J. R. R. Tolkien : Der kleine Hobbit

Der kleine Hobbit
Der kleine Hobbit Georg Bitter Verlag, Recklinghausen 1957 Der Herr der Ringe Ernst Klett - J. G. Kotta, Stuttgart 1969/70 Der kleine Hobbit Übersetzung: Walter Scherf Illustrationen: Juliane Hehn-Kynast, Max Meinzold dtv, München 2013 ISBN 978-3-423-71566-9, 397 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Auch in seiner Einführung zu dem dreibändigen Fantasy-Roman "Der Herr der Ringe" beschreibt J. R. R. Tolkien auf zwölf Seiten die Welt der Hobbits. Daraus stammen die folgenden Auszüge.

mehr erfahren

Kritik

Die Fantasiewelt der Hobbits schilderte John Ronald Reuel Tolkien erstmals in seinem 1937 veröffentlichten Buch "The Hobbits or There and Back Again".

In seiner Einführung zu „Der Herr der Ringe“ schreibt J. R. R. Tolkien:

„Die Hobbits sind ein unauffälliges, aber sehr altes Volk, das früher zahlreicher war als heute; denn sie lieben Frieden und Stille und einen gut bestellten Boden: eine wohlgeordnete und wohlbewirtschaftete ländliche Gegend war ihr bevorzugter Aufenthaltsort. Kompliziertere Maschinen als einen Schmiede-Blasebalg, eine Wassermühle oder einen Handwebstuhl verstehen und verstanden oder mochten sie auch nicht, obwohl sie mit Werkzeugen sehr geschickt umgingen. […] Sie haben ein feines Gehör und scharfe Augen, und obwohl sie dazu neigen, Fett anzusetzen und sich nicht unnötigerweise zu beeilen, sind sie dennoch flink und behände in ihren Bewegungen. […]

Was die Hobbits aus dem Auenland in diesen Erzählungen anlangt, so waren sie, solange Frieden und Wohlstand bei ihnen herrschten, ein fröhliches Volk. Sie kleideten sich in leuchtenden Farben und hatten eine besondere Vorliebe für Gelb und Grün; aber Schuhe trugen sie selten, denn ihre Füßte hatten zähe, lederartige Sohlen und waren mit dichtem, krausem Haar bedeckt […] Und sie lachten und aßen und tranken […] oft und herzhaft, waren jederzeit zum Scherzen aufgelegt und hatten gern sechs Mahlzeiten täglich […]

Zu keiner Zeit waren die Hobbits kriegslüstern gewesen, und untereinander hatten sie sich nie bekämpft. […]

Hobbits waren, wenn es hart auf hart ging, nicht so leicht einzuschüchtern oder umzubringen […]

Ursprünglich hatten alle Hobbits in Erdhöhlen gelebt, oder glaubten es wenigstens, und in solchen Behausungen fühlten sie sich noch immer am heimischsten; aber im Laufe der Zeit mussten sie sich mit anderen Unterkünften abfinden. In Bilbos Tagen war es im Auenland die Regel, dass nur die reichsten und die ärmsten Hobbits an der alten Sitte festhielten. […] geeignetes Gelände für diese großen und sich verzweigenden Stollen (oder Smials, wie sie sie nannten) war nicht überall zu finden; in den Ebenen und Niederungen begannen die Hobbits, als sie immer zahlreicher wurden, oberirdisch zu bauen. […]

Zu jener Zeit konnte man im Auenland kaum von einer ‚Regierung‘ sprechen. Die meisten Familien regelten ihre Angelegenheiten selbst. Nahrung anzubauen und sie aufzuessen nahm den größten Teil ihrer Zeit in Anspruch. […]“

nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)

© Ernst Klett – J. G. Kotta, Stuttgart

J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Die Gefährten
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Die zwei Türme
J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Die Rückkehr des Königs

Peter Jackson: Der Herr der Ringe. Die Gefährten

Martin Walser - Statt etwas oder Der letzte Rank
"Statt etwas oder Der letzte Rank" von Martin Walser ist "Gedankenlyrik in Prosa" (Jens Jessen), nicht nur wegen des fehlenden Plots, sondern v. a. wegen der geschliffenen Sprache und den von der Musik inspirierten Leitmotiven, Wieder­holun­gen und Variationen.
Statt etwas oder Der letzte Rank