John Grisham
John Ray Grisham wurde am 8. Februar 1955 in Jonesboro/Arkansas geboren. Er war das zweite von fünf Kindern der Hausfrau Wanda Skidmore Grisham und des Bauarbeiters John Ray Grisham Senior. Vier Jahre nach seiner Geburt zog die Familie nach Southaven in DeSoto County/Mississippi.
John Grisham studierte am Northwest Mississippi Community College in Senatobia/Mississippi, an der Delta State University in Cleveland/Ohio und schloss 1977 an der Mississippi State University in Starkville ein Studium im Rechnungswesen ab, bevor er an der University of Mississippi School of Law in Oxford Jura studierte. Nach dem Abschluss im Jahr 1981 praktizierte er als Rechtsanwalt in Southaven und saß von Januar 1984 bis September 1990 für die Demokratische Partei im Repräsentantenhaus des Staates Mississippi.
Am 8. Mai 1981 heirateten John Grisham und Renée Jones. Sie bekamen zwei Kinder: Ty und Shea.
Eine Gerichtsverhandlung in DeSoto County gegen den Vergewaltiger einer Zwölfjährigen regte John Grisham 1984 dazu an, sich in einem Roman auszumalen, was geschehen wäre, wenn der Vater des Mädchens den Täter ermordet hätte. So entstand sein erster Roman, der im Juni 1989 nach 28 Absagen mit einer Startauflage von 5000 Exemplaren veröffentlicht wurde: „A Time to Kill“ / „Die Jury“.
Bei seinem zweiten Roman – „The Firm“ / „Die Firma“ – verkaufte John Grisham zunächst die Filmrechte und unterschrieb erst danach einen entsprechend gut dotierten Verlagsvertrag. „Die Firma“ (1991) stand 47 Wochen lang auf der Bestsellerliste der „New York Times“.
Anfang 1991 gab John Grisham sowohl seine Anwaltstätigkeit als auch sein politisches Amt auf, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. (1996 vertrat er noch einmal vorübergehend eine Mandantschaft bei einer Zivilklage.)
Mit „The Pelican Brief“ / „Die Akte“ und „The Client“ / „Der Klient“ – beides Bestseller – festigte John Grisham sein Renommee als Autor von Justizromanen.
Die Zahl seiner weltweit verkauften Bücher wird auf 275 Millionen geschätzt (Stand 2012).
Verfilmt wurden bisher seine Romane „Die Firma“ (1993), „Die Akte“ (1993), „Der Klient“ (1994), „Die Jury“ (1996), „Die Kammer“ (1996), „Der Regenmacher“ (1997), „Das Urteil“ (2003), „Das Fest“ („Verrückte Weihnachten“, 2004) und seine Kurzgeschichte „Gingerbread Man“ (1998).
John Grisham: Bibliografie (Auswahl)
-
-
- Die Jury (A Time to Kill, 1989)
- Die Firma (The Firm, 1991)
- Die Akte (The Pelican Brief, 1992)
- Der Klient (The Client, 1993)
- Die Kammer (The Chamber, 1994)
- Der Regenmacher (The Rainmaker, 1995)
- Das Urteil (The Runaway Jury, 1996 – Verfilmung)
- Der Partner (The Partner, 1997)
- Der Verrat (The Street Lawyer, 1998)
- Das Testament (The Testament, 1999)
- Die Bruderschaft (The Brethren, 2000)
- Die Farm (A Painted House, 2001)
- Der Richter (The Summons, 2002)
- Das Fest (Skipping Christmas, 2001)
- Der Coach (Bleachers, 2003)
- Die Schuld (The King of Torts, 2003)
- Die Liste (The Last Juror, 2004)
- Die Begnadigung (The Broker, 2005)
- Der Gefangene (The Innocent Man, 2006)
- Touchdown (Playing for Pizza, 2007)
- Berufung (The Appeal, 2008)
- Der Anwalt (The Associate, 2009)
- Das Geständnis (The Confession, 2010)
- Theo Boone und der unsichtbare Zeuge (Theodore Boone. Kid Lawyer, 2010)
- Theo Boone und das verschwundene Mädchen (Theodore Boone. The Abduction, 2011)
- Verteidigung (The Litigators, 2011)
- Das Komplott (The Racketeer, 2012)
- Home Run (Calico Joe, 2012)
- Theo Boone. Unter Verdacht (Theodore Boone. The Accused, 2012)
- Theo Boone. Der Überfall (Theodore Boone. The Activist, 2013)
- Die Erbin (Sycamore Row, 2014)
- Anklage (Gray Mountain, 2015)
- Der Gerechte (Rogue Lawyer, 2015)
- Bestechung (The Whistler, 2016)
- Das Original (Camino Island, 2017)
- Forderung (The Rooster Bar, 2018)
- Das Bekenntnis (The Reckoning, 2019)
- Die Wächter (The Guardians, 2019)
- Das Manuskript (Camino Winds, 2020)
- Der Polizist (A Time For Mercy, 2021)
- Der Verdächtige (The Judge’s List, 2021)
- Das Talent (Sooley, 2021)
- Erwischt. Ein neuer Fall für Theo Boone (Theodore Boone. The Accomplice, 2021)
-
© Dieter Wunderlich 2014