Siegfried Lenz

Siegfried Lenz: Biografie

Siegfried Lenz wurde am 17. März 1926 als Sohn eines Zollbeamten in der masurischen Kleinstadt Lyck geboren. Mit dreizehn kam er zur Hitlerjugend. Nach dem Notabitur wurde er 1943 zur Marine eingezogen. Als er einen aufsässigen Kameraden erschießen sollte, weigerte er sich und desertierte. 1945 geriet er in britische Kriegsgefangenschaft, betätigte sich als Dolmetscher und kam nach kurzer Zeit wieder frei.

Nach dem Krieg studierte Siegfried Lenz in Hamburg Anglistik, Literaturwissenschaft und Philosophie. Für seinen Lebensunterhalt sorgte er als Schwarzhändler. 1948, während des Studiums, begann er als Volontär bei der Zeitung „Die Welt“, wo er es schließlich zum Feuilletonredakteur brachte.

Als im Frühjahr 1951 sein erster Roman erschien – „Es waren Habichte in der Luft“ – kündigte er bei der Zeitung, reiste mit seiner Ehefrau Liselotte nach Marokko und wurde nach seiner Rückkehr freier Schriftsteller.

Wie Günter Grass engagierte Siegfried Lenz sich für die SPD. 1970 reiste er zusammen mit Günter Grass auf Einladung von Bundeskanzler Willy Brandt mit nach Warschau zur Unterzeichnung des deutsch-polnischen Vertrags.

Siegfried Lenz wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 1988 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Am 7. Oktober 2014 starb Siegfried Lenz in Hamburg.

Siegfried Lenz: Bibliografie (Auswahl)

© Dieter Wunderlich 2005 – 2012

Anton Tschechow - Eine langweilige Geschichte
Der "kleine Roman" wird aus der Sicht eines verbitterten alten Mannes erzählt, der sich mit den Gegebenheiten nicht abfinden kann. Die sorgfältige Beobachtung von Personen und die ironische Beschreibung der russischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert lassen auf die Menschenkenntnis Anton Tschechows schließen.
Eine langweilige Geschichte

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.