Dressed to Kill

Dressed to Kill

Dressed to Kill

Dressed to Kill - Originaltitel: Dressed to Kill - Regie: Brian De Palma - Drehbuch: Brian De Palma - Kamera: Ralf D. Bode - Schnitt: Gerald B. Greenberg - Musik:Pino Donaggio - Darsteller: Angie Dickinson, Michael Caine, Nancy Allen, Keith Gordon, Dennis Franz, David Margulies, Kenny Baker, Maxine Bridge, Brandon Maggart u.a. - 1980; 105 Minuten

Inhaltsangabe

Kate Miller, eine sexuell frustrierte Mitvierzigerin, hört auf ihren Psychiater Dr. Elliott und lebt ihre erotischen Fantasien aus. Nachdem sie mit einer Zufallsbekanntschaft geschlafen hat, wird sie bestialisch mit einem Rasiermesser ermordet. Die Edelprostituierte Liz Blake, die zufällig Zeugin der Bluttat wurde, fürchtet um ihr eigenes Leben und hilft Peter Miller, dem halbwüchsigen Sohn der Ermordeten, bei der Suche nach dem Mörder seiner Mutter ...
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Kritik

Auch wenn "Dressed to Kill" eine Hommage von Brian De Palma an Alfred Hitchcock ist, muss man "Psycho" nicht gesehen haben, um den Thriller als erotisch aufgeladenes, virtuoses und atemberaubendes Vexierspiel genießen zu können.
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New York. Wenn Kate Miller (Angie Dickinson) von ihrem Ehemann Mike (Fred Weber) beschlafen wird, benimmt er sich so, als handele es sich um eine kurze Übung zur körperlichen Ertüchtigung. Ihrer sexuellen Frustration und der Langeweile in ihrer Ehe entflieht die Mittvierzigerin durch erotische Träume. So stellt sich sich beispielsweise während des Duschens eine Vergewaltigung vor. Weil sie deshalb irritiert ist, konsultiert sie den Psychiater Dr. Robert Elliott (Michael Caine), der seiner Patientin rät, ihre erotischen Fantasien auszuleben.

Während Kate im Metropolitan Museum of Modern Arts vor einem Bild von Alex Katz sitzt, nimmt ein attraktiver Mann neben ihr Platz, verschwindet aber gleich wieder, als sie ihre Handschuhe auszieht und sein Blick auf ihren Ehering fällt. Kate folgt ihm und geht mit ihm in sein Apartment. Nach dem Koitus entdeckt sie zufällig ein Dokument, aus dem hervorgeht, dass ihr Partner an einer Geschlechtskrankheit leidet. Sie geht. Als sie im Erdgeschoss den Lift verlassen will, tritt ihr eine Blondine mit Sonnenbrille im schwarzen Regenmantel entgegen und metzelt sie mit einem Rasiermesser nieder.

Zufällig wird die Edelprostituierte Liz Blake (Nancy Allen) Zeugin der Bluttat. Sie fürchtet deshalb um ihr eigenes Leben und hilft Peter Miller (Keith Gordon), dem halbwüchsigen Sohn der Ermordeten, bei der Suche nach dem Mörder seiner Mutter.

Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.

Weil Liz und Peter vermuten, dass es sich bei der Täterin um eine Patientin von Dr. Elliott handeln könnte, versuchen sie, an dessen Patientenkartei heranzukommen. Zu diesem Zweck macht Liz sich an den Psychiater heran. Kurze Zeit ist sie allein in schwarzer Reizwäsche im Raum, da wird sie plötzlich von der Sonnenbrille und Regenmantel tragenden Mörderin angegriffen …

Bei der vermeintlichen Blondine handelt es sich um niemand anderen als Dr. Elliott. Der Psychiater ist schizophren. Bobbie, sein zweites Ich, sehnt sich danach, eine Frau zu sein und rastet aus, wenn Robert Elliott als Mann eine Frau begehrt.

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Die Mordszene im Aufzug und die Auflösung von „Dressed to Kill“ erinnern nicht von ungefähr an „Psycho“, denn Brian De Palma erweist Alfred Hitchcock wieder einmal seine Referenz. Aber man muss „Psycho“ nicht gesehen haben, um den Thriller als erotisch aufgeladenes, virtuoses und atemberaubendes Vexierspiel genießen zu können. Wie in den meisten Filmen von Brian De Palma überschneiden sich auch in „Dressed to Kill“ Realität und Vorstellung der Figuren.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2005

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Alice