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Ein alter Mann kurz vor dem Tod wohnt in einem anatomischen Museum ohne Besucher. Er präparierte Innenohren, um Spuren von Gehörtem zu finden, blieb jedoch erfolglos. Nun sinnt er darüber nach, was wir der Nachwelt hinterlassen und notiert, was ihm durch den Kopf geht. Dabei ist er für sich selbst zum Objekt geworden.
Saskia Hennig von Lange schreckt nicht vor makabren Details zurück und entwirft für ihr literarisches Debüt, die Novelle "Alles, was draußen ist", ein absurdes Szenario. Eine leichte Lektüre ist das nicht, aber beim Lesen bleibt ein Nachhall – wie beim Ich-Erzähler, der noch immer die Stimme seiner Mutter hört.
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