Veit Etzold : Final Control

Final Control
Final Control Originalausgabe Droemer Taschenbuch, München 2020 ISBN 978-3-426-30709-0, 450 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Tom Bayne sucht einen Investor für die von ihm entwickelte App, die mit einem implantierten Chip funktioniert und alle relevanten Körperdaten misst. Die chinesische Führung ist daran interessiert, weil sich damit die staatliche Überwachung ausweiten ließe. Tom bevorzugt einen Milliardär, ohne zu ahnen, dass dieser beabsichtigt, Europa zu destabilisieren ...
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Kritik

Staatliche Überwachung mit den Möglichkeiten des Internets und Chinas Ehrgeiz, auch den Rest der Welt zu kontrollieren, sind die Hauptthemen des Politthrillers "Final Control" von Veit Etzold. Anfangs machen interessante Wissenshäppchen neugierig, aber die Handlung kommt erst spät in Gang und wirkt unausgegoren.
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CUMO

Tom Bayne, der Sohn einer britischen Krankenschwester und eines deutschen Klempners, studierte Medizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) in seiner Heimatstadt Hamburg. Das von ihm gegründete medizinische Start-up CUMO (Cure Mobile) arbeitet an einer App, die mit einem implantierten Chip funktioniert und alle relevanten medizinischen Daten misst, ohne dass Blut für eine Analyse abgenommen oder Urin untersucht werden muss.

Zu den medizinischen Kooperationspartnern von CUMO gehören der Chefarzt Prof. Dr. Imir Kahn, die Oberärztin Dr. Tara Helbig und die Assistenzärztin Dr. Miriam Wilkens vom Universitätsklinikum Eppendorf. 2019 fällt ihnen auf, dass die App bei 198 von 200 Teilnehmern an einer Studie deutlich erhöhte Jod-131-Werte misst. Dazu passen Berichte im Internet über eine Reaktorkatastrophe in Smolensk, bei denen es sich jedoch um Fake News handelt. Die herkömmliche Untersuchung von Blutproben ergibt normale Jod-131-Werte.

Um mehr über die Manipulation der Daten herauszufinden, wendet sich Tara Helbig an den Hamburger Hacker Morpheus. Der vermutet, dass jemand ausprobierte, wie man Fake News mit passenden Messdaten untermauern könnte. Dass er ein Informant des BND ist und die Geheimdienst-Mitarbeiterin Jasmin Bendix auf den Vorfall aufmerksam macht, ahnt die Ärztin nicht.

Investor gesucht

CUMOs Büros befinden sich in Shenzhen. Gleichberechtigte Gesellschafter und CEOs sind der Gründer Tom Bayne und Lucy Liang aus Singapur. Auf der Suche nach einem Investor fliegt Tom 2019 nach Deutschland und besucht bei dieser Gelegenheit auch seinen an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankten Vater Walter Bayne.

In Berlin verabredet er sich mit Philipp Wacker, dem Head of New Ventures bei Rocket Internet. Der lehnt eine finanzielle Beteiligung an CUMO ab, weil er damit rechnet, dass der chinesische Staat versuchen wird, die Kontrolle zu übernehmen. Immerhin rät er Tom, sich an Dairon Arakis zu wenden, einen griechisch-amerikanischen Milliardär mit engen Kontakten zur chinesischen Führung.

Zurück in China, wird Tom nach Peking eingeladen. Dort sprechen Li Jintao und Zhou Wang mit ihm, zwei Mitglieder des Politbüros der Kommunistischen Partei, die Investitionen anbieten. Durch Heatmaps wissen die Sicherheitsbehörden zwar, wo Menschenansammlungen drohen und können Polizeieinheiten hinschicken, bevor es gefährlich wird, aber ein Zugriff auf detaillierte Körperdaten von Millionen Menschen wäre noch sehr viel aufschlussreicher. Und man denkt noch weiter:

„Wir kontrollieren über die invasiven Chips direkt die Hormone der Menschen. Sollte es wirklich zu Aufständen kommen, könnte die Zentralregierung per Knopfdruck über die Chips den Hormonhaushalt der Aufständischen regulieren und damit jeden Aufstand im Keim ersticken. Wir haben sozusagen einen Tranquilizer. […] Wir verabreichen Beruhigungstabletten. Per Knopfdruck. Über Tausende Kilometer entfernt.“

Lucy Liang will CUMO auf keinen Fall dem chinesischen Staat überlassen, und Tom würde einen Investor aus der freien Wirtschaft ebenfalls vorziehen. Aber wie soll er an Dairon Arakis herankommen? James Wyatt von Sequoia Capital rät ihm, den Milliardär mit einem ungewöhnlichen Geburtstagsgeschenk zu beeindrucken. Das gelingt Tom mit einem noch funktionstüchtigen Apple Macintosh aus dem Jahr 1984.

Dairon Arakis

Dairon Arakis trifft sich mit Tom in 550 Metern Höhe, auf der Aussichtsplattform des Ping An International Finance Center in Shenzhen. Der Milliardär hat offenbar Erkundigungen über Tom eingeholt, denn er weiß von der Krebserkrankung seines Vaters und bietet ihm an, die Kosten für eine Behandlung in der Tylius-Privatklinik in Hamburg zu übernehmen.

Er ist selbst schwer krank: Er leidet an Amyotropher Lateralsklerose (ALS). Weil er hofft, dass es dafür in zwei, drei Jahren eine wirksame Therapie geben werde, will er alles tun, um ein Fortschreiten der Erkrankung bis dahin zu bremsen. Die von Tom entwickelte App soll ihm dabei helfen, beispielsweise die Entzündungswerte laufend zu kontrollieren. Dairon Arakis bietet nicht nur eine finanzielle Beteiligung an CUMO an, sondern darüber hinaus eine Anstellung Toms als Arzt, der ihn auf seinen zahlreichen Reisen begleitet.

Das ist ein Angebot, das man nicht ablehnen kann.

Es dauert nicht lang, bis Geheimdienste herausfinden, dass Dairon Arakis außer seinem chinesischen Leibwächter Si nun auch einen ärztlichen Begleiter hat.

Dairon Arakis, der in Stanford Medizin studiert hatte, arbeitete zunächst für das Pentagon auf dem Gebiet der biologischen Kriegsführung. Aber nachdem es ihm gelungen war, Viren zu züchten, die aufgrund von Besonderheiten der DNA nur bestimmte Volksgruppen angreifen, wandte er sich an die chinesische Obrigkeit, die daran großes Interesse hatte, weil damit gezielt die Uiguren ausgerottet werden könnten, ohne die Han-Chinesen zu gefährden.

Während eines Aufenthalts mit Dairon Arakis in Rom wird Tom auf offener Straße in einen Van gezerrt und entführt. Irgendwo außerhalb der Stadt bringt man ihn zu Melanie Brown, die als Case Officer für die National Security Agency (NSA) in Fort Meade/Maryland arbeitet. Die Urenkelin Wernher von Brauns studierte am Mossavar-Rahmani Center for Business and Government der Harvard Kennedy School und machte dort ihren Master of Public Administrations.

Melanie Brown warnt Tom vor Dairon Arakis und rät ihm, sich von ihm zu distanzieren, bevor er sich in dessen Diensten strafbar machen würde. Dann lässt sie ihn nach Rom zurückbringen.

Destabilisierung Europas

Dairon Arakis beabsichtigt, sich für eine Abfuhr beim von Vincent de Groot geleiteten Bildenberger Investment Club beim letzten World Economic Forum in Davos zu rächen und parallel dazu Italien zu destabilisieren, um zunächst dem Vatikan und dem italienischen Staat chinesische Überwachungstechnik verkaufen zu können. Weil eine italienische Krise durch den inzwischen eingeführten Europäischen Einlagensicherungsfonds den ganzen Kontinent in Schwierigkeiten bringt, erwartet China eine enorme Verbreitung der Kontrollsysteme.

Mitglieder des Bildenberger Investment Club horten viel mit Schwarzgeld erworbenes Gold in Tresoren und Bankschließfächern am Ufer des Genfer Sees. Deshalb beauftragt Dairon Arakis den ehemaligen Sprengmeister Wolfgang Sailer, mit heimlichen Tunnelbohrungen ein Seebeben auszulösen, das einen Großteil dieses Goldschatzes versenkt. Zur gleichen Zeit hilft ihm Alexander von Moltke, ein Senior Vice President von Iron Crown Capital in London, die Kurse für italienische Staatsanleihen in den Keller zu schicken.

Weil italienische Staatsanleihen vor allem einheimischen Banken gehören, geraten diese durch die fallenden Kurse in Schieflage. Um eine Pleitewelle abzuwenden, drängt die Regierung in Rom darauf, die Goldreserven der italienischen Zentralbank zu verkaufen, zumal der Goldpreis durch den Wegfall der im Genfer See versenkten Goldbarren gestiegen ist.
Sobald die italienischen Goldreserven auf den Markt geworfen werden, sinkt der Goldpreis wieder. Und die Einnahmen reichen nicht, um die Börsen zu beruhigen. Es kommt in Italien nicht nur zu Demonstrationen, sondern auch zu einem Bank Run.

Angesichts der Panik und der Unruhen lassen sich die Kardinäle Vittorio Pagani und Paolo Venturini von Dairon Arakis dazu überreden, den Vatikan und die Kirchen in Rom mit chinesischer Überwachungstechnik auszurüsten.

Rettungsmaßnahmen

Melanie Brown sucht Tom Bayne in seinem Hotelzimmer im London Marriott auf. Nach 20 Minuten Bedenkzeit erklärt er sich zur Kooperation bereit.

„Wir müssen irgendwie die Banken retten“, meint Melanie. Während sie sich mit einer Bekannten an der Wall Street in Verbindung setzt, telefoniert Tom mit Lisa Bendix, einer Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Finanzen, von der er weiß, dass sie mit einem Hedgefonds-Manager in Frankfurt am Main befreundet ist.

„Verrückte Sache“, sagte Melanie. „Zwei Personen, Ami und Deutscher, versuchen in London Italien zu retten.“


Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.


Spoiler

Die beiden fliegen nach Basel zu einem Treffen mit Jürgen Wehrli von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, Vincent van Groot, dem Chef des Bilderberger Investment Club, Jenny Aldwick von Silberman & Cromwell in New York, Daniel Marcus und Bernd Tanner von Sky Capital in Frankfurt. Vincent de Groot erklärt sich bereit, als Ankerinvestor italienische Staatsanleihen zu kaufen, und die anderen Investment Banker versprechen, sich sofort anzuschließen. Sobald sie den Abwärtstrend der Kurse umgedreht haben, müssen Investment Banker, die mit Leerverkäufen Geld machen wollten, rasch Papiere kaufen, um ihre Verluste zu begrenzen, und das treibt die Kurse weiter nach oben.

Nachdem es auf diese Weise gelungen ist, Italien und Europa vor dem Chaos zu retten, sorgt Melanie Brown dafür, dass Tom Bayne mit einer neuen Identität in den USA Schutz bekommt.

Er trauert allerdings um seinen Vater, der in der Zwischenzeit in Hamburg gestorben ist.

Diesmal ist der Versuch, chinesische Überwachungstechnik in einem destabilisierten Europa zu verbreiten, fehlgeschlagen, aber im Politbüro in Peking glaubt man zuversichtlich an einen Erfolg in naher Zukunft – und Dairon Arakis hat durch die manipulierten Börsenkurse sein Milliardenvermögen deutlich vergrößert.

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Der Politthriller „Final Control“ von Veit Etzold spielt 2019 in China (Peking, Shanghai, Shenzhen, Hongkong), Deutschland (Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main), Italien (Rom, Vatikanstadt, Lido di Ostia), Brasilien (Rio de Janeiro), England (London), in der Schweiz (Davos, Basel, Turbach, Genfer See) und in den USA (Washington D. C., Fort Meade/Maryland, Cambridge/Massachusetts).

Veit Etzold hat die Geschichte, die er in „Final Control“ unter ständigem Wechsel von Orten und Handlungssträngen erzählt, in 132 Kapitel, einen Pro- und einen Epilog aufgeteilt. Die meisten der zahlreichen Romanfiguren listet er im Anhang auf („Dramatis personae“). Eine Reihe von Nebenhandlungen habe ich in meiner Inhaltsangabe ausgelassen.

Da ist beispielsweise der Römer Mauro Pagani, der Neffe eines Kardinals. Weil sein Vater Davide eine Frau aus einem Sinti-Clan heiratete und deshalb verachtet wurde, möchte Mauro demonstrieren, was er zu leisten imstande ist und das längst aufgegebene Restaurant der Familie in Ostia wieder instandsetzen. Aber für den Kredit muss er der Banca della Casa in Rom zum Entsetzen seiner Ehefrau Sofia sogar die Privatwohnung als Sicherheit überschreiben, und als die italienischen Banken in Schieflage geraten und der Vier-Jahres-Kredit mit sofortiger Wirkung fällig gestellt wird, droht ihm die Zwangsversteigerung.

Zwischendurch blicken wir in „Final Control“ nach Rio de Janeiro, wo der Staatssekretär Ignacio Vazquez und der Polizeichef Diego Alvarez darüber nachdenken, ob sie chinesische Überwachungstechnik einsetzen sollen.

Staatliche Überwachung ist auch das Hauptthema des Politthrillers. Veit Etzold weist nicht nur auf das Social Credit System in China hin, sondern auch auf die Unterdrückung der Uiguren in der Provinz Xinjiang.

[…] das Central Organization Department war mindestens genauso wichtig [wie die chinesische Regierung]. Diese Abteilung versammelte nicht nur die Kontrolle über die größten Unternehmen, sondern auch über die besten Universitäten und das Militär Chinas. In etwa so, als würde es in den USA eine Instanz geben, der nicht nur Walmart, ExxonMobil, Microsoft und Google angehörten, sondern auch das Pentagon sowie die Universitäten Harvard, Stanford, Princeton, Yale und die Columbia in New York. Ebenso die New York Times, das Wall Street Journal und die Washington Post.

Als AlphaGo, ein von DeepMind entwickeltes Computerprogramm für das Brettspiel Go, im Mai 2017 Ke Jie besiegte, den Ersten auf der Weltrangliste der Go-Spieler, war das für die Chinesen ein ähnlicher Schock wie 1957 der sowjetische Sputnik für die westliche Welt und spornte zu Höchstleistungen an. Inzwischen spielt China mit IT-Konzernen wie Baidu, Alibaba und Tencent in derselben Liga wie die USA mit Google, Apple, Facebook und Amazon. In „Final Control“ beobachten wir chinesische Garküchen und sogar Bettler, die über einen QR-Code verfügen, damit man ihnen mit dem Smartphone Geld überweisen kann. Europa hat die Entwicklung verschlafen, obwohl der Computer von Konrad Zuse in Deutschland erfunden wurde.

[…] hätten wir bei analog und Westen so was wie Europa, bei digital und Westen die USA, bei analog und nicht-Westen irgendwelche Entwicklungsländer und bei digital und nicht-Westen China und zum Beispiel Singapur.

Was ist Europa? Ein militärischer Zwerg, der bald auseinanderbrechen wird, ein Kontinent ohne Vision, ohne Technologie und ohne Militär. Und erst recht ohne Ziel und Strategie. Und in ihrem Zentrum die größte Volkswirtschaft, die der Inbegriff der Stagnation ist.

Dem National Intelligence Law zufolge sind chinesische Unternehmen seit 2017 verpflichtet, mit Chinas Geheimdienst- und Sicherheitsapparat zusammenzuarbeiten. Im Westen befürchtet man, dass Konzerne wie Huawei nicht nur Daten weitergeben, sondern auch Kill Switches in Infrastrukturen einbauen könnten. Veit Etzold lässt Mitglieder des Politbüros in Peking darüber nachdenken, die Entwicklung von mobilen Geräten über Wearables wie die Apple Watch zu Implantaten weiterzuführen, um die Bevölkerung lückenlos kontrollieren zu können.

China treibt nicht nur die IT-Entwicklung voran, sondern versucht auch zielstrebig, zur führenden Weltmacht aufzusteigen.

Der Westen muss sich von Afrika schon fragen lassen, was er eigentlich in all den Jahren Entwicklungshilfe gemacht hat, außer ein paar Brunnen zu bauen, während China in wenigen Jahren ganze Häfen baut.

Es scheint derzeit folgenden Deal zu geben: China investiert Geld für Infrastruktur und bekommt im Gegenzug Rohstoffe; Europa und besonders Deutschland investieren Geld für Entwicklungshilfe und bekommen im Gegenzug Flüchtlinge.

Anfangs gelingt es Veit Etzold in „Final Control“, Leserinnen und Leser mit interessanten Wissenshäppchen neugierig zu machen, aber die Handlung kommt erst spät in Gang, wirkt dann hanebüchen, und eine Unzahl von seitenlangen Erläuterungen lässt den Spannungsbogen immer wieder absacken. Veit Etzold wirft nicht nur mit Begriffen wie Big Data, Augmented Reality und Adversarial Machine Learning, Doomsday Preppers und Ultra High Net Worth Invididuals um sich, sondern spickt den Text außerdem mit teilweise zweisprachigen Zitaten und Redewendungen. (Zu der Bildungshuberei passen Grammatikfehler wie „wegen ihrem Boss“ und „einen viel größeren Flughafen wie den in Peking“ gar nicht.) Beim Lesen gewinnt man den Eindruck, dass in „Final Control“ eine Fassade aus angelesenen Informationen eine unausgegorene Handlung kaschieren soll.

Den Roman „Final Control“ von Veit Etzold gibt es auch als Hörbuch, gelesen von Wolfgang Berger.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2020
Textauszüge: © Droemer Knaur

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