Robert Harris : Pompeji

Pompeji
Originalausgabe: Pompeii Hutchinson, London 2003 Pompeji Übersetzung: Christel Wiemken Wilhelm Heyne Verlag, München 2003 ISBN: 3-453-87748-9, 381 Seiten,
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Marcus Attilius Primus, der soeben den verschwundenen, für die Aqua Augusta zuständigen Wasserbaumeister ersetzt hat, stellt am 22. August 79 fest, dass der Wasserdruck in Misenum abfällt und es nach Schwefel riecht. Boten berichten, dass auch in sieben anderen von dem Aquädukt versorgten Städten das Wasser versiegt. Nur in Pompeji läuft es noch. Attilius bricht auf, um das Leck zu suchen und zu reparieren. Gleichzeitig entdeckt eine junge Frau eine Verschwörung gegen ihn ...
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Kritik

Kenntnisreich rekonstruiert Robert Harris in dem historischen Roman "Pompeji" den 18 Stunden dauern­den Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 und die beiden Tage davor. Fakten und Fiktion verwebt er dabei zu einer spannenden Lektüre.
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Neun Städte in Kampanien – darunter Pompeji, Herculaneum und Misenum – werden durch einen Aqua Augusta genannten Aquädukt mit Wasser aus einer bei Serino am Vesuv gelegenen Quelle versorgt. Marcus Vipsanius Agrippa ließ die Wasserleitung von 40 000 Männern in 18 Monaten bauen. Als der für die Aqua Augusta verantwortliche, aus Caetana auf Sizilien stammende Aquarius (Wasserbaumeister) Aelianus Exomnius Anfang August 79 von einem Tag auf den anderen verschwindet, schickt Acilius Aviola, der Curator Aquarium, den 27 Jahre alten römischen Wasserbaumeister Marcus Attilius Primus als Nachfolger nach Misenum. Attilius, dessen Ehefrau Sabina nach drei Jahren Ehe bei einer Totgeburt starb, lässt Mutter und Schwester in Rom zurück.

Am Nachmittag des 22. August 79, kurz nach seinem Eintreffen in Misenum, kommt eine junge Frau mit einer Sklavin zu ihm gelaufen. Corelia Ampliata ist die Tochter von Numerius Popidius Ampliatus. Dieser inzwischen überaus reiche Mann wurde vor 45 Jahren als Sklave geboren und wuchs in Pompeji auf. Sein Besitzer, der Vater von Lucius Popidius, eines der beiden in diesem Jahr amtierenden Ädilen von Pompeji, ließ ihn vor 25 Jahren frei. Als die Stadt nach dem Erdbeben im Jahr 62 gemieden wurde und die Bewohner fort wollten, kaufte er für verhältnismäßig wenig Geld Land auf, mit dem er ein Vermögen machte, als die Menschen zurückkehrten und nach Grundstücken suchten. Zumeist wohnt Ampliatus mit seiner Mutter Taedia, seiner Frau Celsia, seinem Sohn Celsinus und seiner Tochter Corelia in Pompeji, aber zur Zeit hält sich die Familie auf seinem Landsitz Villa Hortensia nördlich von Misenium auf.

Zur Villa Hortensia gehört eine 150 Jahre alte Fischfarm. Weil die Meerbarben in einem der Becken verendeten, lässt Ampliatus den griechischen Sklaven Hipponax, der auf die Fische aufpassen sollte, den in einem anderen Becken gezüchteten Muränen vorwerfen. Immerhin war jede der Meerbarben fünfmal so viel wie ein Sklave wert. Corelia und Atia, die in der Küche der Villa Hortensia arbeitende Mutter des Todgeweihten, flehen den Aquarius um Hilfe an. Er rennt mit ihnen zur Villa Hortensia, aber sie kommen zu spät: Hipponax ist bereits tot. Attilius riecht Schwefel. Ein Unheil befürchtend, eilt er zur Piscina Mirabilis, dem zentralen Wasserreservoir von Misenum. Dort stellt er einen deutlichen Druckabfall fest, und es riecht ebenfalls nach Schwefel. Berittene Boten treffen ein und melden, dass auch in sieben anderen Städten das Wasser versiegt. Nur in Pompeji läuft es noch.

Ohne zuvor die eigentlich erforderliche Genehmigung des Befehlshabers der in Misenium stationierten Westflotte eingeholt zu haben, sperrt Attilius das Wasser in der Stadt. Erst danach sucht er Gaius Plinius Secundus Maior auf, erstattet ihm Bericht und fordert ihn auf, ihm ein Schiff zur Verfügung zu stellen, das ihn am nächsten Morgen nach Pompeji bringen soll. Obwohl der 23. August ein Feiertag ist – Vulcanalia – will er in Pompeji Hilfskräfte und Baumaterial beschaffen, zu der am Vesuv vermuteten Blockierung des Aquädukts reiten und die Aqua Augusta reparieren. Plinius, der nicht nur Offizier und Verwaltungsbeamter, sondern auch Gelehrter ist, hat bereits beobachtet, dass die Oberfläche des Weins im Glas vibriert, und er zeigt es Attilius. Das Engagement und die Zivilcourage des Wasserbaumeisters imponieren Plinius, und er beauftragt Kapitän Torquatus, Attilius mit der „Minerva“ nach Pompeji zu bringen.

Die hektische Stadt gefällt Attilius nicht. Pompeji ist voller profitgieriger Menschen. Anders als in den anderen acht von der Aqua Augusta versorgten Städten sprudeln hier noch die Brunnen. Der Wasserdruck ist sogar ungewöhnlich hoch. Als Erstes schickt der Aquarius zwei seiner Männer nach Abellinum. Sie sollen dafür sorgen, dass dort die Hauptschleuse geschlossen und das Wasser nach Beneventum abgeleitet wird, damit die Aqua Augusta repariert werden kann.

Am 23. August gegen Mittag lässt Attilius sich zum Haus des Ädilen Lucius Popidius führen. Er trifft ihn im Caldarium seiner Villa an. Auch Gaius Cuspius, der andere Ädil, und die Magistrate Marcus Holconius und Quintus Brittius sind anwesend. Die vier für Pompeji verantwortlichen Amtsträger sind nicht bereit, ihm zu helfen, zumal sie ein zusätzliches Geschäft wittern, wenn die anderen von der Wasserzufuhr abgeschnittenen Städte auf Pompeji angewiesen sind. Aber da taucht Ampliatus auf, und Attilius wundert sich, wie unterwürfig sich die Ädilen und Magistrate dem freigelassenen Sklaven gegenüber verhalten. Ampliatus hält es für besser, dem Wasserbaumeister die angeforderten Hilfskräfte und Baustoffe zur Verfügung zu stellen.

Während Attilius auf ihn wartet, entdeckt er Corelia. Sie klärt ihn darüber auf, dass die von Lucius Popidius bewohnte Villa ihrem Vater gehört und dieser sie mit dem von ihr verabscheuten und sehr viel älteren Ädil verheiraten will. Ampliatus strebt offenbar danach, den Sohn seines früheren Besitzers zu seinem Schwiegersohn zu machen, ihn also seiner Familienherrschaft zu unterwerfen.

Ampliatus führt Attilius zu den neuen Bädern, die er gerade in Pompeji bauen lässt, und versucht den Experten für das Projekt zu gewinnen. Aber Attilius ist nicht bereit, seinen Dienst für den Kaiser aufzukündigen oder parallel dazu einer anderen Arbeit nachzugehen. Ampliatus beschließt, ihn beseitigen zu lassen, denn einen Mann, der sich nicht bestechen lässt, hält er für eine Gefahr. Zunächst ordnet er jedoch an, dass der Wasserbaumeister alles erhält, was er für erforderlich hält, um die Aqua Augusta zu reparieren, nicht zuletzt, weil er an seine Fischfarm denkt.

Bevor Attilius am Nachmittag aufbricht, erkundigt er sich nach der Wohnung seines Vorgängers Aelianus Exomnius. Sie befindet sich in einem Bordell, und Attilius erfährt, dass Exomnius vorhatte, eine der Prostituierten freizukaufen. Das Zimmer wurde durchwühlt. Jemand hat sogar die Matratze aufgeschlitzt.

Währenddessen spricht Ampliatus mit dem Mann, der offenbar bei Exomnius einbrach und sechs Papyrusrollen stahl, die er nun Ampliatus übergibt. Corelia belauscht die beiden und hört, dass der Gesprächspartner ihres Vaters den Wasserbaumeister ermorden soll. Etwas später holt sie die Papyrusrollen unbemerkt aus einer Kassette ihres Vaters und reitet Attilius hinterher, um ihn zu warnen.

Gegen 20 Uhr erreichen der Aquarius und seine Männer die Matrix, den Hauptstrang der Aqua Augusta. Die Wasserleitung wurde offenbar durch ein Erdbeben angehoben und blockiert. Der Druck ließ die Tunnelwand bersten, und das aufgestaute Wasser hat inzwischen einen See gebildet. Es heißt, Gavius Corax, der Oberaufseher der Aqua Augusta, habe die Stelle bereits gegen Mittag entdeckt und sei dann nach Pompeji zurückgeritten, um den Wasserbaumeister zu unterrichten. Seither ist Corax verschwunden.

Weil die Gefahr besteht, dass das Wasser eine weitere Wand eindrückt und den Tunnel überflutet, arbeitet der Aquarius allein in der Wasserleitung. Plötzlich reißt das Wasser die Steine weg und spült Attilius ein Stück weit mit. Glücklicherweise überlebt er den Unfall.

Es ist 22 Uhr, als der Wasserbaumeister bemerkt, dass der Schwefelgestank verschwunden ist. Zu seiner Verblüffung trifft Corelia ein. Sie warnt ihn vor dem geplanten Mordanschlag und bringt ihm die Papyrusrollen. Die Dokumente zeigen nicht nur, dass Aelianus Exomnius bestechlich war, sondern auch, dass er einen Vulkanausbruch befürchtete.

Am frühen Morgen des 24. August sind die Reparaturarbeiten vorläufig abgeschlossen. Als es hell wird, fällt den Männer auf, dass der Vesuv während der Nacht Asche verschleudert hat.

Attilius fordert Corelia auf, die Papyrusrollen zurückzubringen und hofft, dass Ampliatus deren Fehlen noch nicht bemerkt hat. Es wäre Wahnsinn, sich ihrem Vater zu widersetzen, erklärt er ihr.

Nachdem auch die Arbeiter abgezogen sind, reitet Attilius allein zum Gipfel des Vesuv. Das letzte Stück geht er zu Fuß. Weiter oben entdeckt er tote Tiere und in einer Mulde die Leiche eines Mannes, vermutlich die seines Vorgängers, der sich ebenfalls auf dem Vulkan umsehen wollte und an giftigen Gasen erstickte. Unvermittelt beginnt Attilius zu würgen und übergibt sich. Bevor er das Bewusstsein verliert, geht er ein paar Schritte zurück. Da taucht Corax auf und greift ihn mit einem Messer an. Attilius wäre nicht in der Lage, sich zu wehren oder auch nur zu fliehen. Aber als Corax eine Senke durchquert, bricht er plötzlich zusammen und stirbt. Offenbar hat er zu viel von den giftigen Gasen eingeatmet.

Am späten Vormittag bemerkt Ampliatus, dass die Papyrusrollen nicht mehr in der Kassette liegen und seine Tochter fort ist. Kurz darauf kommt sie zurück. Als sie begreift, dass ihr Vater Bescheid weiß, wirft sie die Dokumente in Anwesenheit der Amtsträger der Stadt auf den Tisch. Ampliatus setzt auf eine Flucht nach vorne, fordert die Männer auf, die Papiere zu lesen und erklärt ihnen, dass er sie von Corax bekommen habe. Corelia erfährt auf diese Weise, wie der Mann hieß, den ihr Vater beauftragte, Attilius zu ermorden. Ampliatus beherrscht sich, sie nicht vor Zeugen zu schlagen und begnügt sich fürs Erste damit, sie in ihrem Zimmer einzusperren.

Als der Vesuv gegen 13 Uhr ausbricht, ist sie dort eingeschlossen.


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überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.


Attilius hört das Donnern und wird von einer heißen Druckwelle erfasst, aber nach einem mehrstündigen Ritt erreicht er die Küste. Als er begreift, dass Corelia in Pompeji in Lebensgefahr ist, reitet er gegen den Flüchtlingsstrom an und dringt zwar bis Herculaneum vor, aber ein Hagel von Bimssteinbrocken macht es unmöglich, den Weg fortzusetzen. In der Villa Calpurnia trifft er Rectina an, die Ehefrau des römischen Senators Pedius Cascus. Sie macht sich weniger Gedanken um die Toten als um die Bibliothek.

„Hier bewahren wir die Werke auf, die meine Vorfahren aus Griechenland mitgebracht haben. Allein hundertzwanzig Dramen von Sophokles. Sämtliche Werke des Aristoteles, einige in seiner eigenen Handschrift. Sie sind unersetzlich. Wir haben sie nie kopieren lassen.“ Sie packte ihn am Arm. „Jede Stunde werden Tausende von Menschen geboren oder sterben. Was haben wir schon zu bedeuten? Diese großen Werke werden alles sein, was von uns übrig bleibt.“

Rectina gibt Attilius ein Schreiben für Plinius mit, der die Bibliothek retten soll. Damit reitet Attilius nach Misenus. Plinius bricht unverzüglich mit der gesamten Flotte nach Herculaneum auf, und der Aquarius begleitet ihn. Obwohl der Bimsstein-Hagel anhält, macht er sich noch in der Nacht nach Pompeji auf.

Als er dort im Morgengrauen erschöpft eintrifft, sieht er, dass der Hafen verschwunden ist; nur noch die Spitzen einiger Schiffsmasten ragen aus dem Bimsssteinmeer heraus, das sich inzwischen gebildet hat. Von Lucius Popidius‘ Villa, in der er Corelia vermutet, steht nur noch eine Ruine.

Attilius spürt Ampliatus und dessen Familie in den neuen Bädern auf. Der Millionär, der durch das Erdbeben vor 17 Jahren reich geworden war, ist in Pompeji geblieben und hofft darauf, noch einmal von einer Naturkatastrophe zu profitieren. Er wundert sich darüber, dass Attilius trotz des von Corax geplanten Mordanschlages und des Vulkanausbruchs noch lebt, aber einen tüchtigen Wasserbaumeister wie ihn könnte er beim Wiederaufbau gut gebrauchen. Attilius hört nicht auf Ampliatus, sondern will nur Corelia in Sicherheit bringen. Die Familienmitglieder werden jedoch von Ampliatus gefangen gehalten, und der befiehlt dem Sklaven Massavo, dem Eindringling das Genick zu brechen. Corelia verhindert es, indem sie Massavos Haut mit einer Fackel verbrennt. Dann rennt sie mit Attilius zusammen los. Ihr Vater schickt ihnen zwar seine Männer hinterher, aber als diese sehen, dass vom Vesuv Flammenwolken herab- und auf die Stadt zukommen, lassen sie von der Verfolgung ab. Attilius und Corelia flüchten sich in die Aqua Augusta und tauchen unter, als die pyroklastischen Ströme am 25. August gegen 8 Uhr über Pompeji hinwegrasen.

Plinius lehnt es ab, mit seinen Männern zu fliehen. Er bleibt am Strand von Stabiae liegen und stirbt in dem glühenden Sandsturm. Die Aufzeichnungen des Gelehrten bewahrt dessen Neffe Gaius Plinius Caecilius Secundus Minor auf, der den Vulkanausbruch überlebt und darüber berichtet.

Einer Legende zufolge überlebten auch ein Mann und eine Frau die Naturkatastrophe. Sie tauchten am Abend des 25. August auf und schienen direkt aus der Erde zu kommen.

Es hieß, sie hätten sich wie Maulwürfe mehrere Meilen weit vorangegraben, die ganze Strecke von Pompeji, und waren dort aufgetaucht, wo der Boden sauber war, durchnässt vom Leben spendenden Wasser eines unterirdischen Flusses, der ihnen seinen heiligen Schutz gewährt hatte. Angeblich hatte man sie gesehen, als sie gemeinsam auf die Küste zuwanderten, während die Sonne noch auf den zerschmetterten Umriss des Vesuv fiel und die gewohnte Abendbrise von Capri die rollenden Aschedünen aufwirbelte.
Aber diese spezielle Geschichte wurde allgemein als weit hergeholt betrachtet und von allen vernünftigen Leuten als Aberglaube abgetan.

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Robert Harris beschäftigt sich in seinem historischen Roman „Pompeji“ mit dem 18 Stunden dauernden Ausbruch des Vesuv am 24./25. August 79. Die Handlung hat er in vier Abschnitte gegliedert: „Mars, 22. August. Zwei Tage vor dem Ausbruch“, „Merkur, 23. August. Ein Tag vor dem Ausbruch“, „Jupiter, 24. August. Erster Tag des Ausbruchs“, „Venus, 25. August. Zweiter Tag des Ausbruchs“. Die einzelnen Kapitel sind dann auch noch mit Uhrzeiten überschrieben, von „Conticinium [04.21 Uhr]“ bis „Hora altera [07.57 Uhr]“.

Robert Harris folgt bei seiner Darstellung der von Gaius Plinius Caecilius Secundus Minor überlieferten Datierung, in die sich jedoch durch Abschriften Fehler eingeschlichen haben könnten, denn es gibt Hinweise darauf, dass der Vulkanausbruch nicht im Sommer, sondern im Herbst stattfand. Jedenfalls wurde Pompeji von einer bis zu 25 Meter dicken Schicht aus Bimsstein und vulkanischer Asche verschüttet.

Die historischen Fakten und historische Persönlichkeiten wie Plinius hat Robert Harris in „Pompeji“ mit einer fiktiven Geschichte zu einem spannenden historischen Roman mit Thriller-Elementen verdichtet.

Vor der gewaltigen Kulisse einer Naturkatastrophe entwickelt Robert Harris eine einfach gestrickte Handlung mit eindimensionalen Figuren. Nicht einmal der Charakter des Protagonisten Marcus Attilius Primus wird ausgeleuchtet. Neben Intrigen und einem Mordanschlag gegen Attilius sollen die Ansätze einer Liebesgeschichte die Leser fesseln, aber das zentrale Geschehen stellt der Vulkanausbruch dar.

Und alles, was damit – oder mit einem römischen Aquädukt – zusammenhängt, rekonstruiert Robert Harris sachlich, anschaulich und kenntnisreich. Darin liegt die Stärke des Romans „Pompeji“.

Die im Altertum – und dementsprechend auch von Robert Harris in „Pompeji“ – als „Aqua Augusta“ bezeichnete Wasserleitung in Kampanien trägt heute den Namen Serino-Aquädukt.

Reales Vorbild für die Villa Calpurnia ist eine 1750 bis 1765 von dem Schweizer Archäologen Karl Weber entdeckte und erforschte Villa in Herculaneum, in der er die beim Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 verkohlten Reste von etwa 1800 Papyrusrollen einer griechischen Bibliothek fand. Sie wird deshalb als Villa dei Papiri bezeichnet.

Roman Polanski soll geplant haben, den Roman „Pompeji“ von Robert Harris zu verfilmen. Aber realisiert wurde das Filmprojekt nicht.

Den Roman „Pompeji“ von Robert Harris gibt es in einer gekürzten Fassung auch als Hörbuch, gelesen von Jürgen Tarrach (Regie: Sven Stricker, Bearbeitung: Karin Weingart, Köln 2004, ISBN 3-89830-809-X). Außerdem wurde „Pompeji“ für ein Hörspiel adaptiert (Regie und Bearbeitung: Sven Stricker, Sprecher: Peter Fricke, Patrick Bach u.a., Musik: Jan-Peter Pflug, München 2006, ISBN: 978-3-89940-879-9).

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2014
Textauszüge: © Wilhelm Heyne Verlag

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