Inge Löhnig : Unbarmherzig

Unbarmherzig
Unbarmherzig Ullstein Taschenbuch, Berlin 2019 ISBN 978-3-548-29097-3, 381 Seiten ISBN 978-3-8437-2085-4 (eBook)
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Eine Bewohnerin von Altbruck bei München findet 2018 menschliche Knochen. Die rechtsmedizinische Untersuchung ergibt, dass es sich um Skelettfragmente eines Mannes und einer Frau handelt, die vor schätzungsweise 70 Jahren erschossen wurden. Nach so langer Zeit ist es fast unmöglich, die Identität der Toten zu ermitteln und den Doppelmord aufzuklären, aber die Kommissarin Gina Angelucci nimmt es sich vor ...
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Kritik

Inge Löhnig schreibt ideenreich und stringent zugleich. Für Spannung sorgt sie in dem komplexen, mitreißenden Kriminalroman "Unbarmherzig" mit einem gut durchdachten Wechsel der Erzählstränge und Perspektiven. Ungewöhnlich ist, dass die Leserinnen und Leser zwar alles erfahren, die Ermittlerin jedoch den Fall nicht ganz aufklären kann.
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Romanfiguren

Der Schattenhofer-Clan

Hans Schattenhofer erwirbt Mitte der Zwanzigerjahre das Sägewerk in Altbruck bei München. 1937, inzwischen NSDAP-Mitglied und Bürgermeister der Gemeinde, sorgt er durch seine Kontakte dafür, dass eine Heeresmunitionsanstalt in Altbruck mit mehr als 2000 Sträflingen und Zwangsarbeitern eingerichtet wird. Nachdem er zunächst Fini umwarb, eine der beiden Töchter des Schulleiters, verliebt er sich in deren Schwester Marie, aber Fini gewinnt ihn durch eine Intrige zurück und wird seine Ehefrau. Hans Schattenhofer stirbt 1985.

Aus der Ehe von Fini und Hans Schattenhofer geht die Tochter Antonia („Toni“) Schattenhofer hervor. Fritz Löscher, der als Aufseher in der Heeresmunitionsanstalt in Altbruck tätig ist, wird nach der Heirat mit ihr Geschäftsführer des Sägewerks seines Schwiegervaters.

Toni und Fritz Löscher bekommen eine Tochter: Franziska („Franzi“) Löscher, die schließlich einen Mann namens Josef („Sepp“) Moser heiratet, der später das florierende Sägewerk übernimmt und 2018 auf dem drei Jahre zuvor von der Gemeinde Altbruck und einem Investoren-Konsortium erworbenen Gelände der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt – dem neuen Gewerbegebiet – das Gebäude für ein großes Holzhandels-Unternehmen von der Baugesellschaft Dengler errichten lässt. Franzi und Sepp Moser haben eine Tochter: Leonie.

Der Anger-Clan

Nachdem ihr die Schwester Hans Schattenhofer ausgespannt hat, heiratet Marie den Landwirt Lorenz Anger. Die beiden bekommen zwei Söhne und eine Tochter: Lorenz, Benedikt und Lisbeth.

Lorenz Anger, der ältere Sohn, kommt mit amputiertem Bein aus dem Krieg zurück.

Sein jüngerer Bruder Benedikt („Bene“) Anger verschwindet am 19. Oktober 1944 aus Altbruck. Es heißt, der Achtzehnjährige sei nach München gefahren und habe sich freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet. Am 27. Februar 1945 erhält die Familie ein Schreiben mit der Nachricht, er sei am 13. Februar bei Breslau gefallen.

Lisbeth Anger (Jahrgang 1931) heiratet den Steinmetz Quirin Loibl aus München. Das Ehepaar bekommt eine Tochter: Ella.

Ella Loibl übernimmt den Steinmetz-Betrieb ihres Vaters in Altbrück. Ihr Mann Frank kommt nach 23 Ehejahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben und hinterlässt der Witwe einen durch das Scheitern seines Tonstudios verursachten Schuldenberg. Zu diesem Zeitpunkt macht der Sohn Vinzenz seinen Meister bei einem Steinmetz in Würzburg und die Tochter Sandra studiert in Berlin.

Polizei und Justiz

Gina Angelucci und Konstantin („Tino“) Dühnfort, beide bei der Kriminalpolizei in München beschäftigt, haben eine kleine Tochter. Chiara hat das Down-Syndrom. In einem Gartenlokal hören Gina und Tino einmal das Wort „Mongo“ und den Hinweis auf Pränataldiagnostik, aber die jungen Männer verstummen, als Tino sich vor ihnen aufbaut und sie seine Dienstwaffe sehen. Tino löst Gina in der Elternzeit ab, als sie zum Team für Cold Cases zurückkehrt, das aus ihr, ihrem Kollegen Holger Morell und ihrem Vorgesetzten Thomas Wilzoch besteht und zu dem von Leonhard Heigl geleiteten Kommissariat gehört.

Dr. Ursula Weidenbach arbeitet als Rechtsmedizinerin mit Gina Angelucci zusammen. Und die Ermittlerin muss sich mit Oberstaatsanwalt Jochen Poschmann und Staatsanwalt Christoph Leyenfels abstimmen.

Mike Rösler und Sven Meinhard, ein Polizeihauptmeister bzw. -obermeister aus Oberschleißheim, helfen Gina Angelucci nach dem Fund menschlicher Knochen bei der Absperrung der Baustelle im neuen Gewerbegebiet.

Familie Naujok

Kairi Naujokate wird am 13. August 1927 in Riga als Tochter der Ärztin Iveta Naujokene und des Pianisten Andris Naujok geboren. Aufgrund einer unbedachten Äußerung Kairis über ihren Vater wird dieser von den deutschen Besatzern Lettlands als Zwangsarbeiter nach Neckarsulm verschleppt. Dort stirbt er am 9. Mai 1945.

Kairi Naujokate kommt als Zwangsarbeiterin in die Heeresmunitionsanstalt in Altbruck. Von dort verschwindet die Siebzehnjährige am 19. Oktober 1944 spurlos.

Der Sohn ihres jüngeren Bruders Uldis Naujok bekommt später den Namen seines Großvaters. Andris Naujok wird Professor für deutsche Literatur in Riga.

Hertha Kumpf, eine Großcousine von Kairi Naujokates Großmutter, lebt mit ihren deutschen Familie in Ingolstadt, bis sie Ende 1944 stirbt.

In der Heeresmunitionsanstalt in Altbruck wird Kairi Naujokate von dem Aufseher Fritz Löscher, dem „schönen Fritz“, umworben. Als sie sich nicht in ihn, sondern in den Bauernsohn Benedikt („Bene“) Anger verliebt, versucht er sie zu vergewaltigen.

Kairi Naujokate beobachtet mehrmals Sabotageakte des Strafgefangenen Anton Steinlein in der Heeresmunitionsanstalt. Der 1923 geborene Sohn einer Schneiderin und eines Fabrikarbeiters machte eine Maurerlehre, bevor er nach mehreren Vorstrafen wegen Totschlags zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt und zum Arbeitseinsatz nach Altbruck geschickt wurde. Kairi Naujokate fürchtet sich vor ihm, zumal er ihr droht, sie im Falle seiner Enttarnung als Mittäterin zu denunzieren.

Anton Steinlein flieht am 19. Oktober 1944 aus der Heeresmunitionsanstalt. Bis Kriegsende versteckt ihn ein Freund in Ampermoching auf dem Dachboden. Er stirbt in den Achtzigerjahren. Seine Tochter lebt in Brunnthal bei München.

Monika Balde

Bei Monika Balde handelt es sich um eine Halbschwester von Oliver Steinhoff, der ein Mädchen entführte und zehn Jahre lang im Keller gefangen hielt, bis Gina Angelucci ihn jagte und er bei der Flucht vor ihr tödlich mit dem Auto verunglückte („Gedenke mein“, 2016).

Vor drei Monaten kam Monika Balde aus dem Gefängnis, wo sie eine Haftstrafe wegen schwerer Körperverletzung verbüßt hatte. Trotz eines Antiaggressions-Trainings bei Dr. Marilies Schilling verfolgt sie Gina Angelucci mit ihrem Hass. Sebastian Seidl vom Kommissariat für Prävention und Opferschutz meint nach einer Unterredung mit ihr, die Stalkerin werde Gina Angelucci nichts antun. Aber er täuscht sich: Monika Balde versucht, deren Tochter Chiara zu ermorden, um ihren Halbbruder zu rächen.

Weitere Romanfiguren

Gernot Salger: Bürgermeister von Altbruck
Babette Moar: ältere Bewohnerin von Altbruck
Melissa Wittock: Journalistin bei der Boulevardzeitung „Münchner Blick“
Isolde Bauer: eine grüne Politikerin, die ein Denkmal für die Zwangsarbeiter in Altbruck fordert
Gregor Liepinš vom Lettisch-Bayrischen Kulturverein in München, übersetzt für Gina Angelucci das von Kairi Naujokate hinterlassene Tagebuch
Hermine Lassak wird seit 20 Jahren vermisst


Handlung

Knochenfund

Ella Loibl, eine Steinmetz-Meisterin Ende 40 in Altbruck bei München, deren Ehemann kürzlich bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, findet 2018 menschliche Knochen.

Die Rechtsmedizinerin Dr. Ursula Weidenbach stellt fest, dass es sich um Skelettfragmente eines Mannes und einer Frau handelt, die vor schätzungsweise 70 Jahren starben. An dem zerbrochenen männlichen Schädel entdeckt sie Spuren einer Schussverletzung. Dass auch die Frau erschossen wurde, kann erst nachgewiesen werden, nachdem auf einer Baustelle im neuen Gewerbegebiet von Altbruck weitere Skelettteile ausgegraben wurden. Dort war ein Arbeiter auf Knochen gestoßen, die der Bauunternehmer dann heimlich zu einem Kiesabladeplatz bringen ließ, weil er befürchtete, dass die Polizei sonst die Baustelle für die Dauer der Spurensicherung schließen würde – was nun dennoch geschehen ist.

Das entstehende Gewerbegebiet befindet sich auf einem Gelände, auf dem sich von 1937 bis Kriegsende eine Heeresmunitionsanstalt befand, in der mehr als 2000 Zwangsarbeiter und Strafgefangene arbeiteten.

Gina Angelucci aus dem Drei-Personen-Team für Cold Cases bei der Münchner Kriminalpolizei, übernimmt die Ermittlungen.

Benedikt Anger

Bald steht fest, dass es sich bei dem männlichen Toten um Benedikt („Bene“) Anger handelt.

Der Neffe des nationalsozialistischen Bürgermeisters Hans Schattenhofer war am 19. Oktober 1944 aus Altbruck verschwunden. Der Onkel erzählte Benes Mutter, er sei dem Achtzehnjährigen auf dem Weg nach München begegnet. Bene habe sich freiwillig zum Kriegsdienst  gemeldet. Am 27. Februar 1945 erhielt die Familie ein Schreiben, in dem es hieß, Benedikt Anger sei am 13. Februar bei Breslau gefallen.

Nun deutet jedoch alles darauf hin, dass Bene Anger am 19. Oktober 1944 im inzwischen abgerissenen Gemeindestadel von Altbruck durch einen Kopfschuss getötet wurde. Aber warum? Und von wem? Einfacher zu beantworten ist die Frage, wer die Nachricht aus Polen fälschte. Es war wohl der Bürgermeister Hans Schattenhofer.

Kairi Naujokate

Eine Isotopenanalyse der weiblichen Knochen ergibt, dass sie von einer Frau aus dem Baltikum stammen. Es liegt nahe, an eine Zwangsarbeiterin des Heeresmunitionslagers zu denken. Alte Fotos und eine Kartei von damals ermöglichen es Gina Angelucci, die Tote als Kairi Naujokate aus Riga zu identifizieren, eine damals 17 Jahre alte Zwangsarbeiterin, die ebenfalls am 19. Oktober 1944 verschwand.

Am selben Tag floh auch der Strafgefangene Anton Steinlein aus dem Heeresmunitionslager.

Welche Beziehungen bestanden zwischen den drei Personen, die am 19. Oktober 1944 aus Altbruck verschwanden?

Kirchweih 1944

Gina Angelucci vermutet, dass Antonia („Toni“) Schattenhofer mehr über die Ereignisse und Zusammenhänge von damals weiß, als sie zugibt. Bei ihr handelt es sich um die Tochter des damaligen Bürgermeisters Hans Schattenhofer und dessen Ehefrau Fini. Sie war ein Jahr jünger als ihr Cousin Bene Anger.

Weil der Vater lieber einen Sohn als eine Tochter gehabt hätte, versuchte Toni ihm das Gewünschte zu ersetzen und benahm sich wie ein Junge. Das brachte ihr beim Kirchweih-Tanz am 15. Oktober 1944 eine schwere Demütigung ein, denn es wurde so getan, als sei sie lesbisch – und das galt damals als schändlich. Frustriert machte sie daraufhin Fritz Löscher, einen Aufseher in der Heeresmunitionsanstalt, auf das Mädchen aufmerksam, mit dem Bene Anger tanzte und das er als frühere Schulfreundin als München ausgab. Als Fritz Löscher die lettische Zwangsarbeiterin Kairi Naujokate erkannte, verständigte er den Bürgermeister, und der ließ die „Polackin“ sogleich wegbringen.

Vier Tage später waren Kairi Naujokate und Bene Anger tot. Aber wer ermordete die beiden im Gemeindestadel?


Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.


Spoiler

Toni ist die Einzige, die weiß, was damals geschah und noch lebt. Sie ist kurz davor, ihrer Cousine Lisbeth Loibl oder aber auch der Kommissarin Gina Angelucci die Wahrheit zu berichten, denn sie möchte das Geheimnis nicht mit ins Grab nehmen. Aber während sich die 91-Jährige in einer schlaflosen Nacht an die Ereignisse von damals erinnert, stirbt sie.

Bene Anger und Kairi Naujokate hatten sich verliebt. Weil die Zwangsarbeiterin Sabotageakte des Strafgefangenen Anton Steinlein beobachtet hatte und befürchten musste, dass dieser sie im Fall einer Enttarnung als Mittäterin denunzieren würde, wollte Bene sie mit dem Motorrad seines Vaters am 19. Oktober 1944 nach Ingolstadt bringen, wo eine Großcousine ihrer Großmutter wohnte. Aber am selben Tag wurde das Motorrad requiriert.

Toni Schattenhofer überraschte die beiden im Gemeindestadel. Ohne nachzudenken, riss sie die Beretta heraus, die sie nach der letzten Jagd in der Jackentasche vergessen hatte und schoss Bene in den Kopf. Als Kairi daraufhin zu fliehen versuchte, befürchtete Toni, die Zwangsarbeiterin könne sie verraten und tötete sie mit einem Schuss in den Rücken.

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Die Handlung des Kriminalromans „Unbarmherzig“ von Inge Löhnig spielt auf zwei Zeitebenen (1944 / 2018) in dem fiktiven Münchner Vorort Altbruck – und umspannt drei Generationen.

Zumeist hören wir eine auktoriale Erzählerin, aber es gibt auch zwei andere Perspektiven. Zum einen sind das kursiv gesetzte Auszüge aus einem ins Deutsche übersetzten Tagebuch, zum anderen die inneren Monologe einer alten Frau, die sich an entscheidende Ereignisse im Oktober 1944 erinnert.

Im Prolog erleben wir mit, wie ein Mann und eine Frau von einer Person erschossen werden. Aber wir wissen noch nicht, um wen es sich handelt. 74 Jahre später findet jemand die sterblichen Überreste der beiden Toten, und die Kommissarin Gina Angelucci beginnt zu ermitteln. Schritt für Schritt lassen sich Zusammenhänge erkennen, bis das Bild am Ende komplett ist. Ungewöhnlich dabei ist, dass wir zwar als Leserinnen und Leser alles erfahren, aber die Ermittlerin den Doppelmord nicht vollständig aufklären kann.

Gewohnt sind wir es allerdings inzwischen, dass aus dem Privatleben von Ermittlerinnen bzw. Ermittlern eine eigene Nebenhandlung entsteht.

„Unbarmherzig“ dreht sich um Deportationen, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Überzeugte Nationalsozialisten hängen nach dem Zusammenbruch des Regimes ihr Fähnlein in den Wind. Es geht um Vergangenheitsbewältigung, die Verfilzung von Politik und Wirtschaft sowie den Konflikt zwischen Geschäftsinteressen und Moral. „Unbarmherzig“ veranschaulicht, wie die Gegenwart von der Vergangenheit geprägt ist und welche Qual es bedeutet, nicht zu wissen, was mit vermissten bzw. toten Angehörigen geschehen ist. Zugleich thematisiert Inge Löhnig in „Unbarmherzig“ die Problematik der sexuellen Identitätsfindung sowie den Umgang mit der Pränataldiagnostik und behinderten Kindern.

Inge Löhnig schreibt ideenreich und stringent zugleich. Ihre klare, bildhafte Sprache ermöglicht ein rasches Lesen, und dafür ist man dankbar, weil die gleich zu Beginn erzeugte Neugier schwer zu zügeln ist. Die Spannung des mitreißenden Kriminalromans „Unbarmherzig“ hält bis zum Ende an. Dafür sorgt Inge Löhnig mit einem gut durchdachten Wechsel der Erzählstränge und Perspektiven.

Auch die Komplexität hat sie souverän im Griff. Aber da hätte sie auf die eine oder andere Romanfigur und Nebenhandlung durchaus verzichten können, beispielsweise auf Monika Balde.

„Unbarmherzig“ ist nach „Gedenke mein“ (2016) der zweite Band einer Romanreihe von Inge Löhnig mit der Kommissarin Gina Angelucci.

Berichte über zwei 13-Jährige, die im September 2011 beim Spielen im Ortsteil Riemerling der Gemeinde Hohenbrunn bei München auf menschliche Knochenreste gestoßen waren, brachten Inge Löhnig nach eigenen Angaben auf die Grundidee für den Plot von „Unbarmherzig“. Auf dem Kiesablageplatz grub die Polizei dann weitere Skelettreste aus. Vermutlich waren sie mit einem Erdaushub an diesen Ort abgelagert worden. Das Institut für Rechtsmedizin in München fand heraus, dass es sich um die Leichen von 21 sechs bis zehn Jahre alten, aus Osteuropa stammenden Kindern handelte, die vermutlich im Jahr 1943 gestorben waren. Sie hatten zu Zwangsarbeiter-Familien der Heeresmunitionsanstalt in Hohenbrunn gehört.

Den Kriminalroman „Unbarmherzig“ von Inge Löhnig gibt es auch als Hörbuch, gelesen von Vera Teltz (ISBN 978-3-8449-1998-1).

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2019
Textauszüge: © Ullstein Buchverlage und Inge Löhnig

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