Inger-Maria Mahlke : Rechnung offen

Rechnung offen
Rechnung offen Berlin Verlag, Berlin 2013 ISBN 978-3-8270-1130-5, 284 Seiten ISBN 978-3-8333-0959-5 (Taschenbuch) ISBN 978-3-8270-7622-9 (eBook)
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Inger-Maria Mahlke zeichnet ein tristes Bild vom Leben in einem Miethaus. Am Beispiel dieses Mikrokosmos veranschaulicht sie verschiedene Varianten des persönlichen Scheiterns und der Hoffnungslosigkeit, das Fehlen von echter Kommunikation und Mitmenschlichkeit. Außerdem streift sie Themen wie Gentrifizierung, Migration, Isolation, Kapitalismus und Konsumzwang.
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Kritik

Inger-Maria Mahlke entwickelt das Geschehen in "Rechnung offen" im ständigen Wechsel zwischen den Romanfiguren. Sie versucht nicht, den inneren Beweggründen der Charaktere nachzuspüren, sondern beschränkt sich bewusst auf das von außen Sichtbare und beobachtet den Mikrokosmos dabei ebenso genau wie scheinbar gefühllos.
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Claas und Theresa Jansen

Claas Jansen führt mit einem Kollegen gemeinsam eine psychotherapeutische Praxis in Berlin. Als dort eingebrochen wird und die Polizei die demolierten Schränke inspiziert, sieht Theresa Jansen, dass ihr Mann auch hier alles voller Nippes hat. Er bestellt bzw. ersteigert fortwährend nutzloses Zeug im Internet.

Theresa Jansen, die bisher als Privatdozentin an der juristischen Fakultät der Universität tätig war, hat gerade erfahren, dass sie die Arbeitsstelle verlieren wird.

Weil sie die Kaufsucht ihres Mannes nicht länger erträgt, wirft sie ihn am Tag nach dem Einbruch aus der Privatwohnung in Charlottenburg. Zu diesem Zeitpunkt ahnt sie noch nichts von seiner Überschuldung. Davon erfährt sie erst einen Monat später, als der vom Amtsgericht Charlottenburg bestellte Gerichtsvollzieher Ebers auftaucht.

„Die Forderungshöhe beträgt“, er blätterte in dem Papierstapel, „fünfhundert­zweiundsechzig­tausend­dreihundert Euro. Da kommen noch die Verfahrenskosten drauf, der Titel ergeht gesondert […]“

Die Vollstreckungsankündigung sei erfolgreich zugestellt worden, konstatiert er, und die Widerspruchsfrist bereits abgelaufen. Ihr Mann wohne nicht mehr bei ihr, erklärt die Juristin, und sie wisse auch nicht, wo er sich aufhält.

Claas hat sich in dem Mietshaus in Neukölln einquartiert, das ihm gehört. Zufällig stand gerade die bisherige Wohnung von Marc Brandenburger zur Verfügung.

Die Hausverwaltung hatte auf Räumung geklagt. Der Beklagte sei nicht vor Gericht erschienen, schrieben sie, die mit der Räumung beauftragte Firma habe die Wohnung aufgebrochen, sie sei leer gewesen, bis auf einen defekten Kühlschrank, nicht verwertbar. Die Kosten beliefen sich auf tausendzweihundert Euro, Claas hatte die Praxismiete verspätet zahlen müssen.

Seine Tochter Ebba wohnt im Obergeschoss des Hauses. Er klingelt bei ihr und fragt sie nach ihrem WLAN-Passwort, damit er ins Internet kann. „Theresa und ich brauchen Abstand, ich wohne hier. Vorübergehend“, erklärt er. Obwohl Ebba vor zwei Jahren einzog, stehen noch Umzugskartons im Flur. Die Luftmatratze, um die er sie bittet, sei kaputt, behauptet Ebba.

Ebba Jansen

Ebba hielt es bei ihren Eltern nicht mehr aus und bezog eine Wohnung im Mietshaus ihres Vaters.

Sie hatte sich hier sicher gefühlt. Gut versteckt zwischen Gemüsehändlern, Wettbüros, Dönerimbissen, 99-Cent-Läden, Lidl-Märkten und Kneipen, in deren Schaufenstern Silvestergirlanden bleichten.

Claas und Theresa hatten ihr noch ein dreimonatiges Praktikum in einem Kinderhaus besorgt. Danach brach Ebba ihr Studium als Erzieherin ab, es ihren Eltern jedoch verheimlicht. Die übergewichtige junge Kifferin verlässt ihre vermüllte Wohnung nur selten.

Nachschub an Gras kauft sie bei den Nordafrikanern im Erdgeschoss. „The Egypt “ nennt sich der Anführer; Schmidtke steht auf dem Klingelschild.

„Mit mir redest du“, hatte er gesagt, die anderen solle sie in Ruhe lassen. „Meine Boys“ nannte er die anderen. Monatelang hatte Ebba zugesehen, wie er und die Boys im Park kleine viereckige Plastiktütchen aus dem Laub scharrten. Geldscheine in Astlöcher steckten, gebeugt durchs Gebüsch rannten. Hatte zugesehen, wie sie den Nachschub begrüßten, Frauen brachten ihn in Kinderwagen.

Die Männer schlafen auf Isomatten; zu siebt in einem Zimmer. In der Wohnung gibt es keine Heizung. Als einer der Afrikaner – Ismail –  von einem Auto angefahren wird, legen sie ihn in die Küche. Ebba meint, er müsse ins Krankenhaus, aber der Ägypter entgegnet, dass man ihn dann abschieben würde.

Schließlich kann Ebba die Mutter nicht länger hinhalten und lügt, sie habe das Studium mit der Note 2,1 abgeschlossen. Zur Feier des vermeintlichen Erfolgs verabreden die Eltern sich mit ihr in einem Restaurant. Nach der Urkunde gefragt, behauptet Ebba, die habe sie nicht mitgenommen. Später setzt sie sich in ihrer Wohnung an den Rechner und fälscht ein Zeugnis:

Elsa Streml

Neben Ebba Jansen wohnt Elsa Streml im zweiten Stock. Die altersdemente Rentnerin glaubt, noch in der Nachkriegszeit zu leben. Ihr Vater war gleich nach dem Beginn des Krieges in Polen gefallen; ihre Mutter kam bei einem Bombentreffer ums Leben, während Elsa mit der Kinderlandverschickung in Woltersdorf war. Im Juli 1945 fragte sie den Besitzer einer Stoffblumen-Manufaktur in Berlin-Neukölln um Arbeit, weil sie nicht im Heim bleiben wollte. Friedrich Appelt stellte sie nicht nur ein, sondern übernahm auch die Vormundschaft für sie. 49 Jahre lang arbeitete Elsa für ihn bzw. seinen Sohn und Nachfolger, anfangs als Aushilfe, am Ende als Bürovorsteherin. In dieser Zeit wurde die Produktion von Wachstuch auf Seide und von Seide auf Polyester umgestellt. Am Ende konnte die Manufaktur in Berlin nicht gegen die Konkurrenz aus Fernost bestehen, und der jüngere Appelt zog in eine westdeutsche Seniorenresidenz in der Nähe seiner Kinder.

Elsa Streml glaubt, dass ihre langjährige, längst verstorbene Freundin Erika Krause noch lebt. Sie komme wohl nicht zu Besuch, weil sie ihr böse sei, wegen Gerhard, einem der reisenden Vertreter, der einmal im Quartal nach Berlin kam, um den Musterkoffer mit Stoffblumen neu aufzufüllen. Gegen Erikas Rat ließ sie sich mit ihm ein.

„Selbst schuld“, sagt Erika, als sie ihr von seinem rotköpfigen Organ, der weißlichen Schmiere, die an Mehlschwitze erinnert, erzählt.

Als sie schwanger war, versuchte sie, das Kind in ihrem Bauch auszuhungern. Erika, eine ausgebildete Hebamme, half ihr bei der Geburt und erklärte dann, „es“ sei winzig und ganz blau gewesen. „Die Lunge“, sagte sie.

Das Rührgerät war nicht in dem Schrank unter der Arbeitsplatte, Elsa stellte die Zitronenpresse wieder zurück, richtete sich auf. Sie verschwanden, die Dinge. Der Kehrbesen, ihr Bademantel, Fön, Bügeleisen, Sparschäler. Manche blieben unauffindbar, andere tauchten wieder auf, die Fernbedienung im Kühlschrank, neben der Packung mit dem Schnittkäse. Die Butterdose auf dem Telefontisch, abends lag sie mittig und sehr ordentlich auf dem Adressbuch. Das Nähkästchen in der Wäschetruhe, halb in ein Laken gewickelt. Als würde ihr jemand einen Streich spielen […].

In unregelmäßigen Abständen, meist zweimal in der Woche, kommt ein junger Mann zu Elsa Streml, der behauptet, ihr Enkel zu sein, obwohl sie gar keinen hat. Der Betrüger bzw. Hochstapler heißt Nicolai.

„Nico“, Elsa Streml klang erstaunt, „manchmal vergesse ich, wie groß du geworden bist.“

Nicolai

Nicolai zeigt Elsa Streml einen Zeitungsausschnitt mit der Schlagzeile „Findelkind wohlauf“ und der Bildunterschrift „Schwester Erika mit ihrem Schützling“. Das sei Ursula, seine Mutter, ihre Tochter, erklärt er. Elsa Streml erwidert: „Seien Sie nicht albern; lassen Sie den Unsinn.“ Aber sie hat den gleichen Zeitungsartikel aufgehoben.

In Nicolais Geburtsurkunde steht „Vater unbekannt“. Seine Mutter Ursula, eine Sängerin, starb in einem Hospiz, fast zur gleichen Zeit wie Erika Krause. Nicolais Stiefvater Helge Baumgärtner kaufte für die beiden ein Doppelgrab.

Weil Nicolai keinen Kaffee trinkt wie Elsa Streml, bewirtet sie ihn mit Tee und Keksen.

Nicolai verliebt sich in die Mexikanerin Camille Lopez, die im Café gegenüber bedient. Vor drei Jahren hat sie mit einem Kunstprojekt angefangen: sie fotografiert Menstruationsblut. Die vier Serien hat sie mit „Roque“, „Villeroy“, „Vaillant“ und „Unbekannt“ betitelt.

Als Camille schwanger ist, bietet Nicolai ihr an, die Hälfte der Kosten für die Abtreibung zu übernehmen. Doch statt darauf einzugehen, zieht sie sich von ihm zurück, und schließlich erfährt er von seinem Stiefvater, dass sie nach Mexiko zurückgekehrt sei. Er habe ihr das Ticket bezahlt, sagt Helge Baumgärtner.

Manuela und Lucas Schrader

Die allein erziehende Mutter Manuela Schrader wohnt mit ihrem acht- oder neunjährigen Sohn Lucas im ersten Stock.

Sie war früh von den Eltern fortgegangen und nach Berlin gezogen. In der S-Bahn lernte sie einen verheirateten Mann kennen und verliebte sich in ihn. Als sie merkte, dass er sie geschwängert hatte, war es bereits zu spät für eine Abtreibung. Der Mann zog nach Australien – zu seiner richtigen Familie.

Von Hanne, einer Geologin, die früher mit ihr in der Pflege arbeitete, lässt Manuela sich überreden, ihren Job als Aushilfskraft in einer Bäckerei aufzugeben und sich als Domina zu versuchen. 200 Euro verlangt Hanne für den einteiligen Latexanzug mit Gesichtsmaske.

Lucas wundert sich über die neuen Arbeitszeiten seiner Mutter. Im Backshop erfährt er, dass sie nicht mehr zur Arbeit kam und deshalb fristlos gekündigt wurde. Als er sie zur Rede stellt, behauptet sie, wieder in der Pflege tätig zu sein, bei Schmerzpatienten.

Nach kurzer Zeit ruft Hanne an und teilt ihr mit, dass sie nicht mehr zu kommen brauche: „Ich melde mich, wenn ich einen Neuen für dich habe.“ Daraufhin packt Manuela ein paar Sachen und geht zum Busbahnhof, ohne sich von ihrem Sohn zu verabschieden. Sie hinterlässt ihm ihren Schlüsselbund und die Hälfte des Geldes, das sie als Domina verdiente. Der nächste Bus fährt nach Prag; Manuela nimmt den übernächsten, den nach München. In einer Zeitungsanzeige stößt sie auf eine beim Jugendamt beschäftigte Frau namens Britta, die eine Mitbewohnerin für ihre 12 Quadratmeter große Ein-Zimmer-Wohnung sucht.

Lucas

Lucas geht zu der alten Frau hinauf.

„Nico?“, sagte Frau Streml, „ein wenig spät zum Kaffeetrinken.“

Ohne sich darüber zu wundern, dass der Junge barfuß und im Pyjama ist, bittet sie ihn herein und kocht Tee für ihn. Seinen Einwand, er trinke Cola oder Leitungswasser, ignoriert sie. Als Lucas ihr erzählt, dass seine Mutter fort sei, versucht sie ihn mit dem Hinweis zu beruhigen, dass sie gewiss auf dem Schwarzmarkt sei. Vielleicht habe da eine Razzia stattgefunden, aber dann würde man sie am nächsten Tag freilassen.

Fünf Tage später klingelt Ebba bei ihrer Nachbarin.

„Wie nett“, sagte Frau Streml, als sie öffnete, „Sie sind Ursula, nicht wahr?“

Der Kleine habe sich schon Sorgen gemacht, erklärt Elsa Streml.

„Er dachte, Sie seien verschwunden“, Frau Streml nahm einen Bügel von der Garderobe, streckte den Arm aus, wartete auf ihre Jacke.
„Wieso verschwunden?“

Als Lucas kurz darauf klingelt, nimmt Elsa Streml ihn bei der Hand.

„Komm“, sie zog Lucas in den Flur, „ich habe eine Überraschung für dich.“ Sie lief vor ihm her, zum Wohnzimmer. „Sieh mal, wen ich gefunden habe“, sagte sie.

Am Tisch sitzt die dicke blonde Nachbarin der alten Frau.

„Die Mama ist wieder da“, Frau Streml lächelte-

Seine Mutter heiße Manuela, erklärt Lucas.

Feuer

Eineinhalb Wochen später stellt Claas Jansen in seiner nur mit einem kaputten Stuhl vom Müll möblierten Wohnung fest, dass die Wasserleitung eingefroren ist. Im Treppenhaus trifft er auf Elsa Streml.

„Das Wasser ist abgestellt, sie rationieren wieder“, sagte sie, als sie Claas sah. „Wenigstens war kein Alarm.“

Claas Jansen lässt sich von Theresa einen alten Heizlüfter bringen, damit die Rohre nicht bersten.

Elsa Streml erwacht aus ihrem Mittagsschlaf, weil Rauch durch die Ritzen der Wohnungstür dringt. Sie muss die Sirenen und sogar die Einschläge der Bomben überhört haben. Auf der Suche nach dem Luftschutzraum trifft sie auf Männer mit Helmen in blauen Uniformen.

Claas Jansen wird in der Praxis von der Empfangsdame Tula alarmiert und fährt sofort mit einem Taxi zum Mietshaus. Theresa ruft an, fragt besorgt nach Ebba, aber er weiß nicht, wo die Tochter ist. Ob er die Handynummer von Jürgen Schmidtke habe oder wisse, wo der Mieter arbeite, wird er gefragt. In der Wohnung liegt ein Toter.

Lucas kommt nach Hause und sieht, wie die alte Frau aus dem zweiten Stock mit Silberfolie zugedeckt und auf einer Trage liegend in einen Krankenwagen geschoben wird. Eine Polizistin kümmert sich um ihn und fragt, wo sie seine Mutter erreichen könne. Die sei bei der Arbeit, sagt er, in der Pflege.

Als Theresa eintrifft, ist das Feuer bereits gelöscht. Ebba ist nicht in der Wohnung. Einem Flugplan mit angestrichenen Daten entnehmen die Eltern, dass sie am Vortag nach Faro flog.

Theresa nimmt Claas mit nach Charlottenburg, denn das Mietshaus ist vorerst unbewohnbar.

Als Brandursache wird ein Kurzschluss in einem defekten Heizlüfter aus Plastik ermittelt, aber Claas Jansen braucht sich nicht wegen fahrlässiger Tötung zu verantworten. Der Mann im Erdgeschoss kam nicht durch das Feuer um und war auch nicht Jürgen Schmidtke. Es handelte sich um einen vorbestraften Nordafrikaner, und die Polizei geht von einer Verletzung bei einer Auseinandersetzung im Drogenmilieu aus.

Manuela Schrader wird zur Fahndung ausgeschrieben und schließlich in München aufgespürt.

Nicolai zieht nach München, wo ihm sein Stiefvater eine Wohnung überlässt.

Ebba kehrt zu ihren Eltern zurück.

Die Versicherung übernimmt nicht nur die Kosten für die Instandsetzung des Hauses, sondern auch den Mietausfall. Die Zwangsvollstreckung gegen Claas Jansen wird ausgesetzt.

„Alles noch mal gutgegangen“, hatte er zu Theresa gesagt.
Sechs neue Mails hatte er, eine von [seinem Kollegen] Reinhard, wegen des Betriebsausflugs, die restlichen alle mit dem gleichen Betreff: Herzlichen Glückwunsch. Jetzt gehört der Artikel Ihnen!“

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In ihrem Roman „Rechnung offen“ zeichnet Inger-Maria Mahlke ein tristes Bild vom Leben in einem Miethaus in Berlin-Neukölln. (Der Stadtteil wird im Roman nicht explizit genannt.) Am Beispiel dieses Mikrokosmos veranschaulicht sie verschiedene Varianten des persönlichen Scheiterns und der Hoffnungslosigkeit, das Fehlen von echter Kommunikation und Mitmenschlichkeit. Außerdem streift sie Themen wie Gentrifizierung, Migration, Isolation, Kapitalismus und Konsumzwang.

Die vom 29. August bis 15. Dezember 2014 und am 6. März 2015 spielenden Episoden werden durch das Mietshaus vereint. Inger-Maria Mahlke entwickelt das Geschehen in „Rechnung offen“ chronologisch, aber im ständigen Wechsel zwischen den Romanfiguren. Sie versucht nicht, den inneren Beweggründen der Charaktere nachzuspüren, sondern beschränkt sich bewusst auf das von außen Sichtbare und beobachtet die Menschen dabei sehr genau. Inger-Maria Mahlke vermeidet jede Bewertung bzw. Moralisierung. „Rechnung offen“ ist kein Sozialkitsch; dafür sorgt schon die scheinbare Gefühllosigkeit, mit der Inger-Maria Mahlke von den Alltagstragödien ihrer Figuren erzählt. Die Tragikomik, die ihren Debütroman „Silberfischchen“ zum Lesevergnügen macht, ist in „Rechnung offen“ auf die Episoden über die Mieterin Elsa Streml beschränkt. Eine stilistische Besonderheit weisen Passagen über Manuela Schrader auf, die in der zweiten Person Singular verfasst sind.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2018
Textauszüge: © Bloomsbury Verlag

Inger-Maria Mahlke: Silberfischchen
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