweifelte ein, und Nigel bot Waris an, ihr durch eine weitere Scheinehe zu einem britischen Pass zu verhelfen. Um O’Sullivans Einverständnis zur Scheidung einzuholen, fuhren sie zusammen nach Croydon. Eine Nachbarin sagte ihnen, sie habe O’Sullivan seit einer Woche nicht mehr gesehen. Nigel drückte ein Fenster der Wohnung auf. Der Gestank war unerträglich. O’Sullivan lag tot auf dem Fußboden.

Kurz darauf heirateten Waris und Nigel.

Als der psychisch kranke Scheinehemann merkte, dass Waris Dirie von ihm abhängig war, stellte er immer größere Forderungen.

1991 zog Waris Dirie nach New York. Einmal wurde sie mit einem Hubschrauber von Los Angeles in die Wüste geflogen. Dort posierte sie für das Etikett einer Schnapsflasche nackt auf einem schwarzen Stier und wurde mehrmals abgeworfen. Am Ende verwendete die Firma ein anderes Foto. Dennoch entwickelte sich Waris Dirie zum Topmodel.

Während sie 1995 in Trinidad ausspannte, erfuhr sie, dass die BBC eine halbstündige Dokumentation über sie plante. Zuerst zeigte sie kein Interesse, aber dann sagte sie zu, unter der Bedingung, dass man ihre Mutter fand. Sie flog mit der Crew nach Galadi, ein äthiopisches Dorf an der Grenze zu Somalia. Dort begegnete sie Ismael, einem Freund ihres Vaters, der losfuhr und ihre Mutter holte. Nach fünfzehn Jahren sahen sich die beiden Frauen erstmals wieder. Die im Frühjahr 1996 fertiggestellte Dokumentation wurde unter dem Titel „Eine Nomadin in New York“ gesendet.

In einem Jazzkeller in New York fiel Waris Dirie der Schlagzeuger Dana auf. Sie verabredeten sich und wurden schließlich ein Paar. Nach einem Jahr war Waris Dirie schwanger. Sie flogen nach London, um Nigel zur Scheidung zu überreden, aber er verlangte nicht nur 40 000 Pfund, sondern drohte auch noch damit, sich und Waris umzubringen [erweiterter Selbstmord].

Erfolglos kehrten Waris und Dana nach New York zurück.

Dort gebar Waris Dirie einen Sohn, dem sie den somalischen Namen Aleeke gab. Das bedeutet starker Löwe.

1997 beschloss Waris Dirie, ihre genitale Verstümmelung nicht länger zu verheimlichen, sondern ihre Bekanntheit zu nutzen, um die Beschneidung von Mädchen zu bekämpfen. In einem Interview berichtete sie der Journalistin Laura Ziv von „Marie Claire“ darüber („The Tragedy of Female Circumcision“).

Nachdem ich lange darüber nachgedacht hatte, kam ich zu dem Schluss, dass ich aus zwei Gründen über meine Beschneidung sprechen musste: Zum einen beeinträchtigt sie mich sehr stark. Neben den gesundheitlichen Problemen, mit denen ich noch immer zu kämpfen habe, werde ich niemals eine lustvolle Sexualität erleben. Ich fühle mich unvollständig, behindert, und ich weiß, dass ich nichts dagegen tun kann; das gibt mir ein Gefühl der Ohnmacht. (Seite 267)

Noch im selben Jahr wurde Waris Dirie Sonderbotschafterin der Vereinten Nationen.

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Ein leises Geräusch weckte mich. Ich öffnete die Augen und starrte direkt in das Gesicht eines Löwen. Sofort war ich hellwach. Ich riss meine Augen so weit auf, als ob das Tier vor mir darin Platz finden müsste. Da ich seit Tagen nichts gegessen hatte, war ich viel zu schwach, um aufzustehen, und meine Beine gaben schon bei dem Versuch zitternd unter mir nach. Matt ließ ich mich an den Baum zurücksinken, in dessen Schatten ich, geschützt vor der gnadenlosen Sonne der afrikanischen Wüste, Rast gemacht hatte. Ich legte ruhig den Kopf an den Stamm, schloss die Augen und spürte die raue Baumrinde an meinem Schädel. Der Löwe war so nahe, dass ich in der sengenden Hitze seinen fauligen Atem roch. (Seite 7)

Mit diesen Zeilen beginnt „Wüstenblume“, die Autobiografie von Waris Dirie. Die Textprobe ist bezeichnend für das Buch: Die in einer unbeholfenen Sprache geschriebene Darstellung ist in vielen Passagen unglaubwürdig, effekthascherisch und dient der Selbststilisierung. Die Gedanken etwa über die Situation der Frau bei afrikanischen Nomaden oder den Model-Betrieb in der westlichen Welt bleiben oberflächlich. Literarischen Ansprüchen genügt „Wüstenblume“ also nicht, aber die Autobiografie ist dennoch bemerkenswert, denn es ist Waris Dirie gelungen, die Weltöffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, dass noch immer zwei Millionen Mädchen pro Jahr beschnitten werden. Viele Leserinnen und Leser erfuhren erst durch das Buch „Wüstenblume“ davon. Durch Waris Diries Engagement gegen die genitale Verstümmelung entstand zumindest bei Ärzten und Immigrantenfamilien in der westlichen Welt das Bewusstsein, dass es keine Rechtfertigung für die in Gebieten Afrikas, des Mittleren Ostens und des Maghreb weit verbreitete grausame Tradition gibt. Im Vergleich zu diesem Verdienst ist es nicht so wichtig, dass Waris Dirie Vulva meint, wenn sie Scheide bzw. Vagina schreibt. „Wüstenblume“ ist das Zeugnis einer Frau, die sowohl die Lebensweise der Wüstennomaden als auch die westliche Zivilisation kennt und die Genitalverstümmelung anprangert.

Sherry Hormann verfilmte den autobiografischen Roman von Waris Dirie:

Wüstenblume – Originaltitel: Desert Flower – Regie: Sherry Hormann – Drehbuch: Sherry Hormann nach dem Roman „Wüstenblume“ von Waris Dirie – Kamera: Ken Kelsch – Schnitt: Clara Fabry – Musik: Martin Todsharow – Darsteller: Liya Kebede, Sally Hawkins, Timothy Spall, Juliet Stevenson, Craig Parkinson, Anthony Mackie, Meera Syal, Prashant Prabhakar, Soraya Omar-Scego u.a. – 2009; 120 Minuten

 

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2009
Textauszüge: © Schneekluth Verlag

Waris Dirie (Kurzbiografie)
Genitale Verstümmelung

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Den opulenten Roman "Lapvona" kann man als Groteske, Schauermärchen oder Schelmenroman lesen. Ottessa Moshfegh erzählt von bösartigen, grausamen bzw. dumm-infantilen Menschen in einer ungerechten, sinnlosen Welt. Ihr Menschenbild wirkt nihilistisch, misanthropisch und pessimistisch.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.