John le Carré : Federball

Federball
Agent Running in the Field Viking, London 2019 Federball Übersetzung: Peter Torberg Ullstein Buchverlage, Berlin 2019 ISBN 978-3-550-20054-0, 351 Seiten ISBN 978-3-8437-2190-5 (eBook)
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Ein idealistischer Mitarbeiter des MI5 in London hält es für erforderlich, etwas gegen skrupellose Politiker wie Putin, Trump und Boris Johnson zu unternehmen. Als er von dem Plan erfährt, die EU nach dem Brexit mit Fake News zu zerstören, nimmt er Kontakt mit der deutschen Botschaft auf, um das Vorhaben zu vereiteln und gerät ahnungslos an eine russische Agentin ...
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Kritik

John le Carré kontrastiert die Skrupellosigkeit von Politikern und intriganten Geheimagenten mit der Naivität eines jungen Idealisten. Darf jemand formalen Landesverrat verüben, um eine zutiefst unmoralische politische Entwicklung zu verhindern? Um dieses Dilemma dreht sich der spröde und sachliche Spionageroman "Federball".
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Nat

Nathaniel („Nat“), eigentlich Anatoly, fing vor 25 Jahren beim MI6 an. Kurz nach seiner Hochzeit mit der Juristin Prudence („Prue“) Stoneway wurde er als Zweiter Sekretär der britischen Botschaft nach Moskau geschickt. Prue begleitete ihn und blieb 14 Monate lang bei ihm in Moskau, bis sie schwanger wurde und deshalb nach England zurückkehrte. Am Tag der Geburt der Tochter Stephanie („Steff“) starb Prues Vater, und die Erbschaft ermöglichte es ihr, ein viktorianisches Haus im Londoner Stadtteil Battersea zu kaufen. Steff ist inzwischen 19 Jahre alt und studiert im zweiten Semester an der University of Bristol Philosophie und Mathematik. Prue engagiert sich in einer Kanzlei in der City als Menschenrechtsanwältin. Nat sahen sie und Steff selten, denn er arbeitete in wechselnden ausländischen Städten für den Geheimdienst.
Im Frühsommer 2018 kehrt der 47-Jährige jedoch nach London zurück und nimmt sich vor, sein Familienleben zu intensivieren.

Oase

Nat kann nicht mehr mit einer Topkarriere beim Geheimdienst rechnen, aber was ihm in London angeboten wird, empfindet er als Abstellgleis. Dominic („Dom“) Trench, der Leiter des Bereichs Großraum London, macht ihn zum Nachfolger Giles Wackfords, des Chefs einer „Oase“ genannten Nebenstelle im Stadtbezirk Camden.

[…] die Oase […], eine stillgelegte Nebenstelle in der Schirmherrschaft des Großraums London − eine Mülldeponie für umgesiedelte Überläufer ohne Wert und für fünftklassige Informanten auf dem absteigenden Ast.

Trotz der Enttäuschung macht Nat sich mit seiner ambitionierten jungen Mitarbeiterin Florence an die Arbeit. Florence hat sich mit einer Frau – Deckname „Astra“ – angefreundet, die von ihrem Liebhaber, einem ukrainischen Oligarchen – Deckname „Orson“ – enttäuscht ist und deshalb nicht zögert, Informationen über ihn preiszugeben. Nat und Florence wollen den Oligarchen ausspähen, der auch in London eine Villa besitzt. Aber die in Zusammenarbeit mit Percy Price, dem Leiter der Abteilung Observation, sorgfältig vorbereitete Operation „Rosebud“ wird am Ende von einem Ausschuss des Finanzministeriums abgelehnt.

Erst später erfährt Nat, dass Dom Trenchs Ehefrau Rachel Mitglied dieses Ausschusses ist. Die zu den Tory-Prominenten zählende Baroness hat sich als Vermögensverwalterin auf Offshore-Konten spezialisiert, und zu ihren Kunden zählt der Oligarch „Orson“.

Erzürnt über die Korruption kündigt Florence und verlässt noch am selben Tag ihren Arbeitsplatz bei Oase in Camden.

Edward Stanley Shannon

In seiner Freizeit spielt Nat Federball bzw. Badminton und ist Vorsitzender des Athleticus Club in Battersea.

Squash ist Mord und Totschlag. Badminton ist List, Geduld, Tempo und eine unmögliche Aufholjagd.

Im Club wendet sich ein Fremder Mitte 20 an Nat und fordert ihn zu einem Match heraus. Er heißt Edward („Ed“) Stanley Shannon. Bald spielen die beiden grundverschiedenen Männer regelmäßig gegeneinander. Anfangs gewinnt Nat, aber im Lauf der Zeit wird Ed immer besser, und Nat hat schließlich kaum noch eine Chance gegen ihn.

Nach den Matches pflegen sie im Club noch ein Bier zu trinken. Dabei hält Ed nicht mit seiner Frustration über die politische Entwicklung hinter dem Berg und ereifert sich über die Notwendigkeit, etwas gegen Johnson, Trump und Putin zu unternehmen.

In Eds Welt gab es keinen Unterschied zwischen Brexit-Fanatikern und Trump-Fanatikern. Beide Gruppen waren ausländerfeindliche Rassisten.

Trump steuere auf einen institutionalisierten Rassismus und Neofaschismus zu, befürchtet Ed, und Putin misstraut er ebenso:

Dank Putin und seiner Bande unerlöster Stalinisten bewegte sich Russland nicht auf eine strahlende Zukunft zu, sondern zurück in die eigene dunkle, wahnhafte Vergangenheit.

Als Ed ein Doppel mit seiner zehn Jahre jüngeren Schwester Laura vorschlägt, überredet Nat seine Mitarbeiterin Florence, ihn zu begleiten. Erst später erfährt er, warum sie an diesem Abend nichts von der Legende wissen will, mit der sie die Geschwister nach Nats Vorstellungen über ihre Tätigkeit für den MI5 hinwegtäuschen soll. Florence weiß auf dem Spielfeld bereits inoffiziell, dass die Operation „Rosebud“ abgelehnt wurde und hat beschlossen, zu kündigen.

Pitchfork

Nat muss als Quellenführer „Peter“ nach York, zu Sergej Borisowitsch Kusnetzew alias „Pitchfork“. Der wurde noch während seines Studiums an der Lomonossow-Universität Moskau vom russischen Geheimdienst angeworben und nach zweijähriger Ausbildung als Schläfer nach England geschickt. Jetzt, ein Jahr später, hat sich eine „Anette Pedersen“ mit einer Adresse in einem Vorort von Kopenhagen bei ihm gemeldet.

Sergej kennt die Frau aus dem Ausbildungslager in Russland. Da nannte sie sich Anastasia. Sein Auftrag lautet, sich als freier deutscher Journalist mit Namen Markus Schweizer auszugeben, in London eine Wohnung zu mieten und sich dort im Juli und August aufzuhalten.

Das kann nur bedeuten, dass in dieser Wohnung Geheimtreffen geplant sind. Nat glaubt zu wissen, um wen es sich bei Anastasia bzw. Anette handelt: Er kennt die hochrangige russische Geheimagentin unter dem Namen Valentina.

Um seinen Verdacht zu prüfen, nimmt Nat Kontakt mit Arkady auf, mit dem er in Triest zusammenarbeitete, als der Georgier dort als örtlicher KGB-Chef amtierte. Arkadys britischer Deckname lautete „Woodpecker“. Inzwischen handelt es sich bei ihm nicht mehr um einen Doppelagenten, sondern um einen steinreichen Gangsterboss.

[…] dass er zum absehbaren Ende seiner beiden Karrieren hin fleißig das Fundament zu einer dritten Laufbahn gelegt hatte: Er bediente sich am kriminellen Wohlstand seines Landes, und das in einem Umfang, den sich weder seine russischen noch seine britischen Zahlmeister je hätten träumen lassen.

Arkady erklärt sich zu einem Treffen in Karlovy Vary (Karlsbad) bereit. Nat nimmt eine Woche Urlaub und fliegt als Privatmann mit einem Pass auf den Namen Nicholas George Halliday von London nach Prag. Erst im Nachhinein lässt er sich die Reisespesen erstatten.

Stardust

Als Nat zurückkommt, ist er sich sicher, dass sich Valentina als „Anette Pedersen“ tarnt und sich persönlich mit einem neuen Informanten in London treffen will. Es muss sich also um etwas Bedeutendes handeln.

Die Aktion „Stardust“ soll dazu dienen, mehr darüber herauszufinden, was der oder die noch unbekannte „Delta“ der russischen Geheimagentin Valentina − „Gamma“ − verraten will.

Percy Price bereitet die Observation vor, und eine Gruppe von Mitarbeitern der Geheimdienste MI5 und MI6 verfolgt das Treffen von „Delta“ und „Gamma“ an den Bildschirmen. Nat kann kaum glauben, was er sieht: Bei „Delta“ handelt es sich um Ed! Valentina nimmt ihn mit in die von „Markus Schweizer“ gemietete (und von Percy Price präparierte) Wohnung. Ed redet von einer Maria Brandt bei der deutschen Botschaft in London, die ihn hingehalten habe und übergibt seiner Gesprächspartnerin ein Papier mit dem Codenamen „Jericho“.

Nat fragt sich, warum der junge Mann, den er für einen Idealisten und Putin-Kritiker gehalten hat, mit den Russen konspiriert und warum die Georgerin englisch mit deutschem Akzent spricht.

Nach der Live-Übertragung erklärt Marion, die Repräsentantin des MI5, bei „Delta“ handele es sich um einen ihrer Innendienstangestellten mit Sicherheitsfreigabe, dessen Aufgabe es sei, aus dem für die europäischen Partner bereitgestellten Geheimdienstmaterial herauszufiltern, was den US-Kollegen vorbehalten bleiben soll. Marion hat noch während des Meetings veranlasst, dass der Verräter beschattet und der Fall untersucht wird.

Nach Marions Erklärung steht Nat auf und unterrichtet die Kollegen darüber, dass er mit Edward Stanley Shannon seit Wochen ahnungslos Federball gespielt habe.

Daraufhin wird er die ganze Nacht hindurch vernommen und am anderen Morgen erst einmal unter Hausarrest gestellt.

Bryn Sykes-Jordan

Weil Nat wegen des Hausarrests nicht wie geplant an der Feier der Silberhochzeit eines befreundeten Paares teilnehmen kann, muss er Prue gestehen, dass man ihn beim MI6 gefeuert hat.

Am Abend holt ihn Arthur ab, der Chauffeur von Bryn Sykes-Jordan, des Chef der Russlandabteilung. Arthur bringt ihn nach Hampstead Hills, wo Bryn Jordan mit seiner aus China stammenden Ehefrau Ah Chan wohnt. Der Direktor, der Nat seit dessen Anfängen in Moskau kennt, kommt gerade aus Washington und meint:

„Überall in dem Laden brechen Bürgerkriege aus wie die Masern, und man kann nie wissen, wer für wie lange in welche Richtung tendiert und wer morgen geköpft wird. Und kein Thomas Wolsey, der vermittelt. Vor ein paar Jahren waren wir noch Amerikas Mann in Europa. Na ja, unregelmäßig und nicht immer einfach. Aber wir gehörten dazu, waren dabei, Gott sei Dank außerhalb des Euros, und ohne feuchte Träume von vereinter Außenpolitik, Verteidigungspolitik und was nicht noch alles […]. Das war unsere Special Relationship mit den Vereinigten Staaten. Wir haben friedlich an der hinteren Zitze der amerikanischen Macht genuckelt. Hatten unseren Spaß. Und heute? Stehen wir in der Schlange hinter den Krauts und den Froschfressern. Und haben so viel weniger zu bieten. Eine einzige Katastrophe. […]
Der Punkt ist, Trump ist ein Gangsterboss, durch und durch. Ist dazu erzogen worden, auf die bürgerliche Gesellschaft zu scheißen, nicht Teil von ihr zu sein.“

Nat erfährt von Bryan zunächst, dass Ed eine Hypothek aufgenommen und eine Wohnung in London gekauft hat, die er gerade renoviert, um dort mit seiner neuen Lebensgefährtin einziehen zu können. Ed sei, so Bryan weiter, dreimal in der deutschen Botschaft in London gewesen und habe auch einmal aus einer Telefonzelle dort angerufen und nach Maria Brandt vom Reisedienst gefragt, allerdings die Auskunft erhalten, dass man niemand mit diesem Namen in der Botschaft kenne.

Bryan erwartet von Nat, dass dieser den Verräter zum Doppelagenten macht, und zwar noch vor einem von „Gamma“ bereits angekündigten zweiten konspirativen Treffen in einer Woche.


Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.


Spoiler 1: Jericho

Nat trifft sich konspirativ mit Renate, einer hochrangigen Geheimagentin bei der deutschen Botschaft in London, mit der er vor langer Zeit in Helsinki eine Affäre hatte. Widerstrebend bestätigt sie seinen Verdacht, dass sie unter dem Namen „Maria Brandt“ mit Edward Stanley Shannon Kontakt gehabt habe und an dessen Informationen über „Jericho“ interessiert gewesen sei. Allerdings wurde sie von ihren Vorgesetzten angewiesen, den Briten hinzuhalten, weil man das Risiko scheute, dass eine Kooperation mit einem englischen Verräter publik werden könnte. Das hätte zu politischen Verwerfungen geführt.

Nun erfährt Renate von Nat, dass eine russische Kollegin diesen Umstand ausnutzte, um sich als Deutsche auszugeben und Ed abzuschöpfen. (Deshalb sprach Valentina englisch mit deutschem Akzent.)

Renate vertraut Nat an, um was es sich bei dem 54 Seiten dicken Geheimdokument mit dem Decknamen „Jericho“ handelt: Briten und Amerikaner wollen die nach dem Brexit verbleibende EU mit Fake News und anderen Mitteln zerstören und sich auf Kosten der 27 EU-Mitglieder wirtschaftspolitische Vorteile verschaffen.

Spoiler 2: Ein 10-Punkte-Plan

Nat hält es für unmöglich, aus Ed einen Doppelagenten zu machen, denn er geht noch immer von einem Idealisten aus, der sich nicht verbiegen lässt.

Ed, der nichts von seiner Enttarnung ahnt, bedankt sich im Athleticus Club in Battersea bei Nat, weil er durch ihn bei dem Doppel vor einiger Zeit die Frau seiner Träume gefunden habe. Ed und Florence wollen in ein paar Tagen auf dem Standesamt im Londoner Gerichtsviertel Holborn heiraten und wünschen sich Nat und Prue als Trauzeugen.

Bei einem Treffen der beiden Paare steckt Nat seiner früheren Mitarbeiterin Florence heimlich einen 10-Punkte-Plan zu.

Die beiden verabreden sich in einem Restaurant und sind sich sicher, dass Percy Price dort rechtzeitig alles vorbereitet, um sie zu belauschen. Am Tisch tut Florence dann so, als erfahre sie soeben erst von Eds Kontakt mit der russischen Geheimagentin, und Nat mimt den Erpresser, der sie zwingt, Ed vor die Alternative Häftling oder Doppelagent zu stellen. Das werde sie allerdings erst tun, sagt Florence, wenn sie aus Südfrankreich zurück seien, wo sie für die zwei Tage nach der Eheschließung ein Hotelzimmer gebucht haben.

Um die Legende noch glaubwürdiger zu machen, schicken Nat und Prue Blumen an die Adresse des gebuchten Hotels in Frankreich, und Florence überredet ihren verwunderten Bräutigam dazu, zahlreiche Gäste zur Hochzeitsfeier einzuladen.

Nach der Trauung führen Nat und Prue das Brautpaar über eine sonst geschlossene Verbindungsbrücke zum Nebengebäude und fahren dort mit dem Lift in die Tiefgarage, wo Prue einen Mietwagen geparkt hat. Auf diese Weise schütteln sie die Agenten ab, die sie observieren sollten.

Erst auf dem Weg zum London City Airport erklärt Florence ihrem frischgebackenen Ehemann, dass er bei seinem Treffen mit „Anette Pedersen“ observiert wurde und es sich bei der vermeintlichen Mitarbeiterin der deutschen Botschaft um eine russische Geheimagentin handelt. Noch mehr verstört es Ed, dass sein Trauzeuge kein gewöhnlicher Geschäftsmann ist, wie er annahm, sondern für den MI6 arbeitet. Ohne große Abschiedsszene setzt sich das gerade erst verheiratete Paar nach Wien ab.

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Bei John le Carré denken wir an Spionageromane vor der Kulisse des Kalten Krieges wie „Der Spion, der aus der Kälte kam“. Mit der Auflösung des Warschauer Paktes und der Sowjetunion schien dieses Thema bedeutungslos geworden zu sein, aber seit Putin, Xi Jinping und Trump in den USA, China bzw. Russland regieren, entwickelt sich ein neuer Kalter Krieg zwischen den großen Machtblöcken. John de Carré ignoriert in „Federball“ zwar China, kritisiert jedoch unverblümt Putin, Trump – und Boris Johnson. 2019, im Alter von 88 Jahren, soll John le Carré die irische Staatsangehörigkeit beantragt haben, um nach dem Brexit EU-Bürger bleiben zu können.

In seinem Roman „Federball“ kontrastiert John le Carré die Skrupellosigkeit von Politikern und intriganten Geheimagenten mit der Naivität eines jungen Idealisten, der es für seine Pflicht hält, die Realisierung eines britisch-amerikanischen Plans zur Zerstörung der EU zu verhindern, auch wenn er dabei mit einer ausländischen Agentin zusammenarbeiten muss. Das moralische Dilemma, ob jemand formalen Landesverrat begehen darf, um eine zutiefst unmoralische politische Entwicklung zu verhindern, steht im Mittelpunkt von „Federball“.

Eds Lauterkeit wird von der moralischen Unbestechlichkeit der beiden Frauen Steff und Florence gespiegelt. Die konsequente Einstellung der jungen Leute hebt sich nicht nur von der Unmoral einiger Romanfiguren ab, sondern auch von der Kompromissbereitschaft anderer in moralischen Fragen.

Von John le Carré erwarten wir keinen Reißer mit viel Action und Suspense. Auch bei „Federball“ handelt es sich um einen eher spröden und sachlichen Spionageroman. Der Ich-Erzähler, der gegen Ende zu eine Nacht lang von anderen Mitarbeitern britischer Geheimdienste vernommen wird, wendet sich schon lange vorher immer wieder einmal an seine „verehrten Kollegen“. Der ganze Text entspricht gewissermaßen einem Bericht mit Beschreibungen. Auf eine anschauliche Inszenierung legt John le Carré weniger Wert, und am lebendigsten sind denn auch die gut durchdachten Dialoge.

Den Roman „Federball“ von John le Carré gibt es auch als Hörbuch, gelesen von Achim Buch.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2020
Textauszüge: © Ullstein Buchverlage

John le Carré (Kurzbiografie)

John le Carré: Der Spion, der aus der Kälte kam (Verfilmung)
John le Carré: Die Libelle
John le Carré: Das Russland-Haus (Verfilmung)
John le Carré: Der Schneider von Panama (Verfilmung)
John le Carré: Der ewige Gärtner (Verfilmung)
John le Carré: Empfindliche Wahrheit
John le Carré: Silverview
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Colleen Hoover - Verity
Von Anfang an kündigt sich Unheil an, und bald werden wir mit unerklärlichen Ereignissen konfrontiert. Die Charaktere sind zwar flach und die Handlung ist unrealistisch, aber Colleen Hoover bietet mit "Verity" einen flott zu lesenden Spannungsroman mit unerwarteten Wendungen. Mindestens zweimal erweist sich das Bild, das man sich während der Lektüre vom Geschehen macht, als falsch.
Verity