Ben Roeg : Die Sisyphos-Chroniken

Die Sisyphos-Chroniken
Die Sisyphos-Chroniken Originalausgabe Custos Verlag, Solingen 2020 ISBN 978-3-943195-30-9, 165 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

"Unending History" dreht sich um den letzten noch lebenden Holocaust-Zeugen, auf den es mehrere Personen aus verschiedenen Gründen abgesehen haben. In "Fictional Fantasy" spielt Ben Roeg mit der Vorstellung, dass Hitler ein philosemitischer Pazifist sei, der 1935 ein Attentat auf den italienischen Diktator d'Annunzio verübt. "Science Utopia" spiegelt den israelisch-palästinensischen Konflikt in einem Krieg auf dem Mars.
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Kritik

Ben Roeg versteht die drei unter dem Buchtitel "Die Sisyphos-Chroniken" zusammengefassten Erzählungen als Parabeln "über die Macht des kollektiven Bösen und den endlosen Kampf des individuellen Guten dagegen". In zumindest zwei der drei Erzählungen hat der Literaturprofessor seine "Message" in eine anspruchsvolle Komposition verpackt.
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Unending History

Als Itzak Blumenfeld zwölf Jahre alt ist, wird die jüdische Familie in ihrem Versteck entdeckt und in Konzentrationslager verschleppt. Bis auf den Jungen überlebt niemand von ihnen den Holocaust, auch nicht seine Zwillingsschwester Hannah.

Nach dem Zweiten Weltkrieg absolviert Itzak Blumenfeld eine Schneiderlehre und wandert im Alter von 21 Jahren nach Israel aus. Drei Jahre später kehrt er nach Deutschland zurück und baut den Meisterbetrieb zur Konfektionsfabrik am Rand des Odenwalds aus.

Seine Ehefrau wäre bereit, zum Judentum zu konvertieren, aber das möchte er nicht, zumal er sich selbst für einen Atheisten hält.

Nachdem Itzak Blumenfeld bei der Apfelernte von der Leiter gestürzt ist und sich an den Nackenwirbeln verletzt hat, leidet er unter chronischen Schmerzen und erwartet Rücksichtnahme. Für seine Frau ist die Situation ebenfalls unerträglich. Verzweifelt nimmt sie sich das Leben.

Der Witwer überschreibt die Fabrikantenvilla einer Schwägerin, die bereit ist, dort einzuziehen und für die Tochter Judith zu sorgen. Dann verschwindet er.

Nach dem Tod der Tante erbt Judith das Elternhaus und sieht es nach 20 Jahren erstmals wieder.

Zwei Männer machen Itzak Blumenfeld, den letzten lebenden Zeugen des Holocaust, auf einer Kykladeninsel ausfindig und reisen dorthin, um mit ihm zu sprechen. Aber der Greis führt Selbstgespräche und beachtet die Besucher nicht weiter.

Bei einem der beiden handelt es sich um einen 1948 geborenen multilingualen Diplomaten, den Sohn eines deutschen Diplomaten und einer Französin. Er ist mit einer Kanadierin verheiratet und Vater einer Akademikerin. Seit zwei Jahren verliert KL zunehmend seine Sprachkompetenz, aber die Ärzte finden keine organischen Ursachen. Vermutlich hängt die Beeinträchtigung mit einem traumatischen Erlebnis bei einer Ferienreise in Zentralafrika zusammen. KL wurde während einer Geiselnahme von der deutschen Botschaft als Vermittler angefordert, weil er die Sprache der Entführer beherrschte. Nachdem er sich gegen einen herzkranken Amerikaner hatte austauschen lassen, zwangen ihn die Verbrecher, die Geiseln auszuwählen, die am Leben bleiben sollten – und töteten die anderen.

Ein greiser Oberst und eine junge Militaristin setzen mit einem Boot zu der Kykladeninsel über, auf die sich der letzte Zeuge des Holocaust zurückgezogen hat. Sie wollen ihn erschießen, um zu demonstrieren, dass Juden nirgendwo sicher seien und man die Endlösung noch nachholen werde. Seit dem Zusammenbruch des Bolschewismus sei der Faschismus die einzige verbliebene globale Bewegung, meint der Oberst, der keuchend der einen Abhang hinauf steigenden Frau folgt. Sie holen die beiden von ihr in der Nähe des Zielorts versteckten Maschinenpistolen und setzen ihren Weg fort.

Mit dem Feldstecher entdeckt die Frau eine Kefiya. Ein Araber, der vorhat, den jüdischen Greis zu töten? Sie erschießt ihn, und dann feuert auch der Oberst eine Salve ab.

Die Stimme des Oberst triumphiert: „Das passt. Israelische Uzi liquidiert Araber. Weil er Juden umlegen wollte. Scheint auch noch zu passen. Tut es aber nicht. Weil er nämlich unsere Mission erledigen wollte.“ Er tritt ihn in den zerfetzten Bauch. „Aber die Juden sind unser!“

Itzak Blumenfeld hört die Feuerstöße. Kurz darauf erschießen ihn die junge Frau und der greise Oberst.

Bei der Doppeltrauerfeier für die Ermordeten lernt Itzak Blumenfelds Tochter Judith die Medienpsychologin Dr. Anne Musiol kennen, die Itzak Blumenfeld um Zustimmung für ihr aktuelles Projekt bitten wollte. Sie hatte vor, den letzten Zeugen des Holocaust in virtueller Realität unsterblich zu machen. Die Tochter erwartet nun, dass Anne Musiol sie um die Erlaubnis bitten werde und überlegt:

Faszinierend, diese Begeisterung, einerseits; und abstoßend zugleich, andererseits. Faszinierend abstoßend, abstoßend faszinierend. Und unter Umständen so nutzlos. Denn, worum es geht, ist nicht die Wiederholung, sondern das Fortwirken des Holocaust, das weder durch reale noch durch künstliche Zeugen zu verhindern, einzuschränken, zu beenden ist. Diejenigen, denen dieses Fortwirken nicht bewusst ist, können kein Zeugnis ablegen, bleiben aber trotzdem nicht unversehrt. Und jene, denen es bewusst ist, werden ebenfalls beschädigt, manchmal sogar vernichtet, im Extremfall noch vor den letzten Überlebenden. Oder unabhängig von ihnen. Die Zeugen sind tot, der Tod bleibt das Zeugnis. Alle Zeit.

Fictional Fantasy

Hitler studiert nach dem Tod seiner Mutter (1907) von 1908 bis 1913 an der Wiener Kunstakademie. Um sein Studium zu finanzieren, fertigt er Architekturzeichnungen an, die zwei jüdische Bekannte − Jakob Altenberg und Samuel Morgenstern − für ihn verkaufen. Zwar las Hitler früher in Linz antisemitische Schriften, aber von 1910 an fällt sein stark ausgeprägter Philosemitismus auf. Seine pazifistische Grundhaltung verstärkt sich, als er im Herbst 1918 an der Westfront durch die Explosion einer Senfgasgranate vorübergehend erblindet.

Im Lazarett erfährt er von einem Husarenstück des italienischen Dichters Gabrielle d’Annunzio. Der Fanatiker flog am 9. August 1918 mit anderen Piloten zusammen nach Österreich, um über Wien Propaganda-Flugblätter abzuwerfen.

D’Annunzio, der Politik für „das Vorspiel zum Krieg mit untauglichen Mitteln“ hält, geifert wegen des „verstümmelten Siegs“ und marschiert am 12. September 1919 in Fiume ein.

Im Oktober 1922 greift der faschistische Journalist Benito Mussolini eine Idee d’Annunzios auf und lässt einen Marsch auf Rom durchführen. Erst als er glaubt, dem König bliebe nichts anderes übrig, als ihm die Regierungsverantwortung zu übertragen, nimmt er den Nachtzug von Mailand nach Rom, wo er am 30. Oktober eintrifft – und erfährt, dass Viktor Emanuel III. inzwischen d’Annunzio mit der Regierungsbildung beauftragt hat.

Der neue Ministerpräsident überlässt Mussolini ein Superministerium aus Justiz, Innerem und Äußerem, um seinen Rivalen ruhigzustellen. Anfang 1925, nach der Matteotti-Krise, führt der „Comandante“ d’Annunzio einen Staatsstreich durch, löst das Parlament auf und führt die offene Diktatur ein.

Hitler kehrte im Frühjahr 1919 nach Wien zurück und schlug sich mit Maurerarbeiten durch. 1923 hat er bei einem alteingesessenem Wiener Stuckateur-Betrieb angefangen, aber als der Chef Ende 1925 von der Affäre seiner Frau Anna mit Hitler erfährt, wirft er ihn hinaus.

Anna M. kehrt nach der Scheidung mit ihren beiden Kindern zu ihren Eltern nach Rom zurück – und Hitler folgt seiner Geliebten.

Hitler beschließt, den Kriegstreiber d’Annunzio bei einem Attentat zu töten.

Immer wieder fährt er nach Ancona, gibt sich dort als deutscher Nationalsozialist aus und übernimmt Maurer- und Stuckateurarbeiten. 1935 erhält er den Auftrag, die Stuckdecke im Palazzo del Governo zu restaurieren. Selbstverständlich weiß er, dass d’Annunzio am 28. Oktober wie in jedem Jahr eine Siegesrede zum Gedenken an den Marsch auf Rom vom Balkon aus halten wird.

Unbemerkt höhlt Hitler die Außenwand über der Balkontür aus, und am 25. Oktober mauert er darin einen Sprengkörper mit Senfgasfüllung und Zeitzünder ein.

Eine halbe Stunde nachdem der Comandante seine Rede begonnen hat, detoniert die Bombe und tötet den Comandante ebenso wie alle anderen auf dem Balkon.

Mussolini ist nicht darunter, weil seine Eskorte in Rom in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde, er deshalb den Sonderzug des Comandante nicht erreichte und gerade erst verspätet mit dem Auto in Ancona eintrifft.

Der Verdacht richtet sich sogleich gegen den Restaurateur. Am nächsten Tag wird Hitler am Brenner aufgegriffen und in Bozen inhaftiert. Am 30. Oktober findet man ihn erhängt in seiner Gefängniszelle.

Mussolini, der sich „Duce“ nennen lässt, folgt dem Comandante d’Annunzio als Diktator.

In Berlin ernennt Reichspräsident Paul von Hindenburg den SA-Führer Ernst Röhm 1933 zum neuen Reichskanzler, und der führt daraufhin eine faschistische Führer-Diktatur nach italienischem Vorbild ein.

Mit der Begründung, zusätzlichen Lebensraum für die arische Rasse zu benötigen, erobern die Deutschen 1939/40 Polen und fangen an, dort Vernichtungslager zu bauen, darunter Auschwitz. Aber eine durch den Völkerbund legitimierte Staatengemeinschaft vertreibt 1942 die Deutschen aus Polen, löst die Lager auf und verhindert den geplanten Holocaust.

Mit dem Attentat auf den Comandante beschäftigen sich später die Regisseure Pisconti und Vasolini in den Filmen „Obsession“ und „Der die Welt verändert“. Erich Schmidt erzählt in seinem Roman „A. H. Zwei Leben“ nicht nur die tatsächliche Biografie Adolf Hitlers, sondern parallel dazu auch eine fiktionale, in der 1933 nicht Röhm, sondern Hitler zum Reichskanzler ernannt wird.

Wissenschaftler streiten über die Frage, ob ein Individuum wie Hitler beispielsweise mit einem Attentat den Verlauf der Geschichte verändern könne oder ob es dabei immer auf die gesellschaftlichen Verhältnisse ankomme.

Science Utopia

Aufgrund des gestiegenen Meeresspiegels schrumpfte das verfügbare Land und vor allem in Südostasien brachen deshalb Bürgerkriege aus. Die Czolowker besiedelten daraufhin den Mars. Aber dort wurden sie schließlich von den Ostetui angegriffen, einer humanoiden Spezies von Aliens auf der Suche nach Rohstoffen. Während sich die Czolowker auf Antares X retteten, kamen die Invasoren in der Erdatmosphäre um.

Die verwaisten Mars-Katakomben wurden von den Natespkern übernommen, die sich in Südostasien mit den Czolowker bekriegt hatten.

Als eine neue Generation von Ostetui die Czolowker von Antares X vertrieb, kehrten sie zum Mars zurück – und lösten damit einen existenziellen Krieg mit den Natespkern aus.

[…] Krieg der Natespker und Czolowker um ihr Überleben auf dem Mars. Ein Überleben, auf das beide ein historisches Recht hatten, allerdings mit dem tragischen Problem, dass wegen der begrenzten Ressourcen das Recht des einen das des anderen de facto ausschloss. Daher tobte in diesen ursprünglichen Friedens-Katakomben jetzt ein gegenseitiger Vernichtungskrieg, in dem beide Seiten ihr legitimes Lebensrecht auf dem Mars nur mit permanentem Unrecht verteidigen konnten: in einer endlosen Spirale von Gewalt und Gegengewalt.

Nun soll der 33 Jahre alte Hochkommissar des Welt-Staaten-Bundes für Mediation zwischen den Delegationen der Kriegsparteien vermitteln.

Aus den Geschichtsbüchern weiß er von dem Israel-Palästina-Konflikt im 20. und 21. Jahrhundert.

Nicht der letzte, aber vielleicht extremste Zynismus der Geschichte, dass der zionistische Traum von der Rückkehr in das gelobte Land erst in Nachfolge des Holocaust realisierbar wurde. Und zugleich die absolute, uneinsehbare Ungerechtigkeit für die Palästinenser, dass sie wegen dieses Unrechts an den Juden ihre Heimat verlieren sollten. Mit der Konsequenz des auch hier absurd verzurrten Widerspruchs, dass beide Seiten in ihren Ungerechtigkeitsgefühlen völlig Recht hatten.

Der Hochkommissar, der bereits als Schüler die Schmerzen anderer spürte, geht davon aus, dass es sinnlos wäre, darüber zu diskutieren, ob den Natespkern oder den Czolowkern das größere Unrecht angetan wurde. Die Leidensgeschichte lässt sich nur mit gemeinsamen Anstrengungen beenden.

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Ben Roeg versteht die drei unter dem Buchtitel „Die Sisyphos-Chroniken“ zusammengefassten Erzählungen als Parabeln „über die Macht des kollektiven Bösen und den endlosen Kampf des individuellen Guten dagegen“.

In „Fictional Fantasy“ spielt er mit der Vorstellung, dass 1933 Ernst Röhm zum Reichskanzler ernannt wird und eine faschistische Diktatur einrichtet, die 1939/40 Polen erobert, aber 1942 von einer durch den Völkerbund legitimierten Staatengemeinschaft zurückgeschlagen wird. In dieser Fiktion handelt es sich bei Hitler um einen philosemitischen Pazifisten, der 1935 den italienischen Diktatur d’Annunzio in Ancona mit einem Bombenattentat tötet. (Das Vorbild für den Anschlag lieferte Georg Elser am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller.)

Die Erzählung dreht sich um die Frage, ob ein Einzelner den Verlauf der Geschichte verändern kann oder ob es dabei immer auf die gesellschaftlichen Verhältnisse ankommt.

Ben Roeg entwickelt die „Fictional Fantasy“ chronologisch und wechselt dabei immer wieder zwischen den „Wikipädie“-Artikeln über G. d’Annunzio und A. Hitler . Allerdings imitiert er den Wikipedia-Stil nur jeweils mit dem Hinweis „Dieser Artikel oder der nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen […] ausgestattet“.

Bemerkenswert ist Ben Roegs Erfindung eines Schriftstellers, der eine fiktionale Biografie veröffentlicht hat, in der Hitler 1933 anstelle von Ernst Röhm zum Reichskanzler ernannt wird.

Für literarisch interessanter halte ich die erste der drei Erzählungen: „Unending History“. Im Mittelpunkt steht der letzte lebende Holocaust-Zeuge, der sich auf eine Kykladen-Insel zurückgezogen hat. Mehrere Personen reisen unabhängig voneinander und aus grundverschiedenen Gründen dorthin. Während beispielsweise eine Medienwissenschaftlerin glaubt, den letzten Zeitzeugen in virtueller Realität unsterblich machen zu müssen, hat ein greiser Nazi-Oberst vor, den Juden zu erschießen, als Zeichen dafür, dass man entschlossen sei, die Endlösung nachzuholen.

Diese multiperspektivische Geschichte entwickelt Ben Roeg im Wechsel zwischen den verschiedenen Handlungssträngen und Rückblenden. Erst allmählich setzt sich aus diesen Teilen ein Gesamtbild zusammen.

Bei der Erzählung „Science Utopia“ handelt es sich um Science Fiction. Ben Roeg spiegelt darin den israelisch-palästinensischen Konflikt in einem Krieg auf dem Mars, bei dem beide Parteien davon ausgehen, die rechtmäßigen Bewohner zu sein. Lösbar scheint dieser Konflikt nur gemeinsam zu sein, und dazu ist es nötig, dass jede der beiden Kriegsparteien genügend Empathie für die andere aufbringt.

Der Autor weist in einer Mail auf die Besonderheit der Erzählung hin: „ineinander geschobene Kapitel von Rückschau und Vorwärtsschreiten des Plots, wobei die Rückschau im Präsens, das Vorwärtsschreiten im epischen Präteritum erzählt ist; mit dem Utopieprinzip am Anfang und Schluss als Verbindungsscharnier zwischen den beiden Zeitsträngen.“

Ben Roeg ist das Pseudonym eines 1944 geborenen Professors der Psychologie (Habilitation: 1972) und der Allgemeinen Literaturwissenschaft (Habilitation: 1982). Der Psychologe strebte eine sozialwissenschaftliche Konzeption zwischen Natur- und Geisteswissenschaften an. Der Fokus des Literaturwissenschaftlers richtete sich auf Utopien einer humaneren Welt.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2020
Textauszüge: © Custos Verlag

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